Alleinerziehende brauchen mehr Beachtung – Belange Alleinerziehender gehen uns alle an

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. Der aktuelle Sozialbericht des Landes Hessen macht es mehr als deutlich und zeigt klar und unmissverständlich die finanziellen Nöte

ffm. „Der aktuelle Sozialbericht des Landes Hessen macht es mehr als deutlich und zeigt klar und unmissverständlich die finanziellen Nöte Alleinerziehender. Knapp jede zweite Alleinerziehende, und das sind vor allem Frauen, lebt laut der Erhebung des Landes an der Schwelle zur Armut oder in Armut. Das ist erschreckend bedenkt man, dass die Zahlen 2020 enden, also sowohl Corona-Pandemie, wie auch Energiekrise und Inflation noch nicht in den Sozialbericht eingeflossen sind. Alleinerziehende brauchen unsere Unterstützung“, sagt Frauendezernentin Rosemarie Heilig.

„Alleinerziehend ist kein Stigma, alleinerziehend ist eine von vielen unterschiedlichen etablierten Lebensformen. Sie darf nicht ausschlaggebend dafür sein, ob ein Leben jenseits der Armutsgrenze gelingt. Wir müssen die Belange Alleinerziehender mehr in den Blick nehmen, denn die Themen sind gesellschaftliche Herausforderung der Gegenwart, etwa wie bezahlbarer Wohnraum, passende Kinderbetreuung oder flexiblere Arbeitsformen. Diese treffen Alleinerziehende besonders. Wir müssen Strukturen schaffen und Rahmenbedingungen dahingehend ändern, dass Alleinerziehende, allzu oft trotz Erwerbstätigkeit und guter beruflicher Qualifikation, ein Leben außerhalb des Armutsrisikos führen können. Möglichkeiten zur flexibleren Kinderbetreuung oder Wiedereinstiegsmaßnahmen in den Ausbildungs- oder studierten Beruf sind zu schaffen oder auszubauen. Eine gewisse Erleichterung der finanziellen Situation wird die Kindergrundsicherung bringen. Es gibt verschiedene Hebel, an denen angesetzt werden kann und muss“, sagt Dezernentin Heilig.

Im vergangenen Jahr warben Trickfilme und Plakate für mehr Wertschätzung der Leistung von Alleinerziehenden. Unter Plakatkampagne 24/7/365 Alleinerziehend in Frankfurt | Stadt Frankfurt am Main  findet sich die Plakatkampagne 24/7/365 Alleinerziehend in Frankfurt.

Kontakt für die Medien Kerstin Lyrhammer, Dezernat für Klima, Umwelt und Frauen, E-Mail Kerstin.Lyrhammer@stadt-frankfurt.de