Ausländerbehörde: Tatsächliche Kosten sind für die Stadt Frankfurt laut KAV weitaus höher

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. Die Kommunale Ausländerinnen- und Ausländerbehörde (KAV) macht darauf aufmerksam, dass die 700.000 Euro, die den Sozialetat der Stadt

ffm. Die Kommunale Ausländerinnen- und Ausländerbehörde (KAV) macht darauf aufmerksam, dass die 700.000 Euro, die den Sozialetat der Stadt Frankfurt am Main belasten, nur die Spitze des Eisberges sind. Die tatsächlichen Kosten seien für die Stadt weitaus höher. Die fehlende Unterstützung der Ausländerbehörde generiere einen finanziellen Schaden in zweistelliger Millionenhöhe, denn Tausende Menschen könnten ihre Arbeit nicht aufnehmen, weitere können ihre Verträge nicht verlängern, Hunderte von Geflüchteten können keine Kurse besuchen, eine Ausbildung starten oder sich um eine Stelle bewerben – argumentiert die KAV und verweist darauf, dass das Gremium auf all dies schon seit Jahren aufmerksam mache.

Hinzugerechnet werden müssten außerdem auch Kosten für dringende Serviceleistungen, die aber leider gar nicht erst bereitgestellt werden: Schnelle Übersetzung der Website der Ausländerbehörde oder interkulturelle Schulung des Personals. Zudem müsste in die Betreuung von Geflüchteten investiert werden.

Dies könne man weder aussitzen noch auf die lange Bank schieben, denn dadurch würden die zukünftigen Kosten weiter steigen. „Es ist sowohl wirtschaftlich als auch menschlich notwendig, sofort zu handeln. Es wäre sinnvoll, die Ausgaben für die Ausländerbehörde an die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer zu koppeln und möglichst schnell die Vorschläge der KAV umzusetzen“, fordert das Gremium.