Bildungsdezernentin Weber lädt ein zum Anne Frank-Tag 2022

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. Gemeinsam mit zahlreichen beteiligten Institutionen und Kooperationspartnern veranstalten die Stadt Frankfurt am Main und die Bildungsstätte

ffm. Gemeinsam mit zahlreichen beteiligten Institutionen und Kooperationspartnern veranstalten die Stadt Frankfurt am Main und die Bildungsstätte Anne Frank seit 2017 jährlich den Anne Frank-Tag. Auch in diesem Jahr finden am Sonntag, 12. Juni, Anne Franks Geburtstag, sowie Montag, 13. Juni, insgesamt zwölf Veranstaltungen statt, die einladen zum Einfühlen in Anne Franks Leben und zur Auseinandersetzung mit den menschenfeindlichen Geschehnissen, mit Krieg und Vertreibung, die das Leben und den Tod Annes geprägt haben.

Vor 75 Jahren veröffentlichte Otto Frank das Tagebuch seiner heute weltberühmten Tochter. „Was Anne schrieb über ihre Welt und Erlebnisse, aber auch über ihre Hoffnungen und Träume, prägt uns bis heute. Anne Franks Tagebuch mahnt uns, in Zeiten von Krieg und Verfolgung Haltung zu zeigen. Mit dem Anne Frank Tag wollen wir ein Zeichen setzen für Frieden und Verständigung“, sagt Bildungsdezernentin Sylvia Weber. Aktueller denn je sei das Vermächtnis von Anne in einer Zeit, in der in Europa Bomben fallen, so die Stadträtin: „Wenn die Erinnerung an Anne Frank dazu beiträgt, dass wir alle – und vor allem junge Menschen – uns für den Frieden engagieren, dann erfüllt sich Annes Wunsch, nicht umsonst gelebt zu haben.“

„Achtzig Jahre ist es her, dass Anne Frank ihr Tagebuch geschenkt bekam und ihren ersten Eintrag formulierte – doch noch immer können junge Menschen sich mit ihrem Gerechtigkeitssinn identifizieren und setzen ihre Worte in Beziehung zu ihren eigenen Erfahrungen“, sagt Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank. „Wer beim diesjährigen Anne Frank-Tag durch den Dornbusch läuft, das Viertel, in dem Anne Frank ihre ersten Lebensjahre verbrachte, kann bei einem Hörspaziergang den Stimmen junger Menschen lauschen. Auch sie haben sich Gedanken gemacht über ihr Leben und die Welt, in der sie leben, über die Kriege in der Ukraine und in Afghanistan, die Corona-Pandemie oder ihre Körper – nur haben sie sie nicht in einem Tagebuch notiert, sondern in ihre Smartphones gesprochen.“

Mit den veränderten – digitalen – Welten und Reflektionsmöglichkeiten setzt sich auch der Frankfurter Schulpreis auseinander, der am 13. Juni im Rahmen des Anne Frank Tags verliehen wird. Digitale Plattformen als Gestaltungsräume für demokratisches Handeln, Vielfalt und Toleranz sind das Motto der diesjährigen Preisverleihung. Bildungsdezernentin Weber sagt: „Mit dem Thema des Schulpreises schlagen wir die Brücke und zeigen, wie vielfältig die Möglichkeiten für junge Menschen heute sind, sich zu engagieren und auseinanderzusetzen.“

Die Veranstaltungen des Anne Frank-Tags tragen dazu bei, dass Menschen über die Stadtgrenzen hinaus zum Austausch zusammenfinden. Erstmals kann der Tag nach einer pandemiebedingten Pause in diesem Jahr wieder in Präsenz stattfinden und damit Orte tatsächlicher Begegnung und lebendiger Diskussion schaffen. Zahlreiche Institutionen beteiligen sich mit Vorführungen, Ausstellungen und Diskussionsveranstaltungen, darunter das Jüdische Museum, das Dezernat für Kultur und Wissenschaft, der Frankfurter Jugendring, die evangelische Kirche, das Amt für multikulturelle Angelegenheiten oder der DGB.

Das vollständige Programm findet sich auf der Homepage der Bildungsstätte Anne Frank , die den Tag gemeinsam mit dem Dezernat für Bildung, Immobilien und Neues Bauen federführend organisiert.

Alle Interessierten sind herzlich zum Besuch der Veranstaltungen eingeladen. Anmeldemöglichkeiten finden sich im Programm der jeweiligen Veranstaltungen.

Kontakt für die Medien Bildungsstätte Anne Frank, Marie-Sophie Adeoso, Telefon 069/56000264 , E-Mail madeoso@bs-anne-frank.de