Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg wünscht der jüdischen Gemeinde ein gesegnetes Neujahrfest 

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. Rosch ha-Schana ist im Judentum der Anfang des neuen Jahres. Der Neujahrstag läutet die zehn Tage der Reue und Umkehr ein, die an Jom Kippur

ffm. Rosch ha-Schana ist im Judentum der Anfang des neuen Jahres. Der Neujahrstag läutet die zehn Tage der Reue und Umkehr ein, die an Jom Kippur – dem höchsten jüdischen Feiertag – enden. In diesem Jahr beginnen die zweitägigen Feierlichkeiten zu Rosch ha-Schana am Sonntagabend, 25. September. Nach dem jüdischen Kalender beginnt dann das Jahr 5783.

Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg sendet der jüdischen Gemeinde ihre herzlichsten Wünsche: „Zu Rosch ha-Schana grüße ich Sie herzlich und wünsche Ihnen ein gesegnetes Neujahrsfest im Kreis Ihrer Familien und Freund:innen. Schana tova umetuka! Mögen Frieden und Zuversicht, Glück und Gesundheit Sie durch das neue Jahr tragen! Der Jüdischen Gemeinschaft danke ich von ganzem Herzen für ihr außerordentliches Engagement in vielen gesellschaftlichen Bereichen – im Sozialen, in der Kultur, in der Bildung, im Sport. Das sind wertvolle Beiträge für unsere Stadtgesellschaft.“

Rosch ha-Schana ist ein hoffnungsfrohes Fest, das mit vielen Traditionen begangen wird. Im Gottesdienst wird das Schofar, ein Widderhorn, nach einem in der Torah und im Talmud festgelegtem Rhythmus geblasen. Bei den feierlichen Mahlzeiten am Neujahrsabend ist es üblich, besondere Speisen zu essen, die einen Wunsch an Gott begleiten. So drücken zum Beispiel in Honig getauchte Apfelscheiben die Hoffnung auf ein gutes, süßes Jahr aus.

Rund 6200 Menschen jüdischen Glaubens leben in Frankfurt. Etwa ein Drittel davon ist zugewandert. Anlässlich von Rosch ha-Schana kommen die Gläubigen in den Frankfurter Synagogen zusammen. Die größte, die Westend-Synagoge in der Freiherr-vom-Stein-Straße, hat die Pogromnacht und die folgenden Jahre im Nationalsozialismus überdauert, wenn auch stark beschädigt. Sie bietet regelmäßige Gebetszeiten, ebenso wie die Baumweg-Synagoge im Ostend.

Weitere Synagogen sind unter anderem die Atereth-Zwi-Synagoge im Altenzentrum der Jüdischen Gemeinde im Ostend sowie die Synagoge in der Senioren-Wohnanlage der Henry und Emma Budge-Stiftung in Seckbach.