Bundespräsident Steinmeier besucht das Amka

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. Es ging um den Krieg in der Ukraine, den Umgang mit den Geflüchteten, um Diversität und das Haus der Demokratie: Bürgermeisterin Nargess

ffm. Es ging um den Krieg in der Ukraine, den Umgang mit den Geflüchteten, um Diversität und das Haus der Demokratie: Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg war am Freitag, 18. März, zu Gast bei Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in dessen Berliner Amtssitz im Schloss Bellevue.

Das Staatsoberhaupt hatte die Frankfurter Bürgermeisterin sowie 50 weitere Kommunalpolitikerinnen und -politiker zu einem Konvent eingeladen. Anlass war eine Tournee Steinmeiers durch die Republik unter dem Motto „Ortszeit Deutschland“. Der Bundespräsident möchte in seiner zweiten Amtszeit verstärkt den direkten Austausch mit Menschen überall im Land suchen. Dabei geht es um Herausforderungen aktueller Krisen und gesellschaftlicher Veränderungen.

Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg machte in der Gesprächsrunde deutlich, dass der gesellschaftliche Zusammenhalt angesichts des Krieges in der Ukraine, der Krise der Pandemie und antidemokratischem Populismus neu gedacht werden müsse: „Notwendig ist eine Gesellschaft, die für diese Krisen gewappnet ist, die auf Solidarität beruht, in der niemand alleine bleibt und die Rücksicht auf die Hilfsbedürftigen nimmt.“ 

Die Aufnahme und Betreuung der Geflüchteten stelle Frankfurt vor große Herausforderungen, die man ohne zu zögern angenommen habe. „Für mich gibt es keine Geflüchteten erster und zweiter Klasse. Wir müssen für den sozialen Frieden sorgen.“ Die Stadt habe sich zum „Sicheren Hafen“ für Geflüchtete erklärt, der Magistrat arbeite hier ressortübergreifend zusammen. „Der Bundespräsident hat zugesagt, nach Frankfurt am Main zu kommen und sich die Projekte für Geflüchtete im stadtRAUMfrankfurt anzuschauen und diese zu unterstützen“, sagte Eskandari-Grünberg.

Weiter sprach sie mit dem Bundespräsidenten über das Paulskirchen-Jubiläum 2023 und das damit verbundene Projekt „Haus der Demokratie“. Der Bund ist daran beteiligt. In einer Stadt, in der mehr als die Hälfte der Menschen eine Migrationsgeschichte haben, sei es wichtig, sie in den Prozess der Revitalisierung der Demokratie angemessen einzubinden, betonte Eskandari-Grünberg.