Der Kampf um Demokratie und die Nationalversammlung von 1848: Buchvorstellung mit Prof. Julius Schoeps im Jüdischen Museum

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. Juden spielten in der Vormärzbewegung und den Barrikadenkämpfen der Jahre 1848/49 eine bedeutende Rolle. In seinem neuen Buch Im Kampf um die

ffm. Juden spielten in der Vormärzbewegung und den Barrikadenkämpfen der Jahre 1848/49 eine bedeutende Rolle. In seinem neuen Buch „Im Kampf um die Freiheit: Preußens Juden im Vormärz und in der Revolution von 1848“ geht der renommierte Historiker Prof. Julius Schoeps auf jüdische Gelehrte, Politiker, Juristen und Schriftsteller ein, welche die deutsche Demokratiebewegung entscheidend prägten. Dazu zählen Johann Jacoby, Gabriel Riesser, Ludwig Börne und Heinrich Heine.

Schoeps stellt am Dienstag, 4. Juli, um 19 Uhr im Gespräch mit Abraham de Wolf und Prof. Mirjam Wenzel sein neues Buch vor im Jüdischen Museum vor.

Schoeps zeigt, dass sie nicht nur die Gleichberechtigung von Juden in der deutschen Gesellschaft forderten, sondern mit den Freiheitsrechten grundlegende Gedanken formulierten, die von der Nationalversammlung aufgegriffen und in den Grundrechtskatalog der Paulskirche aufgenommen wurden. Was sich in der damaligen „Formationsperiode des deutschen Judentums“ zeigte, gilt bis heute: Es gibt einen Zusammenhang zwischen der demokratischen Verfasstheit einer Gesellschaft und der Möglichkeit für Jüdinnen und Juden, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Dieser Zusammenhang steht im Zentrum des Gesprächsabends mit Julius Schoeps, der sein neues Buch vorstellen und mit dem Juristen Abraham de Wolf diskutieren wird. Die Moderation übernimmt Prof. Wenzel, Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt.

Prof. Schoeps ist Gründungsdirektor des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien an der Universität Potsdam und Vorstandsvorsitzender der Moses Mendelssohn Stiftung.

Abraham de Wolf ist Rechtsanwalt und Sprecher des Arbeitskreises jüdischer Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten. Außerdem ist er Vorsitzender von „Torat HaKalkala, Verein zur Förderung der angewandten jüdischen Wirtschafts- und Sozialethik“.

Besucherinnen und Besucher werden gebeten, sich per E-Mail am besuch.jmf@stadt-frankfurt.de  anzumelden. Der Eintritt kostet zehn Euro, ermäßigt fünf Euro.

Foto Porträt Prof. Julius Schoeps, Copyright: Moses Mendelssohn Stiftung 

Hinweis an die Redaktionen Medienvertreterinnen und –vertretern, die an der Veranstaltung teilnehmen möchten, können Presseplätze reserviert werden.

Kontakt für die Medien Rivka Kibel, Leitung Kommunikation, Jüdisches Museum, Telefon 069/212-39220 , E-Mail rivka.kibel@stadt-frankfurt.de