„Der Staat muss Konsequenzen aus diesem blutigen und feigen Anschlag ziehen“
ffm. Vor zwei Jahren erschütterten die schrecklichen Meldungen aus Hanau Hessen und ganz Deutschland: In der Nacht des 19. Februars 2020 erschoss
ffm. Vor zwei Jahren erschütterten die schrecklichen Meldungen aus Hanau Hessen und ganz Deutschland: In der Nacht des 19. Februars 2020 erschoss ein Rechtsextremist neun junge Menschen mit Migrationshintergrund in der Hanauer Innenstadt und dem Stadtteil Kesselstadt und tötete dann seine Mutter und sich selbst. Die Morde ließen viele Menschen fassungslos zurück und verdeutlichten, dass Rassismus und Rechtsextremismus immer noch große Probleme in Deutschland darstellen, die dringend bekämpft werden müssen.
Um dieses Ziel zu erreichen und der Ermordeten zu gedenken, gründeten sich nach der Tat viele Initiativen – auch durch den Einsatz der Hinterbliebenen der Opfer. Auch in Frankfurt wurde ein deutliches Zeichen für den Kampf gegen den Rassismus gesetzt: Seit Juni 2020 schmückt ein großes Graffito die Friedensbrücke, das die Gesichter der neun Opfer zeigt, ergänzt von den Worten „Rassismus tötet“ und „Niemals vergessen“. An diesem Ort gedachten auch Oberbürgermeister Peter Feldmann und Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner-Gölbaşı den Opfern und legten einen Kranz unter dem Wandgemälde nieder.
„Vor zwei Jahren hat diese grauenvolle Tat unsere Region zutiefst erschüttert“, sagte das Stadtoberhaupt. „Ich habe mich damals nach dem Anschlag mit Hinterbliebenen unterhalten und bin bis heute fassungslos über diese Tat und das sinnlose Leid, das dadurch hervorgerufen wurde. Das Leben von neun mitten im Leben stehenden Menschen wurde brutal ausgelöscht. Völlig zurecht fordern ihre Angehörigen lückenlose Aufklärung und setzen sich dafür ein, dass der Staat Konsequenzen aus diesem blutrünstigen und feigen Anschlag zieht.“
„Dieser Mord an unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern rüttelt noch immer an den Grundfesten unserer Gesellschaft“, sagte Stadtverordnetenvorsteherin Arslaner-Gölbaşı. Die Aufarbeitung sei noch lange nicht beendet, nicht juristisch, nicht gesellschaftlich und schon gar nicht persönlich. Ihr Mitgefühl und ihre Solidarität gelte weiter den Opfern, ihren Familien und Freunden. „Diese Tat mahnt uns, jeder Form von Rassismus und Rechtsextremismus entschlossen entgegenzugehen. Wir müssen jeden Tag wachsam sein. In der Politik genauso wie in Institutionen und Verbänden und auch in unserem persönlichen Umfeld. Wir sind dafür verantwortlich, dass alle Menschen hier ohne Angst leben könnten“, sagte Arslaner-Gölbaşı.
Feldmann würdigte insbesondere das Engagement der Hinterbliebenen und der Initiative 19. Februar, die sich mit #saytheirnames seit zwei Jahren dafür einsetzt, dass die Opfer unvergessen bleiben. Wenn sich am Samstag, 19. Februar, die Schrecken von Hanau zum zweiten Mal jähren, werden die Namen von Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov auch in Frankfurt zu sehen sein: Die Stadt illuminiert im Gedenken an die Opfer die Paulskirche und projiziert die Namen zusammen mit dem Hashtag #saytheirnames ab 17.30 Uhr auf deren Fassade.
„Gemeinsam mit unseren Nachbarinnen und Nachbarn aus Hanau möchten wir an die Ermordeten erinnern: Ihre Namen werden in der Nacht des 19. Februars an der Paulskirche zu sehen sein. Wir wollen so ein friedliches Zeichen gegen Rassismus und Fanatismus setzen!“, sagte Oberbürgermeister Feldmann.
In Frankfurt findet am Freitag, 18. Februar, um 18 Uhr eine Demo an der Galluswarte statt, am 19. Februar wird es um 14 Uhr eine Kundgebung und Demo an der Friedensbrücke sowie um 19 Uhr eine Kundgebung an der Galluswarte geben. Die zentrale Gedenkveranstaltung in Hanau ist nur für geladene Gäste und wird live im Hessischen Rundfunk übertragen.
Fotos Oberbürgermeister Peter Feldmann und Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner-Gölbaşıi bei der Kranzniederlegung unter der Friedensbrücke (1), Copyright: Stadt Frankfurt, Foto: Ben Kilb
Oberbürgermeister Peter Feldmann und Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner-Gölbaşıi bei der Kranzniederlegung unter der Friedensbrücke (2), Copyright: Stadt Frankfurt, Foto: Ben Kilb
Oberbürgermeister Peter Feldmann und Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner-Gölbaşıi bei der Kranzniederlegung unter der Friedensbrücke (3), Copyright: Stadt Frankfurt, Foto: Ben Kilb
ffm. Vor zwei Jahren erschütterten die schrecklichen Meldungen aus Hanau Hessen und ganz Deutschland: In der Nacht des 19. Februars 2020 erschoss ein Rechtsextremist neun junge Menschen mit Migrationshintergrund in der Hanauer Innenstadt und dem Stadtteil Kesselstadt und tötete dann seine Mutter und sich selbst. Die Morde ließen viele Menschen fassungslos zurück und verdeutlichten, dass Rassismus und Rechtsextremismus immer noch große Probleme in Deutschland darstellen, die dringend bekämpft werden müssen.
Um dieses Ziel zu erreichen und der Ermordeten zu gedenken, gründeten sich nach der Tat viele Initiativen – auch durch den Einsatz der Hinterbliebenen der Opfer. Auch in Frankfurt wurde ein deutliches Zeichen für den Kampf gegen den Rassismus gesetzt: Seit Juni 2020 schmückt ein großes Graffito die Friedensbrücke, das die Gesichter der neun Opfer zeigt, ergänzt von den Worten „Rassismus tötet“ und „Niemals vergessen“. An diesem Ort gedachten auch Oberbürgermeister Peter Feldmann und Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner-Gölbaşı den Opfern und legten einen Kranz unter dem Wandgemälde nieder.
„Vor zwei Jahren hat diese grauenvolle Tat unsere Region zutiefst erschüttert“, sagte das Stadtoberhaupt. „Ich habe mich damals nach dem Anschlag mit Hinterbliebenen unterhalten und bin bis heute fassungslos über diese Tat und das sinnlose Leid, das dadurch hervorgerufen wurde. Das Leben von neun mitten im Leben stehenden Menschen wurde brutal ausgelöscht. Völlig zurecht fordern ihre Angehörigen lückenlose Aufklärung und setzen sich dafür ein, dass der Staat Konsequenzen aus diesem blutrünstigen und feigen Anschlag zieht.“
„Dieser Mord an unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern rüttelt noch immer an den Grundfesten unserer Gesellschaft“, sagte Stadtverordnetenvorsteherin Arslaner-Gölbaşı. Die Aufarbeitung sei noch lange nicht beendet, nicht juristisch, nicht gesellschaftlich und schon gar nicht persönlich. Ihr Mitgefühl und ihre Solidarität gelte weiter den Opfern, ihren Familien und Freunden. „Diese Tat mahnt uns, jeder Form von Rassismus und Rechtsextremismus entschlossen entgegenzugehen. Wir müssen jeden Tag wachsam sein. In der Politik genauso wie in Institutionen und Verbänden und auch in unserem persönlichen Umfeld. Wir sind dafür verantwortlich, dass alle Menschen hier ohne Angst leben könnten“, sagte Arslaner-Gölbaşı.
Feldmann würdigte insbesondere das Engagement der Hinterbliebenen und der Initiative 19. Februar, die sich mit #saytheirnames seit zwei Jahren dafür einsetzt, dass die Opfer unvergessen bleiben. Wenn sich am Samstag, 19. Februar, die Schrecken von Hanau zum zweiten Mal jähren, werden die Namen von Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov auch in Frankfurt zu sehen sein: Die Stadt illuminiert im Gedenken an die Opfer die Paulskirche und projiziert die Namen zusammen mit dem Hashtag #saytheirnames ab 17.30 Uhr auf deren Fassade.
„Gemeinsam mit unseren Nachbarinnen und Nachbarn aus Hanau möchten wir an die Ermordeten erinnern: Ihre Namen werden in der Nacht des 19. Februars an der Paulskirche zu sehen sein. Wir wollen so ein friedliches Zeichen gegen Rassismus und Fanatismus setzen!“, sagte Oberbürgermeister Feldmann.
In Frankfurt findet am Freitag, 18. Februar, um 18 Uhr eine Demo an der Galluswarte statt, am 19. Februar wird es um 14 Uhr eine Kundgebung und Demo an der Friedensbrücke sowie um 19 Uhr eine Kundgebung an der Galluswarte geben. Die zentrale Gedenkveranstaltung in Hanau ist nur für geladene Gäste und wird live im Hessischen Rundfunk übertragen.
Fotos Oberbürgermeister Peter Feldmann und Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner-Gölbaşıi bei der Kranzniederlegung unter der Friedensbrücke (1), Copyright: Stadt Frankfurt, Foto: Ben Kilb
Oberbürgermeister Peter Feldmann und Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner-Gölbaşıi bei der Kranzniederlegung unter der Friedensbrücke (2), Copyright: Stadt Frankfurt, Foto: Ben Kilb
Oberbürgermeister Peter Feldmann und Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner-Gölbaşıi bei der Kranzniederlegung unter der Friedensbrücke (3), Copyright: Stadt Frankfurt, Foto: Ben Kilb