Die Erkenntnis besiegt die Unwissenheit

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. Deepavali, das Fest der Lichter, ist eines der wichtigsten Ereignisse im Hinduismus. Die Gläubigen feiern den Sieg des Guten über das Böse,

ffm. Deepavali, das Fest der Lichter, ist eines der wichtigsten Ereignisse im Hinduismus. Die Gläubigen feiern den Sieg des Guten über das Böse, des Lichtes über die Dunkelheit, der Erkenntnis über die Unwissenheit. In diesem Jahr beginnt Deepavali, das je nach Auslegung bis zu fünf Tage dauern kann, am Montag, 24. Oktober – das ist der 15. Tag des Hindumonats Kartik.

Rund 70.000 Hindus leben im Rhein-Main-Gebiet. Zum Fest zünden die Gläubigen Feuerwerkskörper, ihre Häuser schmücken sie mit Blumen, Kerzen und Öllampen. Jeder Winkel des Hauses wird erhellt. Dabei wird nicht nur die äußere Welt erleuchtet, sondern auch die innere.

Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg sagt: „Welch ein schönes und hoffnungsvolles Zeichen in einer so herausfordernden Zeit. Es ist bewundernswert, wie hinduistische Gläubige aus ihrem Glauben neue Kraft und Zuversicht schöpfen. Mit ihrer Solidarität leisten sie einen wichtigen Beitrag für das gesellschaftliche Zusammenleben in Frankfurt. Ich danke Ihnen für alles, was Sie für unsere Stadt tun, und wünsche Ihnen allen ein frohes Deepavali-Fest.“

In Frankfurt gibt es vier hinduistische Tempel, mit Bezügen vor allem zu Indien, Sri Lanka, Afghanistan, und Bangladesch. Die Tempel sind weniger zentrale Orte als die Stätten anderer Religionen, etwa Kirchen oder Moscheen. Hindus organisieren Deepavali-Feiern eher in den Stadtteilen und im familiären oder gemeinschaftlichen Kreis. Der dritte Tag, Lakshmi Puja, gilt als der wichtigste Tag des Festes. An ihm wird Göttin Lakshmi geehrt, die über Reichtum, Vermögen und Wohlstand wacht und eine Vorliebe für Licht hat.   

Hinduismus ist die Sammelbezeichnung einer Vielzahl religiöser Lehren, die auf dem indischen Subkontinent verbreitet sind. Angesicht der zahlreichen Gottheiten, Mythen, Riten und Symbolen fällt es schwer, darin ein einheitliches Lehrgebäude zu sehen. Pantheismus, Polytheismus und Monotheismus finden im Hinduismus Platz. Die Verankerung religiöser Prinzipien im sozialen Leben ist wichtiger als die lehrmäßig richtige Glaubensüberzeugung. Weltweit gehören geschätzt eine Milliarde Menschen dem Hinduismus an.