Die Werte verbinden

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. Mit dem Sonnenuntergang am Samstag, 2. April, beginnt für muslimische Gläubige auf der ganzen Welt und in Frankfurt der Fastenmonat Ramadan.

ffm. Mit dem Sonnenuntergang am Samstag, 2. April, beginnt für muslimische Gläubige auf der ganzen Welt und in Frankfurt der Fastenmonat Ramadan. Der Islam ist die drittgrößte Religion in Frankfurt. Viele Gläubige sind in den rund 50 islamischen Gemeinden der Stadt organisiert, für alle ist der Islam ein persönlicher Bezugspunkt. Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg wünscht allen muslimischen Familien ein glückliches und friedvolles Ramadan-Fest.

„Die Werte des Ramadan – Achtsamkeit füreinander und das Nachdenken über das eigene Handeln – sind für uns alle von Bedeutung“, sagt Eskandari-Grünberg. Dies gelte gerade  in diesen schwierigen Zeiten, mit einem Krieg in Europa und der noch nicht überstandenen Pandemie. „In ihren Gemeinden aber auch in vielen anderen zivilgesellschaftlichen Vereinen und mitten in der Nachbarschaft leisten Muslime täglich Wertvolles für uns alle. Sie engagieren sich für geflüchtete Menschen aus der Ukraine, so wie sie es auch 2015 im Zuge des Syrienkrieges getan haben. Dafür sind wir Ihnen sehr dankbar“, unterstreicht die Bürgermeisterin.

„Während des Ramadans kommen Menschen zusammen und erleben besondere Momente, durch die Begegnung in Moscheen oder im privaten Umfeld“, sagt Eskandari-Grünberg. „Und diese Begegnungen gehen oft auch über das eigene religiöse Umfeld hinaus. So sind Nachbarschafts-Ifṭārs (Mahlzeiten nach Anbruch der Dunkelheit) an verschiedenen Orten längst zu einer guten Tradition geworden. Besonders kreativ sind auch die ‚Ifṭārs to go‘, die angeboten werden, wo es die Pandemie nicht anders erlaubt.“ Die Akademie für Islam in Wissenschaft und Gesellschaft in Frankfurt wird einen Green-Ifṭār durchführen und unterstützt damit die Initiative des Vereins Nour Energy für grünes und nachhaltiges Fastenbrechen.

Eskandari-Grünberg betont die Rolle der Moscheegemeinden für das Gemeinwesen – vor allem durch soziale Projekte, Angebote der Gesundheitsfürsorge, Aktivitäten der kulturellen und politischen Bildung, in der Jugendarbeit oder beim Sport. „Sie haben Kontakt gehalten, zu Menschen, die Hilfe benötigen, und tun das auch weiterhin – für Menschen der eigenen Gemeinde, im Stadtviertel und darüber hinaus.“

Mit all diesen Nachbarschaft- und Solidaritätsprojekten leisteten die Gemeinden einen wertvollen Beitrag zur Bewältigung der großen Herausforderungen und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt. Ramadan Kareem!