Ehrenplaketten für vielfältiges Engagement verliehen
ffm. Drei verdiente Frankfurterinnen haben in den vergangenen Tagen für ihr Engagement die Ehrenplakette der Stadt erhalten. Die Auszeichnung wurde
ffm. Drei verdiente Frankfurterinnen haben in den vergangenen Tagen für ihr Engagement die Ehrenplakette der Stadt erhalten. Die Auszeichnung wurde jeweils in einer feierlichen Zeremonie im Kaisersaal überreicht. Die Geehrten sind Pantoula Vagelakou, Anna Hadda und Maria Götzens. Ihre Verdienste spiegeln die Vielfalt der Stadtgesellschaft wider.
In der interkulturellen Frauen- und Mädchenarbeit liegt der Schwerpunkt von Pantoula Vagelakou. Seit mehr als 15 Jahren leitet sie den Verein infrau, ein Beratungs- und Bildungszentrum für Migrantinnen. Vagelakou setzt sich dafür ein, dass Frauen und Mädchen mit Migrations- und Fluchterfahrung einen Zugang zu niedrigschwelligen Angeboten bekommen. Dabei geht es ihr darum, ein Bewusstsein der Selbstverantwortung und Möglichkeiten zur aktiven Teilhabe zu schaffen. Vagelakou ist seit rund 30 Jahren in der Frauen- und Mädchenarbeit aktiv. Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg überreichte ihr die Auszeichnung am Dienstag, 10. Oktober. „Dass Frauen und Mädchen jetzt viel mehr im Fokus der Aufmerksamkeit stehen als vor 30 Jahren – das ist auch das Verdienst der Arbeit von Pantoula Vagelakou“, würdigte sie Vagelakou.
Anna Hadda baute einen Treffpunkt für Schoah-Überlebende mit auf und leitete diesen über 18 Jahre. Sie ist selbst Tochter von Holocaust-Überlebenden. Die von ihr mit initiierte Einrichtung gilt als bundesweit bespielhaft, ist sie vor allem eine Stütze für Menschen, die extreme Traumata erlitten hatten. Doch die Arbeit dort kann auch sehr praktisch sein: Im ersten Lockdown versorgte der Treffpunkt seine Klientinnen und Klienten mit Lebensmitteln und initiierte eine Impfkampagne. Aktuell rückt die zweite Generation von Schoah-Überlebenden immer mehr in den Fokus, denn Nachkommen von Holocaust-Opfern leiden häufig unter sogenannten sekundären Traumatisierungen. Ihr überreichte Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg die Auszeichnung am Mittwoch, 18. Oktober. In ihrer Rede sagte Eskandari-Grünberg: „Der Treffpunkt für Überlebende der Shoah ist eine zutiefst menschliche Einrichtung. Voller Zuneigung, Wärme und Fürsorglichkeit. Diese Atmosphäre hat Anna Hadda mitgeschaffen. Sie hat die Bedürfnisse und die Ressourcen der Überlebenden richtig erkannt und ihnen ein zweites Zuhause geschenkt.“
Die Ordensfrau und promovierte Ärztin Maria Götzens kümmert sich seit 1993 in der Elisabeth-Straßenambulanz der Caritas um kranke wohnungslose Menschen. Als junge Ärztin hatte sie während ihrer Nachtdienste in einer Klinik erlebt, dass Menschen von der Straße eher als unliebsame Patienten wahrgenommen werden. Hinzu kam ein Hinweis auf die Gründung der Ambulanz, der zu einem Engagement führte, das weit über das Berufliche hinausgeht.
Die Ehrenplakette wird während einer feierlichen Zeremonie verliehen. Die Ausgezeichneten müssen sich auf kommunalpolitischem, kulturellem, wirtschaftlichem, sozialem oder städtebaulichem Gebiet um die Stadt verdient gemacht und durch ihr Wirken dazu beigetragen haben, das Ansehen Frankfurts zu mehren. Die Stadt vergibt pro Jahr maximal fünf dieser Auszeichnungen. Weitere Informationen gibt es unter frankfurt.de/service-und-rathaus/verwaltung/preise-und-ehrungen/ehrenplakette.
Fotos Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg bei der Ehrung von Pantoula Vagelakou, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
vlnr.: Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner, die Geehrte Pantoula Vagelakou und Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
Die Geehrte Anna Hadda mit Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg mit Ehrenplakette und Urkunde, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
Blick in den Kaisersaal während der Ansprache von Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg anlässlich der Ehrung von Anna Hadda, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
Stadtrat Bernd Heidenreich und Maria Götzens bei der Überreichung der Ehrenplakette, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Ben Kilb
ffm. Drei verdiente Frankfurterinnen haben in den vergangenen Tagen für ihr Engagement die Ehrenplakette der Stadt erhalten. Die Auszeichnung wurde jeweils in einer feierlichen Zeremonie im Kaisersaal überreicht. Die Geehrten sind Pantoula Vagelakou, Anna Hadda und Maria Götzens. Ihre Verdienste spiegeln die Vielfalt der Stadtgesellschaft wider.
In der interkulturellen Frauen- und Mädchenarbeit liegt der Schwerpunkt von Pantoula Vagelakou. Seit mehr als 15 Jahren leitet sie den Verein infrau, ein Beratungs- und Bildungszentrum für Migrantinnen. Vagelakou setzt sich dafür ein, dass Frauen und Mädchen mit Migrations- und Fluchterfahrung einen Zugang zu niedrigschwelligen Angeboten bekommen. Dabei geht es ihr darum, ein Bewusstsein der Selbstverantwortung und Möglichkeiten zur aktiven Teilhabe zu schaffen. Vagelakou ist seit rund 30 Jahren in der Frauen- und Mädchenarbeit aktiv. Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg überreichte ihr die Auszeichnung am Dienstag, 10. Oktober. „Dass Frauen und Mädchen jetzt viel mehr im Fokus der Aufmerksamkeit stehen als vor 30 Jahren – das ist auch das Verdienst der Arbeit von Pantoula Vagelakou“, würdigte sie Vagelakou.
Anna Hadda baute einen Treffpunkt für Schoah-Überlebende mit auf und leitete diesen über 18 Jahre. Sie ist selbst Tochter von Holocaust-Überlebenden. Die von ihr mit initiierte Einrichtung gilt als bundesweit bespielhaft, ist sie vor allem eine Stütze für Menschen, die extreme Traumata erlitten hatten. Doch die Arbeit dort kann auch sehr praktisch sein: Im ersten Lockdown versorgte der Treffpunkt seine Klientinnen und Klienten mit Lebensmitteln und initiierte eine Impfkampagne. Aktuell rückt die zweite Generation von Schoah-Überlebenden immer mehr in den Fokus, denn Nachkommen von Holocaust-Opfern leiden häufig unter sogenannten sekundären Traumatisierungen. Ihr überreichte Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg die Auszeichnung am Mittwoch, 18. Oktober. In ihrer Rede sagte Eskandari-Grünberg: „Der Treffpunkt für Überlebende der Shoah ist eine zutiefst menschliche Einrichtung. Voller Zuneigung, Wärme und Fürsorglichkeit. Diese Atmosphäre hat Anna Hadda mitgeschaffen. Sie hat die Bedürfnisse und die Ressourcen der Überlebenden richtig erkannt und ihnen ein zweites Zuhause geschenkt.“
Die Ordensfrau und promovierte Ärztin Maria Götzens kümmert sich seit 1993 in der Elisabeth-Straßenambulanz der Caritas um kranke wohnungslose Menschen. Als junge Ärztin hatte sie während ihrer Nachtdienste in einer Klinik erlebt, dass Menschen von der Straße eher als unliebsame Patienten wahrgenommen werden. Hinzu kam ein Hinweis auf die Gründung der Ambulanz, der zu einem Engagement führte, das weit über das Berufliche hinausgeht.
Die Ehrenplakette wird während einer feierlichen Zeremonie verliehen. Die Ausgezeichneten müssen sich auf kommunalpolitischem, kulturellem, wirtschaftlichem, sozialem oder städtebaulichem Gebiet um die Stadt verdient gemacht und durch ihr Wirken dazu beigetragen haben, das Ansehen Frankfurts zu mehren. Die Stadt vergibt pro Jahr maximal fünf dieser Auszeichnungen. Weitere Informationen gibt es unter frankfurt.de/service-und-rathaus/verwaltung/preise-und-ehrungen/ehrenplakette
Fotos Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg bei der Ehrung von Pantoula Vagelakou, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
vlnr.: Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner, die Geehrte Pantoula Vagelakou und Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
Die Geehrte Anna Hadda mit Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg mit Ehrenplakette und Urkunde, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
Blick in den Kaisersaal während der Ansprache von Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg anlässlich der Ehrung von Anna Hadda, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
Stadtrat Bernd Heidenreich und Maria Götzens bei der Überreichung der Ehrenplakette, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Ben Kilb