Ein sprechender Topf, der die Muster der Welt erklärt
ffm. Während der Nacht der Museen eröffnet das Weltkulturen Museum die Spin-off-Ausstellung Shipibo Pot Stories. Muster des Universums am Samstag,
ffm. Während der Nacht der Museen eröffnet das Weltkulturen Museum die Spin-off-Ausstellung „Shipibo Pot Stories. Muster des Universums“ am Samstag, 13. Mai, um 20 Uhr am Schaumainkai 37. Die wissenschaftliche Volontärin Laura Heidemann hat sie kuratiert und bietet in der Nacht der Museen Kurzführungen um 21.30 und 22.30 Uhr an.
Das Universum der Shipibo ist von unsichtbaren Mustern erfüllt. Wie nehmen Schamaninnen und Schamanen diese wahr? Und wie können die Weltensphären dadurch im Gleichgewicht gehalten werden? In „Shipibo Pot Stories“ erzählt ein zeremonieller Biertopf der Töpferin Virgínia Maynas Piñon aus dem Amazonasregenwald von den Mythen und Weltanschauungen der Shipibo. Die „Chomos“ genannten Biertöpfe mit ihren einzigartigen Musterzeichnungen visualisieren kosmologische Erzählungen der Shipibo. In der bis Sonntag, 4. Juni, zu sehenden Ausstellung wird ein solcher Topf mit Menschengesicht, genannt Joni Chomo, quasi zum Leben erweckt. Die Multimedia-Installation des Künstlers René Appel bringt den Topf mithilfe digitaler Animationen zum Sprechen. Der zeitgenössische Shipibo-Künstler Harry Pinedo beriet Appel bei den kulturellen Inhalten und steuerte eigene Bilder für die Animationen bei. Das studentische Kooperationsprojekt verbindet zeitgenössische Indigene Kunst und Wissen mit digitaler Gestaltungkunst. In „Shipibo Pot Stories“ werden neben dem Biertopf weitere Shipibo-Objekte aus der Sammlung des Weltkulturen Museums gezeigt. Trotz der unterschiedlichen Materialien und Verwendungszwecke tragen sie alle die typischen „kené“-Muster der Shipibo. Die Ausstellung setzt sich mit diesen Musterzeichnungen auseinander, die ein ausgeglichenes Universum abbilden. Ebenso thematisiert sie die Gefährdung dieses Gleichgewichts durch die Zerstörung des Regenwaldes.
„Shipibo Pot Stories. Muster des Universums“ ist als Erweiterung der aktuellen Ausstellung „healing. Leben im Gleichgewicht“ konzipiert, die eine vielstimmige Auseinandersetzung mit Heilung, Transformation und Gleichgewicht zeigt.
Zur Nacht der Museen werden ebenfalls Kurzführungen in „healing“ von Kulturvermittlerinnen am Schaumainkai 29 angeboten: Um 19 und 20 Uhr mit Iris Loew, um 21 und 22 Uhr mit Berit Mohr, um 23 und 24 Uhr mit Talida Hölting. Der Eintritt mit Nacht der Museen-Ticket zu allen Veranstaltungen beträgt 15 Euro, ermäßigt 10 Euro.
Foto Animationsskizze von René Appel mit dem Gemälde „La Meditación del Ayahuasca“ von Harry Pinedo und dem joni chomo-Biertopf, 2023, Copyright: Welkulturen Museum, René Appel
ffm. Während der Nacht der Museen eröffnet das Weltkulturen Museum die Spin-off-Ausstellung „Shipibo Pot Stories. Muster des Universums“ am Samstag, 13. Mai, um 20 Uhr am Schaumainkai 37. Die wissenschaftliche Volontärin Laura Heidemann hat sie kuratiert und bietet in der Nacht der Museen Kurzführungen um 21.30 und 22.30 Uhr an.
Das Universum der Shipibo ist von unsichtbaren Mustern erfüllt. Wie nehmen Schamaninnen und Schamanen diese wahr? Und wie können die Weltensphären dadurch im Gleichgewicht gehalten werden? In „Shipibo Pot Stories“ erzählt ein zeremonieller Biertopf der Töpferin Virgínia Maynas Piñon aus dem Amazonasregenwald von den Mythen und Weltanschauungen der Shipibo. Die „Chomos“ genannten Biertöpfe mit ihren einzigartigen Musterzeichnungen visualisieren kosmologische Erzählungen der Shipibo. In der bis Sonntag, 4. Juni, zu sehenden Ausstellung wird ein solcher Topf mit Menschengesicht, genannt Joni Chomo, quasi zum Leben erweckt. Die Multimedia-Installation des Künstlers René Appel bringt den Topf mithilfe digitaler Animationen zum Sprechen. Der zeitgenössische Shipibo-Künstler Harry Pinedo beriet Appel bei den kulturellen Inhalten und steuerte eigene Bilder für die Animationen bei. Das studentische Kooperationsprojekt verbindet zeitgenössische Indigene Kunst und Wissen mit digitaler Gestaltungkunst. In „Shipibo Pot Stories“ werden neben dem Biertopf weitere Shipibo-Objekte aus der Sammlung des Weltkulturen Museums gezeigt. Trotz der unterschiedlichen Materialien und Verwendungszwecke tragen sie alle die typischen „kené“-Muster der Shipibo. Die Ausstellung setzt sich mit diesen Musterzeichnungen auseinander, die ein ausgeglichenes Universum abbilden. Ebenso thematisiert sie die Gefährdung dieses Gleichgewichts durch die Zerstörung des Regenwaldes.
„Shipibo Pot Stories. Muster des Universums“ ist als Erweiterung der aktuellen Ausstellung „healing. Leben im Gleichgewicht“ konzipiert, die eine vielstimmige Auseinandersetzung mit Heilung, Transformation und Gleichgewicht zeigt.
Zur Nacht der Museen werden ebenfalls Kurzführungen in „healing“ von Kulturvermittlerinnen am Schaumainkai 29 angeboten: Um 19 und 20 Uhr mit Iris Loew, um 21 und 22 Uhr mit Berit Mohr, um 23 und 24 Uhr mit Talida Hölting. Der Eintritt mit Nacht der Museen-Ticket zu allen Veranstaltungen beträgt 15 Euro, ermäßigt 10 Euro.
Foto Animationsskizze von René Appel mit dem Gemälde „La Meditación del Ayahuasca“ von Harry Pinedo und dem joni chomo-Biertopf, 2023, Copyright: Welkulturen Museum, René Appel