Ein Verbündeter aus Hanau: Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg zu Besuch beim Hanauer Oberbürgermeister Kaminsky

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg möchte die Zusammenarbeit mit Kommunen aus dem Umland bei den Themen Antirassismus,

ffm. Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg möchte die Zusammenarbeit mit Kommunen aus dem Umland bei den Themen Antirassismus, Antidiskriminierung und gesellschaftlicher Zusammenhalt intensivieren. Dieses Anliegen stand im Mitteilpunkt ihres Antrittsbesuchs beim Hanauer Oberbürgermeister Claus Kaminsky.

Sie habe sich vorgenommen, eine Initiative anzustoßen, die nach gemeinsamen Wegen zur Sicherung des sozialen Friedens suchen soll, sagte Eskandari-Grünberg. Dass sie sich dabei den Hanauer Oberbürgermeister als aktiven Unterstützer vorstellen könne, kommt nach ihren Worten nicht von ungefähr. „Oberbürgermeister Claus Kaminsky hat in den letzten Jahren bewiesen, dass er mit viel Engagement und Feingefühl den Zusammenhalt einer Stadtgesellschaft auch in schwierigen Zeiten fördern und erhalten kann.“ Am 19. Februar 2020 hatte ein Attentäter in Hanau neun Menschen aus rassistischen Motiven ermordet.

„Wir brauchen eine Kultur der Empathie und der Debatte“, betonte Eskandari-Grünberg. Sich selbst bezeichnete die Diversitätsdezernentin als Klimaschützerin der besonderen Art. „Auch das gesellschaftliche Klima gilt es, mit gezielten Maßnahmen und Investitionen so zu gestalten, dass sich Toleranz und ein friedliches Miteinander entfalten können.“ Dabei nehme die Frage, wie man die Widerstandsfähigkeit der Gesellschaft stärken könne, neben der Förderung des Zusammenhalts eine zentrale Rolle ein.

Damit stieß sie bei Oberbürgermeister Kaminsky auf große Zustimmung. Auch er sehe die Notwendigkeit, in einer Zeit, in der die Zahl der Herausforderungen und Probleme kaum mehr zu priorisieren sei, den gesellschaftlichen Zusammenhalt als Aufgabe zu priorisieren. Die Balance zu halten zwischen pointierter Debatte und schlichtender Einbindung aller Positionen sei für ihn dabei immer wieder der Mühe wert. Die Grenze seiner Toleranz liege für ihn jedoch ganz deutlich dort, wo intolerante Kräfte die Freiräume zu nutzen versuchten, „um dem demokratischen Gedanken zu schaden oder diese Grundpfeiler unserer Gesellschaft ganz abzuschaffen“, sagte Kaminsky.

Der Oberbürgermeister und die Bürgermeisterin waren sich ebenfalls einig in der Frage, dass ein kommunales Wahlrecht für alle sinnvoll ist. Auch hier sehe sie Kaminsky als Unterstützer. „Es ist sehr hilfreich, den Hanauer Kollegen bei eventuellen Debatten in Gremien wie dem Hessischen Städtetag an meiner Seite zu wissen.“

Foto Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg gemeinsam mit Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky.