„Es ist als sei die Zeit stehengeblieben“
ffm. Nachdem der iranische Ayatollah Khomeini im Jahr 1989 eine Fatwa gegen den Schriftsteller Salman Rushdie verhängt hatte, versuchte nun erneut
ffm. Nachdem der iranische Ayatollah Khomeini im Jahr 1989 eine Fatwa gegen den Schriftsteller Salman Rushdie verhängt hatte, versuchte nun erneut ein Attentäter, diesen Mordaufruf in die Tat umzusetzen. Im Iran gibt es Zeitungen, die den Anschlag glorifizieren, und es werden Stimmen laut, die den Attentäter als Märtyrer feiern. Ein Regierungssprecher gab Rushdie selbst die Schuld an dem Angriff.
Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg musste selbst als politisch Verfolgte aus dem Iran fliehen. Der Anschlag steht für sie in einer Kontinuität islamistischer Unterdrückung: „In den Reaktionen der iranischen Medien und des Regimes zeigt sich, wie wenig sich geändert hat. Es ist, als sei die Zeit stehengeblieben. Nach Jahrzehnten des Appeasements und der versuchten Annäherung hält das Regime immer noch an dem schändlichen Mordaufruf fest.“
Die Fatwa gegen Rushdie wurde nach der Publikation seines Romans „Die Satanischen Verse“ ausgerufen und führte auch zu Anschlägen gegen Übersetzer und Verleger. „Die Fatwa ist ein Instrument der staatlichen Unterdrückung und des Terrors“, sagt Eskandari-Grünberg. „Die Gewalt, die wir im Anschlag auf Rushdie gesehen haben, richtet sich auch gegen die Menschen im Iran. Bei den Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Iran dürfen Menschenrechte kein Nachgedanke sein. Ich wünsche Salman Rushdie baldige Genesung. Sein Kampf für die Meinungsfreiheit ist für uns alle eine wichtige Inspiration.“
ffm. Nachdem der iranische Ayatollah Khomeini im Jahr 1989 eine Fatwa gegen den Schriftsteller Salman Rushdie verhängt hatte, versuchte nun erneut ein Attentäter, diesen Mordaufruf in die Tat umzusetzen. Im Iran gibt es Zeitungen, die den Anschlag glorifizieren, und es werden Stimmen laut, die den Attentäter als Märtyrer feiern. Ein Regierungssprecher gab Rushdie selbst die Schuld an dem Angriff.
Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg musste selbst als politisch Verfolgte aus dem Iran fliehen. Der Anschlag steht für sie in einer Kontinuität islamistischer Unterdrückung: „In den Reaktionen der iranischen Medien und des Regimes zeigt sich, wie wenig sich geändert hat. Es ist, als sei die Zeit stehengeblieben. Nach Jahrzehnten des Appeasements und der versuchten Annäherung hält das Regime immer noch an dem schändlichen Mordaufruf fest.“
Die Fatwa gegen Rushdie wurde nach der Publikation seines Romans „Die Satanischen Verse“ ausgerufen und führte auch zu Anschlägen gegen Übersetzer und Verleger. „Die Fatwa ist ein Instrument der staatlichen Unterdrückung und des Terrors“, sagt Eskandari-Grünberg. „Die Gewalt, die wir im Anschlag auf Rushdie gesehen haben, richtet sich auch gegen die Menschen im Iran. Bei den Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Iran dürfen Menschenrechte kein Nachgedanke sein. Ich wünsche Salman Rushdie baldige Genesung. Sein Kampf für die Meinungsfreiheit ist für uns alle eine wichtige Inspiration.“