EU-Empfang im Römer: Netzwerktreffen von 49 EU-Agenturen im Herzen von Europa

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. Vertreterinnen und Vertreter von 49 EU-Agenturen haben sich am Donnerstag, 26. Oktober, im Kaisersaal zusammengefunden und sich zur Entwicklung

ffm. Vertreterinnen und Vertreter von 49 EU-Agenturen haben sich am Donnerstag, 26. Oktober, im Kaisersaal zusammengefunden und sich zur Entwicklung des Standorts und den europäischen Herausforderungen ausgetauscht. Auch die Bewerbung Frankfurts als Standort für die Aufsichtsbehörde AMLA  für die Bekämpfung von Geldwäsche war ein zentrales Thema des Abends.

Es waren Führungspersonen aller EU-Agenturen zum Empfang der Stadt im Römer geladen. Der Empfang war der Höhepunkt eines ereignisreichen Jahres: EIOPA, die Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung mit Sitz in Frankfurt am Main, hat 2023 den Vorsitz im Netzwerk der 49 EU-Agenturen inne. Im Rahmen dessen waren in dieser Woche die Vertreterinnen und Vertreter aller EU-Agenturen für drei Tage zu einem fachlichen Austausch in der Mainmetropole zu Gast.

Frankfurt am Main im Zentrum europäischer Vorhaben

Mehr als 100 Gäste von EIOPA, Leiterinnen und Leiter der anderen 48 EU-Agenturen, Vertreterinnen und Vertreter der Europäischen Institutionen sowie Mitglieder der AMLA-Arbeitsgruppe des Bundesministeriums der Finanzen kamen im Kaisersaal zusammen. Eva Wimmer, Abteilungsleiterin für Finanzpolitik im Bundesfinanzministerium, sowie Uwe Becker, Staatsekretär für Europäische Angelegenheiten beim Land Hessen, vertraten Bundes- sowie Landespolitik auf der Veranstaltung. Sie beide hielten Grußworte, in denen sie auf die Bedeutung Frankfurts für die gesamte Europäische Union eingingen.

Überhaupt zeigte der Abend: Frankfurt ist ein spannender Standort für die Europäische Union – das unterstrich auch Stadträtin Stephanie Wüst in ihrer Begrüßung: „Die Europäische Union steht für Vernunft, Frieden und Wohlstand für ihre Bürgerinnen und Bürger. Sie hat maßgeblich dazu beigetragen, einen Kontinent zu formen, der die Vielfalt schätzt, die Kultur zelebriert und den Fortschritt willkommen heißt. Im Zentrum dieses großen europäischen Vorhabens steht Frankfurt, eine Stadt, die die Werte und Errungenschaften der Union symbolisiert. Wir sind stolz darauf, die Europäische Zentralbank (EZB) und die Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung (EIOPA) zu beherbergen.“

Erwartungsvolle Resonanz auf AMLA-Bewerbung 

Der Empfang gab die Möglichkeit, wichtige Themen zu skizzieren und das direkte Gespräch untereinander zu suchen. Auch, um noch einmal die Bewerbung Frankfurts als Sitz der EU-Behörde für die Bekämpfung der Geldwäsche (AMLA) zu unterstreichen: „Die deutsche Bewerbung um die AMLA unter Federführung der Bundesregierung ist eine gemeinsame Anstrengung des Bundes, des Landes Hessen und der Stadt Frankfurt. Ich bin der Bundesregierung und der Landesregierung sehr dankbar, dass sie sich für Frankfurt als zukünftigen Standort der AMLA in Deutschland einsetzen. Die Ansiedlung der AMLA ist ein gemeinsames Ziel aller Koalitionsparteien in Frankfurt sowie unserer lokalen Wirtschaftsförderung. Dabei unterstützen wir die AMLA und all ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, so wie wir es bereits bei EIOPA und der EZB bewiesen haben“, sagte Stadträtin Wüst.

Unterstützung erhält Frankfurt auch von Petra Hielkema, der Vorsitzenden der EIOPA. Sie stellte die gute Zusammenarbeit zwischen den Institutionen und mit der Stadt und der Wirtschaftsförderung hervor: „Ich fühle mich geehrt, dass die EIOPA in diesem Jahr so viele Vertreter und Vertreterinnen von EU-Agenturen zu Gast hat und dass alle in diesen Tagen auch die Möglichkeit haben, die Stadt persönlich zu besuchen. Wir konnten alle nochmals eindrucksvoll sehen, dass Frankfurt am Main über eine einzigartige Lage verfügt. Frankfurt ist nicht nur eine Stadt der kurzen Wege zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Nahverkehr. Dank des Sitzes der EZB, des SSM, der EIOPA und der Deutschen Bundesbank ist sie auch eine Stadt der kurzen Wege in der Kommunikation zwischen den Behörden. Ich bin mir sicher, dass dies auch ein Vorteil für eine neue EU-Agentur, die als Ziel die effektive Geldwäschebekämpfung hat, sein kann.“

Europäische Themen bei Frankfurter Wirtschaftsförderung

Der Empfang am 26. Oktober wurde von der Wirtschaftsförderung Frankfurt organisiert und federführend begleitet. Geschäftsführer Ansgar Roese sagte: „Frankfurts strategische Lage im Herzen Europas ermöglicht einen unvergleichlichen Zugang zu den Märkten und Verbindungen in alle Teile des Kontinents. Die Stadt dient als wichtiges Tor für den internationalen Handel und bietet eine führende europäische digitale Infrastruktur und ein einzigartiges Verkehrsnetz. Frankfurts außergewöhnliche Konnektivität, gepaart mit seinem breit gefächerten Industrie-Ökosystem, hat die Stadt zu einem herausragenden Standort innerhalb der Europäischen Union gemacht.“

Er fuhr fort: „Nicht zuletzt kann Frankfurt mit der Rhein-Main-Region für sogenannte Expats und ihre Familien mit der Vielfalt an internationalen Schulen, Kinderbetreuung und Freizeitmöglichkeiten ein Ort zum Wohlfühlen sein. Mit den Weinbergen im Rheingau und dem Taunus in Kombination mit Frankfurts Theatern, Museen und Grünanlagen gibt es viele Attraktionen zum Ausgleich von Beruf und Familie, um sich zu Hause zu fühlen.“

Aus Frankfurt für ganz Europa

Die EIOPA (European Insurance and Occupational Pensions Authority) ist die Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung mit Sitz in Frankfurt am Main. Die EIOPA ist Teil des Europäischen Systems der Finanzaufsicht. Als unabhängiges Gremium berät sie die Europäische Kommission, das Europäische Parlament und den Rat der Europäischen Union. Dabei leistet die EIOPA einen Beitrag zur Stabilität des Finanzsystems, sorgt für Transparenz der Märkte und Finanzprodukte und schützt Versicherungsnehmer, Versorgungsanwärter und Leistungsempfänger.

Fotos v.l.n.r.: Staatssekretär Uwe Becker; Eva Wimmer, Leiterin der Abteilung Finanzmarktpolitik im Bundesministerium der Finanzen, Stadträtin Stephanie Wüst, Petra Hielkema, Chairperson von EIOPA, Copyright: EIOPA, Foto: Márton Bekker 

Chairperson Petra Hielkema bei ihrer Rede im Kaisersaal des Römers, Copyright: EIOPA, Foto: Márton Bekker 

Stadträtin Stephanie Wüst bei ihrem Grußwort im Kaisersaal des Römers, Copyright: EIOPA, Foto: Márton Bekker 

Staatssekretär Uwe Becker bei seiner Rede im Kaisersaal des Römers, Copyright: EIOPA, Foto: Márton Bekker 

Vertreterinnen und Vertreter der 49 EU-Agenturen kamen am 26. Oktober zum EIOPA-Empfang in den Kaisersaal des Römers, Copyright: EIOPA, Foto: Márton Bekker 

Kontakt für die Medien Oliver Reul, Projektmanager Unternehmenskommunikation, Wirtschaftsförderung, Telefon 069/212-35075 , E-Mail or@frankfurt-business.net