„Frankfurt ist dankbar für diese ganz besondere Freundschaft“

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. Fast schon normal – und doch etwas ganz Besonderes: Seit mehr als 40 Jahren sind Frankfurt und Tel Aviv befreundet, vor fünf Jahren wurde

ffm. Fast schon normal – und doch etwas ganz Besonderes: Seit mehr als 40 Jahren sind Frankfurt und Tel Aviv befreundet, vor fünf Jahren wurde aus der ursprünglichen Städtefreundschaft eine Städtepartnerschaft. Fast schon eine kleine Tradition: regelmäßige Arbeitsbesuche des Oberbürgermeisters. Am Samstag, 17. September, trifft die Delegation des Stadtoberhaupts in der israelischen Metropole ein.

„Frankfurt ist dankbar für diese ganz besondere Freundschaft – und ich bin es auch“, sagt Oberbürgermeister Peter Feldmann. „In keiner anderen unserer Partnerstädte war ich öfter. Mir wird warm ums Herz, wenn ich sehe, wie diese Freundschaft auf allen Ebenen gelebt wird, angefangen beim Jugendaustausch, bis zur Zusammenarbeit im wirtschaftlichen und universitären Bereich. Und: Wir suchen auch jenseits ausgetretener Pfade nach Gemeinsamkeiten.“

Eine Klammer, die bei diesem Besuch besonders in den Blick genommen wird, ist die Verbindung zwischen der Bauhaus-Tradition Tel Avivs und der Philosophie des „Neuen Frankfurt“. Feldmann: „Im Mai durfte ich Führungskräfte des Max-Liebling-Hauses in Frankfurt willkommen heißen. Gemeinsam begaben wir uns auf Spurensuche – wo wirkt das ‚Neue Frankfurt‘ nach, und wie viel Bauhaus steckt darin? Fündig wurden wir vor allem in gemeinschaftlichen und genossenschaftlichen Wohnprojekten. Jetzt freue ich mich auf weitere Entdeckungen in und um das größte Bauhaus-Ensemble der Welt in Tel Aviv.“

So steht am Sonntag, 18. September, eine Führung durch das „Weiße Stadt“ genannte Bauhaus-Viertel und ein Besuch im Liebling-Haus auf dem Programm. Doch die Bauhaus-Philosophie, die ähnlich der des „Neuen Frankfurt“ auf die Aufweichung der Grenze zwischen privatem und öffentlichem Raum setzt, beeinflusst auch das Hier und Jetzt, wie der Rundgang „Innovation in public spaces“ aufzeigen soll, der ebenfalls am Sonntag auf dem Programm steht. Am Tag darauf macht die Delegation um den Oberbürgermeister im Startup-Center „The Platform“ Station. Das sozial-urbane Innovationszentrum steht nicht nur für die pulsierende Startup-Szene Tel Avivs, sondern begreift sich als Brücke in den Stadtteil Neve Sha'anan hinein, will Anker und Anlaufstelle sein.

„Kreativität braucht Reibung“, betont Feldmann. „Projekte wie ‚The Platform‘ begreifen ihr Mittendrinsein als Standortvorteil – und Vielfalt als Chance. Ich bin gespannt auf die Inspirationen, die dieser Ort für eine offene und diverse Stadt wie Frankfurt bereithält.“

Weitere Höhepunkte der Reise sind der Empfang durch Tel Avivs Bürgermeister Ron Huldai, ein Besuch des ANU – Museum des Jüdischen Volkes auf dem Campus der Universität – sowie das durch die FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region organisierte Wirtschafts-Vernetzungstreffen „Frankfurt meets Tel Aviv“. Am Mittwoch, 21. September, wird die Delegation zurück in Frankfurt erwartet.