Frankfurt profitiert vom „Großen Frankfurter Bogen“

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ffm. Die Stadt Frankfurt nimmt teil am Hessischen Landesprogramm Großer Frankfurter Bogen (GFB) – und profitiert davon kräftig: Durch die

ffm. Die Stadt Frankfurt nimmt teil am Hessischen Landesprogramm „Großer Frankfurter Bogen“ (GFB) – und profitiert davon kräftig: Durch die finanzielle Unterstützung werden beispielsweise städtische Haushaltsmittel frei, die zur Förderung weiterer Wohnungsbauprojekte investiert werden. Das berichtet Sport- und Planungsdezernent Mike Josef.

„Die Partnerschaft im Rahmen des Großen Frankfurt Bogens bringt einige Vorteile für uns mit sich“, führt Stadtrat Josef aus. „So übernimmt das Land den kommunalen Eigenanteil im Landesprogramm ‚Soziale Wohnraumförderung‘ von bis zu 10.000 Euro je Wohnung. Damit entfällt bis auf Weiteres der kommunale Pflichtfinanzierungsanteil in der Mietwohnraumförderung für geringe und mittlere Einkommen. Da alle derzeit in Frankfurt angemeldeten 461 Projekte des Förderwegs 1 die Fördervoraussetzungen des Landes erfüllen, haben wir eine faktische Entlastung in Höhe von 4,6 Millionen Euro, mit denen wir weitere Wohnungsbauprojekte finanziell unterstützen können.“

Auch die kommunale Finanzierungsbeteiligung beim Erwerb von Belegungsrechten von bis zu 1 Euro je Quadratmeter und Monat wird von der WI Bank für Partnerkommunen übernommen. „Hierzu hat das Amt für Wohnungswesen bereits eine neue Richtlinie erarbeitet, die sich im parlamentarischen Beratungs- und Beschlussgang befindet.“

Außerdem werden nachhaltige städtebauliche Konzepte gefördert, die soziale, ökologische und infrastrukturelle Faktoren im Besonderen berücksichtigen. Ziel ist ein nachhaltiges Wohnumfeld in neuen Quartieren, ein gutes soziales Miteinander und ein schonender Umgang mit Ressourcen. Die Erarbeitung städtebaulicher Konzepte werden mit einem Zuschuss in Höhe von 85 Prozent gefördert. „Bislang haben wir über das Stadtplanungsamt zwei Förderprojekte in Form von Städtebaulichen Ideenwettbewerben eingebracht: zum Bildungscampus Unterliederbach und zum Mertonviertel / Lurgiallee haben wir Fördermittel von zusammen 270.000 Euro erhalten. Ein weiterer Städtebaulicher Ideenwettbewerb zum Gutleut West ist in Vorbereitung und in Vorabstimmung mit dem zuständigen Ministerium“, sagt Josef.

Auch eine frühzeitige Beteiligung und ein professioneller Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort im Rahmen von Baulanddialogen wird durch einen Zuschuss in Höhe von 85 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben gefördert. „Hierzu ist eine Förderung im Rahmen des Wettbewerbs Mertonviertel / Lurgiallee vorgesehen. Außerdem bereiten wir derzeit einen ‚Zukunftsdiskurs zur Stadtentwicklung‘ im Rahmen des ‚GFB-Sommers‘ vor“, erläutert der Planungsdezernent.

Seit dem Jahr 2019 existiert das Landesprogramm, um den Wohnungs- und Städtebau im Ballungsraum Frankfurt-RheinMain zu fördern, insbesondere den Wohnungsbau entlang der Strecken des schienengebundenen öffentlichen Personennahverkehrs. Derzeit haben 37 Städte- und Gemeinden entsprechende Partnerschaftsvereinbarungen mit dem Land unterzeichnet, im September 2020 hat auch die Stadt Frankfurt am Main eine solche Vereinbarung mit dem Land Hessen geschlossen.

Kontakt für die Medien Mark Gellert, Dezernat Planen und Wohnen, Telefon 069/212-36304 , E-Mail mark.gellert@stadt-frankfurt.de