Gäste- und Übernachtungszahlen Frankfurt am Main 2021

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. Bis 2019 konnte Frankfurt am Main Jahr um Jahr bessere Ergebnisse bei den Gäste- und Übernachtungszahlen erzielen. Die Corona-Pandemie hat

ffm. Bis 2019 konnte Frankfurt am Main Jahr um Jahr bessere Ergebnisse bei den Gäste- und Übernachtungszahlen erzielen. Die Corona-Pandemie hat diese Rekordjagd 2020 gestoppt. Auch 2021 wurde von der Pandemie dominiert. Aber auch wenn es aufs Jahr betrachtet bei den touristischen Kennzahlen nur eine leichte Erholung gab – im Laufe des Jahres zeigte die Tendenz deutlich nach oben.

„Auf den ersten Blick mögen die Zahlen ernüchternd klingen“, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann mit Blick auf die Jahresbilanz. Demnach konnten für das Jahr 2021 in Frankfurt am Main 4.187.756 Übernachtungen registriert werden, ein Plus von 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, aber 65,5 Prozent unter den Vor-Corona-Werten von 2019. Die Zahl der Übernachtungsgäste blieb mit 2.135.919 (- 1,2 Prozent) nahezu stabil. „Aber es gibt Lichtblicke“, führte das Stadtoberhaupt aus. „Die ersten Einschränkungen griffen 2020 ja erst ab Mitte März. Entsprechend stark fällt mit 79,4 Prozent bei den Gästen der Rückgang im ersten Quartal aus. Danach ging es jedoch deutlich bergauf, um 45 Prozent im zweiten, 38,3 Prozent im dritten sowie um sage und schreibe 177 Prozent im letzten Quartal. Bei den Übernachtungen gab es im letzten Quartal einen Zuwachs um 143 Prozent. Hoffnung ist also durchaus angebracht.“

Im Binnenmarkt verharrte der Wert der Gäste bei leicht positiver Tendenz bei rund 1,5 Millionen (+ 3,7 Prozent gegen über dem Vorjahr), während die Übernachtungen auf knapp 2,9 Millionen Übernachtungen (+ 7,8 Prozent) anstiegen. Die Gäste- und Übernachtungszahlen aus den ausländischen Quellmärkten sanken erwartungsgemäß noch weiter: Bei den 1,3 Millionen ausländischen Übernachtungen musste ein Minus von weiteren 7,4 Prozent registriert werden. Auch die Gästeanteile verschoben sich coronabedingt noch weiter. Der Anteil deutscher Gäste stieg von 58,9 Prozent im Jahr 2019 über 67,7 Prozent 2020 auf nunmehr 68,7 Prozent.

Mit 797.810 Übernachtungen (– 3,0 Prozent) wurden aus dem europäischen Markt leichte Verluste erfasst. 

Bei den insgesamt 504.263 Übernachtungen aus Übersee stellten die USA mit 189.648 Übernachtungen (+8,6 Prozent) weiterhin das größte Gästekontingent. Anders als vor der Pandemie aber nicht gefolgt von China, sondern von zwei europäischen Quellmärkten: Großbritannien und Frankreich (68.085 Übernachtungen). Auf dem zweiten Platz beim Übernachtungsvolumen unter den Übersee-Märkten sind dank eines starken Zuwachses von 61,4 Prozent erstmal die Arabischen Golfstaaten (63.523), gefolgt von China und Indien.

Der Quartalsvergleich zeigt auch bei den ausländischen Gästen zum Jahresende hin deutliche Zuwächse. So stieg die Zahl von 73.373 im vierten Quartal 2020 auf 248.532 im vierten Quartal 2021 – ein Plus von 239 Prozent. Mit 532.118 Übernachtungen allein bei den ausländischen Gästen konnte für dieses Quartal ein Anstieg um 223 Prozent verbucht werden.

Das Frankfurter Beherbergungsgewerbe leide jedoch noch unter der Corona-Pandemie und deren Folgen, bedauerte Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main. „Die mittel- und langfristigen Auswirkungen der Pandemie auf die Vielfalt des Hotelangebotes in Frankfurt am Main sind zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht absehbar“, sagte Feda.

Bei Fertigstellung der statistischen Auswertung für das Jahr 2021 ergaben sich die folgenden Werte: Die Anzahl der geöffneten Beherbergungsbetriebe ist im Vergleich zu 2020 um 51 Betriebe auf 275 gestiegen. Das Bettenangebot stieg um 32,1 Prozent auf insgesamt 55.702 im Jahr 2021, verglichen mit 2020. Im Vergleich zu 2019 sank das Angebot um 6,8 Prozent. Eingeschlossen sind hierbei sowohl dauerhafte als auch temporäre Hotelschließungen. Auch die Bettenauslastung ist durch die Wiedereröffnung weiterer Hotels bei nahezu gleichbleibenden Gäste- und Übernachtungszahlen weiter gesunken und liegt nun bei 20,6 Prozent. Positiv hat sich hingegen die Verweildauer entwickelt, die von 1,89 Tage auf 1,96 Tage ansteigen konnte.

Oberbürgermeister Feldmann und Geschäftsführer Feda richteten den Blick nach vorne: Für das Jahr 2022 rechnen sie mit weiteren Erleichterungen für den weltweiten Reiseverkehr und, damit verbunden, mit einer schrittweisen Erholung der touristischen Nachfrage. „Für den Bereich Meetings, Incentives, Konferenzen und Ausstellungen zeichnet sich bereits jetzt eine starke Nachfrage für die Sommermonate ab, was sich positiv auf die Hotelbelegung auswirken wird. Wir sind zuversichtlich, dass wir 2022 mit einem besseren Endergebnis abschließen werden“, prognostizierte der Oberbürgermeister.

Die vollständigen Gäste- und Übernachtungszahlen 2021 für Frankfurt am Main finden sich unter Statistiken | Frankfurt Tourismus (frankfurt-tourismus.de)  im Internet.

Kontakt für die Medien Ines Philipp, Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main, Telefon 069/247455351 , E-Mail presse@infofrankfurt.de