Gelebte Weisheit im Alltag
ffm. Mit etwa 25 Millionen Angehörigen ist die Sikh-Religion, im Original Sikhi genannt, die fünftgrößte Religionsgemeinschaft der Welt. Von den
ffm. Mit etwa 25 Millionen Angehörigen ist die Sikh-Religion, im Original Sikhi genannt, die fünftgrößte Religionsgemeinschaft der Welt. Von den rund 30.000 Sikhs in Deutschland leben in Frankfurt und der Rhein-Main-Region geschätzt 6000. Am Freitag, 14. April, begehen sie ihren wichtigen Feiertag Vaisakhi. Ursprünglich ein Erntedankfest, erinnert der Tag die Sikhs daran, sich für all das zu bedanken, was die Schöpfung den Lebewesen bereitstellt. Sikhs verbinden mit dem Tag auch die Gründung des Khalsa, der Gemeinschaft vorbildlicher Sikhs, die sich seit 1699 für Gerechtigkeit und das Wohl aller Menschen einsetzen.
Nargess Eskandari-Grünberg, Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin, würdigt zu Vaisakhi das Engagement der Frankfurter Sikhi-Gemeinde: „Solidarität, Gleichberechtigung und Aufrichtigkeit sind zentrale Werte der Sikh-Religion. Diese Werte sollen auch die Grundlage unseres Miteinander in Frankfurt sein. Für all das Wohltätige, welches Sikhs in unserer Stadt leisten, möchte ich mich bei ihnen und den Gemeinden herzlich bedanken. Ich denke zum Beispiel an die Freiküchen der Gemeinden, die allen Menschen offenstehen. Ich wünsche Ihnen allen ein friedliches und besinnliches Vaisakhi.“
Zentral für die Sikh-Religion ist gelebte Weisheit im Alltag, weniger ein Glaubensbekenntnis oder Dogmen. Für Sikhs sind alle Menschen gleich würdig, sie streben nach Harmonie mit sich selbst, ihren Mitmenschen und der Umwelt. Die Sikh-Religion entwickelte sich ab dem 15. Jahrhundert in der nordindischen Region Panjab.
Im Guru Granth Sahib, der zentralen Schrift der Sikhs, sind spirituelle Weisheiten von über 30 Erleuchteten im Original erhalten. Sie genießen unter Sikhs höchste Autorität. Vor allem männliche Sikhs erkennt man traditionell an einem ungestutzten Bart und kunstvollem Turban. Die Kopfbedeckung samt ungeschnittenem Haar steht für eine naturverbundene, würdevolle und bescheidene Lebensweise.
In ihrem Ursprungsland wurden Sikhs wiederholt diskriminiert und verfolgt. Viele sind geflüchtet, auch ins Rhein-Main-Gebiet. Hier gibt es seit den 1970er Jahren Sikh-Gemeinden. Sie führen die Tradition der Freiküchen fort: Bedürftige, Geflüchtete sowie Besucherinnen und Besucher der Gemeinden bekommen kostenlose Speisen. Zudem sind Sikhs aktiv im interreligiösen Dialog sowie in der Friedens- und Bildungsarbeit. Sie engagieren sich für den Umweltschutz und in Initiativen gegen Rassismus.
Zu Vaisakhi treffen sich die Sikhi-Gemeinden in den Gurudwara, ihren Gebets- und Lehrstätten – unter anderem in Höchst, Seckbach und Offenbach. In den Gurudwaras rezitieren sie gemeinsam aus dem Guru Granth Sahib, auch in Begleitung von Instrumenten, und speisen zusammen.
Weitere Informationen zu den Sikhi-Gemeinden finden sich unter sikhi.eu sowie in den sozialen Medien unter
instagram.com/sikhicouncil
und twitter.com/sikhicouncil .
ffm. Mit etwa 25 Millionen Angehörigen ist die Sikh-Religion, im Original Sikhi genannt, die fünftgrößte Religionsgemeinschaft der Welt. Von den rund 30.000 Sikhs in Deutschland leben in Frankfurt und der Rhein-Main-Region geschätzt 6000. Am Freitag, 14. April, begehen sie ihren wichtigen Feiertag Vaisakhi. Ursprünglich ein Erntedankfest, erinnert der Tag die Sikhs daran, sich für all das zu bedanken, was die Schöpfung den Lebewesen bereitstellt. Sikhs verbinden mit dem Tag auch die Gründung des Khalsa, der Gemeinschaft vorbildlicher Sikhs, die sich seit 1699 für Gerechtigkeit und das Wohl aller Menschen einsetzen.
Nargess Eskandari-Grünberg, Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin, würdigt zu Vaisakhi das Engagement der Frankfurter Sikhi-Gemeinde: „Solidarität, Gleichberechtigung und Aufrichtigkeit sind zentrale Werte der Sikh-Religion. Diese Werte sollen auch die Grundlage unseres Miteinander in Frankfurt sein. Für all das Wohltätige, welches Sikhs in unserer Stadt leisten, möchte ich mich bei ihnen und den Gemeinden herzlich bedanken. Ich denke zum Beispiel an die Freiküchen der Gemeinden, die allen Menschen offenstehen. Ich wünsche Ihnen allen ein friedliches und besinnliches Vaisakhi.“
Zentral für die Sikh-Religion ist gelebte Weisheit im Alltag, weniger ein Glaubensbekenntnis oder Dogmen. Für Sikhs sind alle Menschen gleich würdig, sie streben nach Harmonie mit sich selbst, ihren Mitmenschen und der Umwelt. Die Sikh-Religion entwickelte sich ab dem 15. Jahrhundert in der nordindischen Region Panjab.
Im Guru Granth Sahib, der zentralen Schrift der Sikhs, sind spirituelle Weisheiten von über 30 Erleuchteten im Original erhalten. Sie genießen unter Sikhs höchste Autorität. Vor allem männliche Sikhs erkennt man traditionell an einem ungestutzten Bart und kunstvollem Turban. Die Kopfbedeckung samt ungeschnittenem Haar steht für eine naturverbundene, würdevolle und bescheidene Lebensweise.
In ihrem Ursprungsland wurden Sikhs wiederholt diskriminiert und verfolgt. Viele sind geflüchtet, auch ins Rhein-Main-Gebiet. Hier gibt es seit den 1970er Jahren Sikh-Gemeinden. Sie führen die Tradition der Freiküchen fort: Bedürftige, Geflüchtete sowie Besucherinnen und Besucher der Gemeinden bekommen kostenlose Speisen. Zudem sind Sikhs aktiv im interreligiösen Dialog sowie in der Friedens- und Bildungsarbeit. Sie engagieren sich für den Umweltschutz und in Initiativen gegen Rassismus.
Zu Vaisakhi treffen sich die Sikhi-Gemeinden in den Gurudwara, ihren Gebets- und Lehrstätten – unter anderem in Höchst, Seckbach und Offenbach. In den Gurudwaras rezitieren sie gemeinsam aus dem Guru Granth Sahib, auch in Begleitung von Instrumenten, und speisen zusammen.
Weitere Informationen zu den Sikhi-Gemeinden finden sich unter sikhi.eu