Glocken läuten gegen den Krieg

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. Als Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine werden am Donnertag, 3. März, um 12 Uhr die Glocken mehrerer Frankfurter Dotationskirchen in der

ffm. Als Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine werden am Donnertag, 3. März, um 12 Uhr die Glocken mehrerer Frankfurter Dotationskirchen in der Innenstadt läuten. Die Stadt Frankfurt am Main folgt damit auf Anregung von Dombaumeisterin Julia Lienemeyer einer Initiative der Europäischen Vereinigung der Dombau-, Münsterbau- und Bauhüttenmeister, der Gemeinschaft der Bauverantwortlichen der großen Kathedral- und Domkirchen Europas von Norwegen bis Malta und von Spanien bis in die Ukraine. Die Glocken werden sieben Minuten lang zu hören sein. „Jede Minute steht für einen Tag dieses schrecklichen und unsinnigen Krieges“, so die Idee hinter dem Aufruf der Dombaumeister-Vereinigung. „Unsere Gemeinschaft setzt sich dafür ein, dass dieses Brandläuten als Mahnung für den Frieden an vielen Orten in ganz Europa zu hören sein wird“, erläutert Lienemeyer als Mitglied der Vereinigung.

„Die großen Kathedralen stehen für die kulturellen Verbindungen in Europa“, betont Sylvia Weber, Dezernentin für Bildung, Immobilien und Neues Bauen. „Wenn nun viele von ihnen gleichzeitig für den Frieden läuten, zeigt das eindrucksvoll, wie unser Kontinent zusammensteht gegen den Krieg.“

„Das Läuten der Glocken war schon immer eng mit dem Aufruf zum Frieden verbunden“, sagt Stadtkämmerer Bastian Bergerhoff, der für die Dotationskirchen zuständige Dezernent. „Es ist besonders wichtig, dass dieser Appell über Grenzen hinweg zu hören sein wird. Das Geläute sollte uns innehalten und über den Wert eines friedlichen Zusammenlebens nachdenken lassen. Es ist aber auch ein klares Signal gegen die völkerrechtswidrige Aggression des russischen Präsidenten und seiner Unterstützer.“

In der Erklärung der Europäischen Vereinigung der Dombau-, Münsterbau- und Bauhüttenmeister heißt es: „Mit diesem Läuten erklären wir uns solidarisch mit den Menschen, die diesen Krieg aushalten und um ihr Leben bangen müssen, die den Widerstand gegen eine Übermacht organisieren müssen, die vor dem Krieg fliehen müssen, die den Mut haben, gegen die Kriegstreiber in ihrem Land zu protestieren und die in den Ländern leben, die unmittelbar von diesem Krieg betroffen sind.

Mit diesem Läuten trauern wir um die Toten aller beteiligter Länder. Mit diesem Läuten beten wir für alle, die von diesem Krieg betroffen sind. Mit diesem Läuten beten wir um Frieden.“

Kontakt für die Medien Günter Murr, Dezernat Stadtkämmerei, Finanzen, Beteiligung und Personal, Telefon 069/212-46172 , E-Mail guenter.murr@stadt-frankfurt.de