Großes Interesse an erstem internationalen Fachtag zu Crack in Frankfurt – Städte erarbeiten gemeinsam Strategien
ffm. Mit über 150 Teilnehmenden aus Politik, Drogenhilfe, Wissenschaft und Polizei fand in Frankfurt die Fachtagung Crack in deutschen
ffm. Mit über 150 Teilnehmenden aus Politik, Drogenhilfe, Wissenschaft und Polizei fand in Frankfurt die Fachtagung „Crack in deutschen Großstädten – von der Forschung zu praktischen Entscheidungen“ in den Räumen der Frankfurt University of Applied Sciences statt. Initiiert hatte die Tagung das Team von Prof. Heino Stöver vom Institut für Suchtforschung (ISFF) zusammen mit den Städten Frankfurt am Main, Hamburg und Hannover.
Ziel der Tagung war es, zu analysieren, was Crack so problematisch und gleichzeitig attraktiv für Konsumierende macht, wie die Droge die Szene und den Alltag der Drogenhilfe verändert und welche Medikamenten-gestützten und sozialpsychiatrischen Behandlungsansätze sowie psycho-sozialen Unterstützungsformen einen Lösungsansatz bieten könnten. An einem zweiten Tag erarbeitete eine kleinere Experten-Gruppe aus den beteiligten Städten konkrete Handlungsempfehlungen, die nun zusammen mit dem Bundesministerium für Gesundheit und dem Büro des Beauftragten des Bundes für Sucht- und Drogenpolitik, Burkhard Blienert, ausgewertet werden. Die Handlungsempfehlungen werden zeitnah veröffentlicht und betroffenen Kommunen zur Verfügung gestellt.
Gesundheitsdezernent Stefan Majer hofft, dass die Tagung der Startpunkt für eine intensivere Kooperation zwischen den Städten und dem Bund sowie den entsprechenden Landesregierungen sein wird: „Wir haben in den größeren Städten häufig die gleichen Themen und Herausforderungen in der Sucht- und Drogenhilfe. Die gemeinsame Herangehensweise kann uns helfen, endlich die dringend notwendigen gesetzlichen Handlungsspielräume zu bekommen, um neue Wege der Behandlung und Substitution im Umgang mit Crack zu erproben. Im Gesundheitsausschuss des Deutschen Städtetages steht das Thema ebenfalls auf die Agenda“, ergänzt Stadtrat Majer, der auch Vorsitzender des Gesundheitsausschusses des Städtetages ist.
„Zu der Erweiterung der Handlungsräume gehört vorrangig die Möglichkeit, den Crackabhängigen ein medizinisches Angebot zu machen. Für ein entsprechendes städteübergreifendes Modellprojekt steht die Landeshauptstadt Hannover zur Verfügung. Außerdem brauchen wir den Ausbau der Übernachtungsangebote, von Tagesschlafplätzen und einen verbesserten Zugang zum psychiatrischen Angebot“, sagt Sylvia Bruns, Dezernentin für Soziales und Integration der Stadt Hannover.
Prof. Heino Stöver von der Frankfurt University of Applied Sciences sagt: „Crack – das Kokain der Armen – treibt drogenabhängige Menschen, die in Armut leben, weiter in die Verelendung und gesundheitlich-soziale Abwärtsspirale. Neben psycho-sozialen und sozialpsychiatrischen Hilfen würden vor allem auch gesetzliche Änderungen mit dem Verzicht auf Strafverfolgung der Crack-Konsumierenden eine Verbesserung ihrer Situation bringen.“
Dr. Artur Schroers, Leiter des Frankfurter Drogenreferates, betont: „Wir wollen auf Basis gemeinsamer Handlungsempfehlungen bald konkrete Schritte zur Reduzierung des Crack-Problems in Frankfurt umsetzen. Dazu kooperieren wir sektorenübergreifend in Frankfurt und arbeiten auch weiterhin mit betroffenen Großstädten zusammen an Lösungen.“
Kontakt für die Medien Drogenreferat der Stadt Frankfurt; Telefon 069/212-30124,
E-Mail Drogenreferat@stadt-frankfurt.de
ffm. Mit über 150 Teilnehmenden aus Politik, Drogenhilfe, Wissenschaft und Polizei fand in Frankfurt die Fachtagung „Crack in deutschen Großstädten – von der Forschung zu praktischen Entscheidungen“ in den Räumen der Frankfurt University of Applied Sciences statt. Initiiert hatte die Tagung das Team von Prof. Heino Stöver vom Institut für Suchtforschung (ISFF) zusammen mit den Städten Frankfurt am Main, Hamburg und Hannover.
Ziel der Tagung war es, zu analysieren, was Crack so problematisch und gleichzeitig attraktiv für Konsumierende macht, wie die Droge die Szene und den Alltag der Drogenhilfe verändert und welche Medikamenten-gestützten und sozialpsychiatrischen Behandlungsansätze sowie psycho-sozialen Unterstützungsformen einen Lösungsansatz bieten könnten. An einem zweiten Tag erarbeitete eine kleinere Experten-Gruppe aus den beteiligten Städten konkrete Handlungsempfehlungen, die nun zusammen mit dem Bundesministerium für Gesundheit und dem Büro des Beauftragten des Bundes für Sucht- und Drogenpolitik, Burkhard Blienert, ausgewertet werden. Die Handlungsempfehlungen werden zeitnah veröffentlicht und betroffenen Kommunen zur Verfügung gestellt.
Gesundheitsdezernent Stefan Majer hofft, dass die Tagung der Startpunkt für eine intensivere Kooperation zwischen den Städten und dem Bund sowie den entsprechenden Landesregierungen sein wird: „Wir haben in den größeren Städten häufig die gleichen Themen und Herausforderungen in der Sucht- und Drogenhilfe. Die gemeinsame Herangehensweise kann uns helfen, endlich die dringend notwendigen gesetzlichen Handlungsspielräume zu bekommen, um neue Wege der Behandlung und Substitution im Umgang mit Crack zu erproben. Im Gesundheitsausschuss des Deutschen Städtetages steht das Thema ebenfalls auf die Agenda“, ergänzt Stadtrat Majer, der auch Vorsitzender des Gesundheitsausschusses des Städtetages ist.
„Zu der Erweiterung der Handlungsräume gehört vorrangig die Möglichkeit, den Crackabhängigen ein medizinisches Angebot zu machen. Für ein entsprechendes städteübergreifendes Modellprojekt steht die Landeshauptstadt Hannover zur Verfügung. Außerdem brauchen wir den Ausbau der Übernachtungsangebote, von Tagesschlafplätzen und einen verbesserten Zugang zum psychiatrischen Angebot“, sagt Sylvia Bruns, Dezernentin für Soziales und Integration der Stadt Hannover.
Prof. Heino Stöver von der Frankfurt University of Applied Sciences sagt: „Crack – das Kokain der Armen – treibt drogenabhängige Menschen, die in Armut leben, weiter in die Verelendung und gesundheitlich-soziale Abwärtsspirale. Neben psycho-sozialen und sozialpsychiatrischen Hilfen würden vor allem auch gesetzliche Änderungen mit dem Verzicht auf Strafverfolgung der Crack-Konsumierenden eine Verbesserung ihrer Situation bringen.“
Dr. Artur Schroers, Leiter des Frankfurter Drogenreferates, betont: „Wir wollen auf Basis gemeinsamer Handlungsempfehlungen bald konkrete Schritte zur Reduzierung des Crack-Problems in Frankfurt umsetzen. Dazu kooperieren wir sektorenübergreifend in Frankfurt und arbeiten auch weiterhin mit betroffenen Großstädten zusammen an Lösungen.“
Kontakt für die Medien Drogenreferat der Stadt Frankfurt; Telefon 069/212-30124