IGS Süd: Architektenwettbewerb entschieden

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. Die Preisträger des Architektenwettbewerbs stehen fest: Es gibt zwei zweite Preisträger und einen dritten Preisträger. Silvia Weber freut

ffm. Die Preisträger des Architektenwettbewerbs stehen fest: Es gibt zwei zweite Preisträger und einen dritten Preisträger. Silvia Weber freut sich über das Wettbewerbsergebnis: „Die IGS-Süd ist eine Schule mit einem hervorragenden pädagogischen Konzept, das an die Architektur hohe Anforderungen stellt. Gleichzeitig ist es den Preisträgern gelungen, die beiden Bestandsgebäude weitestgehend zu erhalten. Die Arbeiten zeigen, wie man durch Transformation zukunftsfähige Nutzungen ermöglichen kann. Ich gratuliere den Preisträgern zu diesem Ergebnis.“

Mit dem Integrierten Schulentwicklungsplan 2015 bis 2019 hat die Frankfurter Stadtverordnetenversammlung im Jahr 2015 beschlossen, dass die Gebäude entlang der Textorstraße für die neugegründete Integrierte Gesamtschule – folgend als IGS Süd bezeichnet – mit 600 Schüler weiterzuentwickeln sind.

Aus den Bestandsgebäuden – Baujahr jeweils 1909 – entsteht ein moderner Schulbaukomplex mit einem Beratungs- und Förderzentrum und einem Offenen Treff, der sich räumlich zum Stadtteil öffnet und dessen Architektur das besonders innovative pädagogische Konzept der IGS Süd mit Lernbüro, Projekt- und Werkstattarbeit unterstützt. Die Freiräume dieses neuen Schulbaukomplexes im Herzen Sachsenhausens verbinden sich wahrnehmbar über die zukünftig verkehrsreduzierte Textorstraße hinweg.

Die IGS Süd praktiziert neue, innovative Lernformen und ist mit ihrem Konzept weit über die Frankfurter Schullandschaft hinaus vielbeachtete Vorreiterin. Die Stadt Frankfurt am Main ist Preisträgerin für dieses Schulbauvorhaben, im Wettbewerb „Inklusive Schule planen und bauen“ der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft. Die Stiftung hat die Durchführung der Phase Null in 2017 intensiv begleitet und damit auch den Anstoß gegeben, Entwicklungskriterien für Gesamtschulen standortübergreifend für den Planungsrahmen „Weiterführende Schulen in Frankfurt am Main“ zu definieren.

Die IGS Süd ist eine vierzügige inklusive Ganztagsschule. Ihre Gründung geht auf den breiten Beteiligungsprozess „Frankfurt macht Schule“ im Jahr 2015 zurück.

Um für diese Planung optimale planerische Voraussetzungen zu schaffen, wurde im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung ein Architektenwettbewerb gemäß den Richtlinien für Planungswettbewerbe, den RPW 2013, durchgeführt.

Aus insgesamt 63 Bewerbungen wurden 25 Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmern in einem vorangestellten Teilnahmewettbewerb ausgewählt. Fünf wurden von der Ausloberin vorab benannt. Am Ende wurden 22 Wettbewerbsarbeiten eingereicht. Das Wettbewerbsverfahren war anonym. Der Bearbeitungszeitraum erstreckte sich von November 2021 bis Februar dieses Jahres.

Unter Vorsitz des Architekten Zvonko Turkali tagte das Preisgericht am 22. und 23. März in den Turnhallen der IGS Süd in Frankfurt am Main. Dem Preisgericht gehörten die Dezernentin für Bildung, Immobilien und Neues Bauen Sylvia Weber, die Leiterin des Stadtschulamtes Ute Sauer, die Leiterin des Amtes für Straßenbau und Erschließung Michaela Kraft, die kommissarische Leiterin des Amtes für Bau und Immobilien Sigrid Eichler als Vertreterinnen der Stadt sowie externe Architekten und Landschaftsarchitekten an, ebenso Barbara Pampe als Vertreterin der Montag Stiftung, die das Projekt auch in der weiteren Umsetzung begleitet.

Alle Wettbewerbsbeiträge zeigen nach Meinung des Preisgerichts einen hohen Durcharbeitungsgrad sehr individueller konzeptioneller Lösungen.

Die Entwürfe der Architekten Wittfoht Architekten BDA, Stuttgart, mit Planstatt Senner, Überlingen, Wulf Architekten, Stuttgart, mit Bäuerle Landschaftsarchitektur + Stadtplanung, Stuttgart und Behnisch Architekten Partnerschaft, Stuttgart mit Glück Landschaftsarchitektur, Stuttgart wurden mit Anerkennungen bedacht.

Gemäß den Vergaberegeln wird nun mit den Preisträgern des Wettbewerbs verhandelt. Die endgültige Entscheidung, welcher der prämierten Entwürfe endgültig umgesetzt wird, fällt voraussichtlich bis zum Ende dieses Jahres.

Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten

In einer Ausstellung werden von Mittwoch, 6. April, bis Montag, 25 April, im Atrium des Planungsdezernates in der Kurt-Schumacher-Straße 10 in Frankfurt alle Wettbewerbsarbeiten der Öffentlichkeit präsentiert. Die voraussichtlichen Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag, von 8.30 Uhr bis 18 Uhr.

Fotos Ein zweiter Preis: BUERO BB, Stuttgart mit Architektur Immendörfer, Markgröningen und Klaus Saur Landschaftsarchitekt, Mengen, Copyright: Modellfoto Bäumle Architekten-Stadtplaner 

Ein zweiter Preis: Scheidt Kasprusch Architekten, Berlin mit KuBuS Freiraumplanung, Berlin, Copyright: Modellfoto Bäumle Architekten-Stadtplaner 

Ein 3. Preis: Gernot Schulz : Architektur, Köln, mit Urbane Gestalt Landschaftsarchitekten, Köln, Copyright: Modellfoto Bäumle Architekten-Stadtplaner