Klima- und Umweltdezernentin Heilig begrüßt Gesetz zum Aufbau eines Einwegkunststofffonds

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. To-Go-Kaffeebecher in den Frankfurter Grünanlagen, Unmengen von Zigarettenkippen auf Plätzen, Pizzakartons und andere Einwegverpackungen am

ffm. To-Go-Kaffeebecher in den Frankfurter Grünanlagen, Unmengen von Zigarettenkippen auf Plätzen, Pizzakartons und andere Einwegverpackungen am Mainufer: 780 Tonnen dieser Produkte müssen pro Jahr in Frankfurt entsorgt werden – geschätzte 180 Tonnen davon sind allein Zigarettenfilter. Die Kosten dafür tragen die Bürgerinnen und Bürger der Stadt über ihre Müllgebühren. Nun sollen die Hersteller dieser Produkte ebenfalls für die Entsorgung aufkommen, das hat die Bundesregierung jetzt beschlossen: Ab 2024 müssen sie für ihre in den Umlauf gebrachten Produkte eine Abgabe an einen vom Umweltbundesamt verwalteten Fonds zahlen. Aus diesem Fonds können Kommunen dann Gelder beantragen, um ihre Kosten für Abfallentsorgung und Sensibilisierungsmaßnahmen zu decken.

Klima- und Umweltdezernentin Rosemarie Heilig begrüßt das neue Gesetz: „Es war längst an der Zeit, dass die Hersteller von Wegwerfprodukten mehr in die Verantwortung genommen werden. Dafür ist der Einwegkunststofffonds ein gutes Mittel.“ Sie hoffe, dass mit der Abgabe die Hersteller nun eher bereit sind, auf Mehrweglösungen umzusteigen.

Damit würde von vornherein nicht so viel Müll im öffentlichen Raum landen, sagt Heilig: „Die Vermüllung durch Einwegprodukte hat mich schon immer geärgert, wir müssen langfristig dagegen vorgehen.“ Allerdings habe die neue Abgabe auch einen kleinen „Schönheitsfehler“: „Die Abgabe für Einwegbecher, Zigarettenkippen und andere Einwegplastikprodukte kann nur ein erster Schritt sein, die Hersteller in die Pflicht zu nehmen. Wir brauchen eine Abgabe für alle Einwegprodukte, wie beispielsweise Pizzakartons oder Aluminiumschalen. Auch sie verursachen viel unnötigen Müll in unseren Städten.“

Weitere Informationen zu dem neuen Gesetz gibt es unter bmuv.de  im Internet.