Knut feiert Geburtstag

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. Das hat Knut, Emil, Siggi  – so heißen die On-Demand-Angebote in Taunusstein sowie Kelsterbach – und weitere Geschwister gefreut: Das

ffm. Das hat Knut, Emil, Siggi  – so heißen die On-Demand-Angebote in Taunusstein sowie Kelsterbach – und weitere Geschwister gefreut: Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat sie mit dem Deutschen Mobilitätspreis 2022 in der Kategorie „Good Practice“ ausgezeichnet. Und das genau in der Zeit, in der Knut sein einjähriges Jubiläum begehen konnte.

Knut und seine Familie sind Teil des RMV-On-Demand-Projekts, mit dem in insgesamt neun Städten und Landkreisen dieses innovative Mobilitätsangebot erprobt wird. Am Samstag, 19. November, hat nun Knut, so heißt das On-Demand-Angebot im Norden, an Merton’s Passage im Mertonviertel Geburtstag gefeiert. Geladen waren seine Förderer, die lokale politische Prominenz und natürlich diejenigen, die mit den drei kleinen Elektrobussen im Frankfurtrt Norden ganz flexibel unterwegs sind: Die Bürgerinnen und Bürger.

„On Demand“ heißt: Auf Nachfrage. Über eine App oder telefonisch können Menschen in den nördlichen Stadtteilen Knut zu einer von etwa 1500 bestehenden oder virtuellen Haltestellen rufen und sich dann von ihm fahren lassen. Mit einbezogen ist auch der Nordbahnhof in Bad Vilbel. Die Kosten für die Fahrt sind nur etwas höher als die für die RMV-Fahrkarte für Bus und Bahn, die Bezahlung erfolgt stets bargeldlos.

Die Fahrgastzahlen von Knut entwickeln sich positiv: Waren es im Oktober 2021 noch 350 Fahrgäste, die die Shuttle-Busse nutzen, wurde im Juli erstmals die Zahl von 1000 „knutenden“ Personen erreicht. Mit der Ausweitung des Bediengebiets und der Bedienzeiten ab 11. Oktober stieg die Zahlen der Mitfahrenden direkt auf fast 1200 im Monat an.

Besonders häufig wird das Shuttle genutzt, um von oder zu den S- und U-Bahnstationen im Frankfurter Norden zu kommen. Aber auch für die Fahrt zum Einkauf, zum Sportverein oder sogar zur Schule wird Knut gerne in Anspruch genommen. CleverShuttle als Betreiber des On-Demand-Verkehrs kümmert sich um die Steuerung und Koordination aller operativen Abläufe und sorgt dafür, dass Fahrgäste pünktlich und sicher unterwegs sind. Der Algorithmus im Hintergrund bündelt die Fahrtanfragen und sorgt so für bessere Nahmobilität bei weniger Verkehr von Bonames bis nach Kalbach-Riedberg.

Und wer mit Knut fährt, ist auch zufrieden: Ob für die Fahrt selber, das Fahrpersonal oder das Fahrzeug werden durchschnittlich 4,9 von 5,0 Punkten vergeben. Für die Sauberkeit erhält Knut sogar glatte fünf Punkte. Die RMV On-Demand App, entwickelt von dem DB-Unternehmen ioki, erhält ebenfalls Bestnoten: Nutzerinnen und Nutzer bewerten sie mit 4,8 von 5,0 Punkten.

Das Verbundprojekt OnDeMo, das vom BMDV mit insgesamt 27 Millionen Euro gefördert wird, läuft als Pilotprojekt bis 31. Dezember 2024.

Zitate

Stefan Majer, Dezernent für Mobilität und Gesundheit: „Mit Knut haben wir den Nahverkehr in den nördlichen Frankfurter Stadtteilen deutlich verbessert. Ich freue mich über dieses attraktive und umweltfreundliche On-Demand-Angebot – Innovationen wie diese sind ein wichtiger Beitrag zur Mobilitätswende.“

Prof. Knut Ringat, Geschäftsführer des Rhein-Main-Verkehrsverbundes: „On-Demand-Angebote ergänzen Bus und Bahn in idealer Weise – das zeigen Knut und seine Freunde jeden Tag im RMV. Dass das Projekt jüngst mit dem Deutschen Mobilitätspreis 2022 ausgezeichnet wurde, zeigt einmal mehr dessen Erfolg. Ich gratuliere Knut herzlich zum ersten Geburtstag und freue mich, dass er mit acht weiteren Partnern Teil von Deutschlands größten On-Demand-Netzwerk ist.“

Prof. Tom Reinhold, Geschäftsführer von traffiQ: „Als Partner in dem innovativen On-Demand-Netzwerk des RMV kann traffiQ wertvolle Erkenntnisse über neue Formen des ÖPNV gewinnen. Eins ist jetzt schon sicher: On-Demand macht den öffentlichen Nahverkehr individueller und damit deutlich attraktiver.“

Bruno Ginnuth, Geschäftsführer und Co-Gründer des KNUT-Betreibers CleverShuttle: „Mit Knut ist der öffentliche Nahverkehr in Frankfurt noch flexibler, attraktiver und digitaler geworden. Als Betreiber des On-Demand-Verkehrs stellen wir sicher, dass Fahrgäste sicher und zuverlässig an ihr Ziel kommen, und freuen uns sehr, dass das Angebot so gut angenommen wird.“

Michael Barillère-Scholz, Geschäftsführer des Softwarepartners ioki: „Knut zeigt den Bürgerinnen und Bürgern heute schon erfolgreich, wie die digitale Zukunft der Mobilität aussieht. Die App-Nutzung und unsere Software machen hier den entscheidenden Unterschied für die Fahrgäste – mit der Erweiterung passt das Angebot nun noch besser zu den Mobilitätsbedürfnissen im Frankfurter Norden.“

Etwas Geschichte: Ein Jahr Knut

4. Oktober 2021: Mit drei Elektrokleinbussen startet der On-Demand-Verkehr Knut in den nördlichen Frankfurter Stadtteilen Bonames, Harheim, Nieder-Erlenbach und Nieder-Eschbach. „Dienstzeit“ ist täglich von 5 bis 1 Uhr, rund 600 echte und „virtuelle“ Haltestellen werden bedient.

9. Oktober 2022: Wegen der sommerlichen Sperrung der S-Bahnstrecke zwischen Frankfurt und Bad Vilbel bedient Knut nun auch den NordBahnhof Bad Vilbel. Aufgrund der guten Resonanz wird das Angebot auch nach Ende der S-Bahnsperrung aufrechterhalten.

11. Oktober 2022:  Knut macht sich breit: Neu einbezogen werden die Stadtteile Kalbach-Riedberg, Frankfurter Berg und Berkersheim, er bedient rund 1500 echte und „virtuelle“ Haltestellen. Am Wochenende, also in den Nächten auf Samstag und Sonntag, kann das Shuttle rund um die Uhr bestellt werden.

Weitere Informationen über das gedamte Projekt gibt es unter rmv.de/ondemand . Wissenswertes zu Knut lässt sich unter rmv-frankfurt.de/knut  finden.

Foto Michael Barillère-Scholz, RMV-Geschäftsführer André Kavai, Bruno Ginnuth und Prof. Tom Reinhold. Copyright: traffiQ Frankfurt am Main/Stefan Krutsch. Die Nutzung des Fotos für journalistische Zwecke im Rahmen der Berichterstattung über Knut ist honorarfrei gestattet. 

Download Das erweiterte Bediengebiet des On-Demand-Angebots Knut. Copyright: traffiQ Frankfurt am Main. Nutzung für journalistische Zwecke honorarfrei gestattet.