Künstlerkollektiv greift ein in laufende Ausstellung „Invisible Inventories. Zur Kritik kenianischer Sammlungen in westlichen Museen“ im Weltkulturen Museum

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. Das Künstlerkollektiv The Nest hat durch seine aktuelle Intervention in der Anfang Oktober eröffneten Ausstellung Invisible Inventories. Zur

ffm. Das Künstlerkollektiv „The Nest“ hat durch seine aktuelle Intervention in der Anfang Oktober eröffneten Ausstellung „Invisible Inventories. Zur Kritik kenianischer Sammlungen in westlichen Museen“ einen Raum umgestaltet und lädt hier ab sofort zum Zuhören und Nachdenken ein.

Können Objekte aus Kenia, die in ihrem Herkunftsland nicht sichtbar sind, im Weltkulturen Museum angemessen präsentiert werden?

Über diese Frage haben alle Projektbeteiligten des „International Inventories Programme“ intensiv diskutiert. Den Museumsmitarbeiterinnen und -mitarbeitern war es wichtig, in der Ausstellung eine Auswahl von Sammlungsobjekten aus Kenia zusammen mit ihren Biografien zu präsentieren. Andere Beteiligte wollten die Objekte jedoch nicht zeigen, da sie auch in der Ausstellung in Nairobi nicht physisch präsent sein konnten und in westlichen Museen allzu oft als Repräsentanten von „Exotik“ wahrgenommen werden.

Um also die Vielzahl der Stimmen des Teams sichtbar zu machen, ist der Raum, in dem die Sammlungsobjekte bisher zu sehen waren, ab sofort umgestaltet. In ihrer Soundinstallation „Invisible Conversations“ diskutieren Njoki Ngumi und Jim Chuchu von „The Nest“ über Sammlerbiografien und Objekte von nationaler Bedeutung.

Noch bis Sonntag, 5. Dezember, können Interessierte Dienstag sowie von Donnerstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr und Mittwoch von 11 bis 20 Uhr die Intervention des Künstlerkollektivs in der Ausstellung im Weltkulturen Museum am Schaumainkai 37 besuchen.

Ab Dienstag, 7. Dezember, wird dieser Raum durch das Kollektiv „SHIFT“ erneut verändert.

Foto Ausstellungsansicht „Invisible Inventories“ im Weltkulturen Museum, Copyright: Peter Wolff