Landesunterkunft für ukrainische Geflüchtete in Messe Frankfurt schließt
ffm. Hungrig, müde und oft traumatisiert: In der ersten Zeit nach Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges auf die Ukraine kamen täglich
ffm. Hungrig, müde und oft traumatisiert: In der ersten Zeit nach Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges auf die Ukraine kamen täglich tausende Geflüchtete in Frankfurt an. Die Stadt war und ist der Hauptankunftspunkt für Schutzsuchende in Hessen. Inzwischen sind mehr als 10.000 geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer in der Stadt.
Um den erschöpften Menschen – in der Mehrzahl Frauen und Kinder – die Weiterreise und ein Warten in der hessischen Erstaufnahmeeinrichtung (EAEH) in Gießen zu ersparen, hatte die Stadt Anfang März im Auftrag des Landes ein Erstversorgungszentrum (EVZ) in der Messe Frankfurt eingerichtet. Bis zu 2000 Menschen können dort versorgt und registriert werden, bis sie nach einem festen Schlüssel ihren festen Wohnort in einer hessischen kreisfreien Stadt oder Kommune zugewiesen bekommen.
Das Land Hessen hat nun beschlossen, das Erstversorgungszentrum in der Messe zum Ende des Monats zu schließen, da derzeit deutlich weniger Schutzsuchende als noch in der Anfangszeit in Frankfurt ankommen und in Hessen bleiben wollen. „Wir nehmen die Entscheidung des Landes zur Kenntnis und setzen sie in Zusammenarbeit mit unseren Trägern entsprechend um“, sagt Frankfurts Sozialdezernentin Elke Voitl. „Mit der Schaffung des Erstversorgungszentrums und der Registrierung von Frankfurt aus haben wir in guter Zusammenarbeit schnell und unbürokratisch auf eine akute Krise reagiert und bereits schwer belasteten Menschen weitere Strapazen erspart.“
Besonders bedankt sich die Stadträtin bei den Betreibern des EVZ, dem Deutschen Roten Kreuz und dem Arbeiter-Samariter-Bund, und nicht zuletzt auch bei der Messe Frankfurt. Sie alle haben in Rekordgeschwindigkeit mit ihren engagierten Mitarbeitenden eine Rundumversorgung der Menschen auf die Beine gestellt: „Das war Krisenmanagement auf höchstem Niveau, welches stets die Bedürfnisse der Geflüchteten im Blick behielt.“
Künftig wird das Land dafür Sorge tragen, dass in Frankfurt ankommende ukrainische Geflüchtete, die in Hessen bleiben wollen, direkt mit dem Bus in die EAEH nach Gießen gebracht werden. Dies entspricht dem Vorgehen während der erhöhten Fluchtbewegungen in den Jahren 2015 und 2016.
Ergänzend dazu richtet die Stadt ab sofort ein Transitzentrum für Geflüchtete in der Nähe des Hauptbahnhofs ein. Dort können sich spätabends und nachts ankommende Schutzsuchende ausruhen und übernachten, werden beraten und mit Essen versorgt. Auch die Bahnhofsmission kümmert sich direkt im Hauptbahnhof als erste Ansprechpartnerin weiter um die Menschen. „Wir sind und bleiben in Frankfurt ein sicherer Ort zum Ankommen“, sagt die Sozialdezernentin.
An der Unterbringung der in Frankfurt lebenden geflüchteten Ukrainer:innen ändert sich durch die Schließung des EVZ nichts. Rund 7800 Schutzsuchende aus der Ukraine erhalten derzeit Hilfen vom Jugend- und Sozialamt. Die Gesamtzahl der in Frankfurt lebenden geflüchteten Ukrainer:innen wird auf mehr als 10 000 geschätzt. Insgesamt mit allen Geflüchteten unabhängig von ihrer Herkunft und weiteren wohnungslosen Frankfurter:innen leben derzeit rund 9300 Menschen in rund 120 städtischen Not- und Übergangsunterkünften. „Damit bringen wir aktuell in Frankfurt so viele Menschen kommunal unter wie noch nie zuvor“, sagt die Sozialdezernentin.
Kontakt für die Medien Miriam Bandar, Pressesprecherin Dezernat Soziales, Jugend, Familie und Senior:innen, Telefon 069/212-44056, E-Mail
miriam.bandar@stadt-frankfurt.de
ffm. Hungrig, müde und oft traumatisiert: In der ersten Zeit nach Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges auf die Ukraine kamen täglich tausende Geflüchtete in Frankfurt an. Die Stadt war und ist der Hauptankunftspunkt für Schutzsuchende in Hessen. Inzwischen sind mehr als 10.000 geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer in der Stadt.
Um den erschöpften Menschen – in der Mehrzahl Frauen und Kinder – die Weiterreise und ein Warten in der hessischen Erstaufnahmeeinrichtung (EAEH) in Gießen zu ersparen, hatte die Stadt Anfang März im Auftrag des Landes ein Erstversorgungszentrum (EVZ) in der Messe Frankfurt eingerichtet. Bis zu 2000 Menschen können dort versorgt und registriert werden, bis sie nach einem festen Schlüssel ihren festen Wohnort in einer hessischen kreisfreien Stadt oder Kommune zugewiesen bekommen.
Das Land Hessen hat nun beschlossen, das Erstversorgungszentrum in der Messe zum Ende des Monats zu schließen, da derzeit deutlich weniger Schutzsuchende als noch in der Anfangszeit in Frankfurt ankommen und in Hessen bleiben wollen. „Wir nehmen die Entscheidung des Landes zur Kenntnis und setzen sie in Zusammenarbeit mit unseren Trägern entsprechend um“, sagt Frankfurts Sozialdezernentin Elke Voitl. „Mit der Schaffung des Erstversorgungszentrums und der Registrierung von Frankfurt aus haben wir in guter Zusammenarbeit schnell und unbürokratisch auf eine akute Krise reagiert und bereits schwer belasteten Menschen weitere Strapazen erspart.“
Besonders bedankt sich die Stadträtin bei den Betreibern des EVZ, dem Deutschen Roten Kreuz und dem Arbeiter-Samariter-Bund, und nicht zuletzt auch bei der Messe Frankfurt. Sie alle haben in Rekordgeschwindigkeit mit ihren engagierten Mitarbeitenden eine Rundumversorgung der Menschen auf die Beine gestellt: „Das war Krisenmanagement auf höchstem Niveau, welches stets die Bedürfnisse der Geflüchteten im Blick behielt.“
Künftig wird das Land dafür Sorge tragen, dass in Frankfurt ankommende ukrainische Geflüchtete, die in Hessen bleiben wollen, direkt mit dem Bus in die EAEH nach Gießen gebracht werden. Dies entspricht dem Vorgehen während der erhöhten Fluchtbewegungen in den Jahren 2015 und 2016.
Ergänzend dazu richtet die Stadt ab sofort ein Transitzentrum für Geflüchtete in der Nähe des Hauptbahnhofs ein. Dort können sich spätabends und nachts ankommende Schutzsuchende ausruhen und übernachten, werden beraten und mit Essen versorgt. Auch die Bahnhofsmission kümmert sich direkt im Hauptbahnhof als erste Ansprechpartnerin weiter um die Menschen. „Wir sind und bleiben in Frankfurt ein sicherer Ort zum Ankommen“, sagt die Sozialdezernentin.
An der Unterbringung der in Frankfurt lebenden geflüchteten Ukrainer:innen ändert sich durch die Schließung des EVZ nichts. Rund 7800 Schutzsuchende aus der Ukraine erhalten derzeit Hilfen vom Jugend- und Sozialamt. Die Gesamtzahl der in Frankfurt lebenden geflüchteten Ukrainer:innen wird auf mehr als 10 000 geschätzt. Insgesamt mit allen Geflüchteten unabhängig von ihrer Herkunft und weiteren wohnungslosen Frankfurter:innen leben derzeit rund 9300 Menschen in rund 120 städtischen Not- und Übergangsunterkünften. „Damit bringen wir aktuell in Frankfurt so viele Menschen kommunal unter wie noch nie zuvor“, sagt die Sozialdezernentin.
Kontakt für die Medien Miriam Bandar, Pressesprecherin Dezernat Soziales, Jugend, Familie und Senior:innen, Telefon 069/212-44056