Mehr inklusive Bildungsangebote in der Volkshochschule
ffm. Am Dienstag, 4. Oktober, haben sich im Sonnemannsaal des Historischen Museums rund 50 Mitarbeitende und Kursleitende aus hessischen
ffm. Am Dienstag, 4. Oktober, haben sich im Sonnemannsaal des Historischen Museums rund 50 Mitarbeitende und Kursleitende aus hessischen Volkshochschulen, Selbsthilfeverbänden und Einrichtungen von Menschen mit Behinderung getroffen, um darüber zu beraten, wie mehr Teilhabe an Erwachsenenbildungsangeboten in Volkshochschulen verwirklicht werden kann. Eingeladen hatte das Projekt „Kurs auf Inklusion“, das in den Jahren 2021 und 2022 an der Volkshochschule (VHS) Frankfurt am Main mit Mitteln des Landes Hessen im Rahmen des Weiterbildungspakts gefördert wird. „Die VHS folgt dem Ziel ,Bildung für Alle‘, es finden aber nicht alle Menschen von allein, den Weg in die Kurse. Das Projekt ,Kurs auf Inklusion‘ baut Barrieren ab und schafft Zugänge zur Erwachsenenbildung für Menschen mit Behinderung“, sagte die Projektleiterin an der VHS Arijana Neumann in ihrem Grußwort zur Eröffnung des Fachtages.
Die Teilnehmenden tauschten sich an sechs Thementischen über die Erfahrungen aus, wie bestehende Angebote angepasst und Lust auf Begegnung geweckt werden kann. So zeigte Clara Frommke von der Lebenshilfe Frankfurt auf, wie es gelang, dass eine Gruppe von Menschen sich per Zoom zum regelmäßigen Tanzen trifft. Die Frankfurter Werkgemeinschaft berichtete aus dem Entstehungsprozess einer barrierearmen Online-Lernumgebung. Anne Gemeinhardt vom Historischen Museum Frankfurt erläuterte mit Maria Hauf von der Lebenshilfe, dass inklusive Projekte wie die Qualifizierung von Menschen mit Lernschwierigkeiten zu Museumsführerinnen und -führern auch für die Organisation fruchtbare Wirkungen haben. Die Volkshochschule Frankfurt am Main stellte ihr Kurskonzept „Smartphone-Wissen für alle“ und die Erfahrungen mit einer mobilen Höranlage in dem ihr angeschlossenen Kino, dem Filmforum Höchst, vor. „Ich freue mich besonders über die Offenheit der Kolleginnen und Kollegen, mit der Zielgruppe in Kontakt zu gehen und Angebotskonzepte zu entwickeln. Das war in den Fortbildungen und Kooperationsgesprächen deutlich zu spüren. So bekommt das Thema auch den Platz an der VHS, den es braucht“, sagte Barbara Dietsche, die alle Projektaktivitäten intern und extern koordiniert.
Aus wissenschaftlicher Perspektive betonte Prof. Marianne Hirschberg von der Universität Kassel das pädagogische Handwerkszeug als Gelingensfaktor für Inklusion im Kursgeschehen. Ihr Anliegen war auch, dass gleichberechtigte Teilhabe an Erwachsenenbildung als Menschenrecht und Selbstverständlichkeit in den Volkshochschulen gesehen wird. Die Teilnehmenden diskutierten darüber, dass es schon bei der Planung eines Angebots auf eine Beteiligung der Menschen mit Behinderung ankommt und dass Netzwerke dafür besonders hilfreich seien. Ein Fazit der Diskussion war auch, dass es Engagierte braucht, die etwas ausprobieren, aus Misserfolgen lernen und trotzdem beharrlich weiter das Ziel im Auge behalten, dass Volkshochschulen „Bildung für alle“ ermöglichen sollen.
Im aktuellen Herbst-/Winterprogramm der Volkshochschule kann man sich noch für „Easy English: Leichtes Englisch für alle“ und die offenen kostenfreien „LEA Leseklubs“ anmelden. Für das gerade entstehende Frühjahr-/Sommerprogramm sind neben einer Fortführung der Leseklubs und Computer- und Smartphonekursen auch Kurse für Zumba, ein Geschichtenworkshop und ein Angebot im Bereich Kommunikation geplant.
Ansprechpartnerin für das Thema „Inklusion“ an der VHS ist die Projektkoordinatorin Barbara Dietsche, Telefon 069/212-30606,
E-Mail barbara.dietsche.vhs@stadt-frankfurt.de .
Fotos Impressionen vom Fachtag Inklusion (1), Copyright: VHS Frankfurt, Foto: Peter Jülich
Impressionen vom Fachtag Inklusion (2), Copyright: VHS Frankfurt, Foto: Peter Jülich
Petra Blochius von der Frankfurter Stiftung für Gehörlose und Schwerhörige spricht zu den Teilnehmenden des Fachtags Inklusion, Copyright: VHS Frankfurt, Foto: Peter Jülich
ffm. Am Dienstag, 4. Oktober, haben sich im Sonnemannsaal des Historischen Museums rund 50 Mitarbeitende und Kursleitende aus hessischen Volkshochschulen, Selbsthilfeverbänden und Einrichtungen von Menschen mit Behinderung getroffen, um darüber zu beraten, wie mehr Teilhabe an Erwachsenenbildungsangeboten in Volkshochschulen verwirklicht werden kann. Eingeladen hatte das Projekt „Kurs auf Inklusion“, das in den Jahren 2021 und 2022 an der Volkshochschule (VHS) Frankfurt am Main mit Mitteln des Landes Hessen im Rahmen des Weiterbildungspakts gefördert wird. „Die VHS folgt dem Ziel ,Bildung für Alle‘, es finden aber nicht alle Menschen von allein, den Weg in die Kurse. Das Projekt ,Kurs auf Inklusion‘ baut Barrieren ab und schafft Zugänge zur Erwachsenenbildung für Menschen mit Behinderung“, sagte die Projektleiterin an der VHS Arijana Neumann in ihrem Grußwort zur Eröffnung des Fachtages.
Die Teilnehmenden tauschten sich an sechs Thementischen über die Erfahrungen aus, wie bestehende Angebote angepasst und Lust auf Begegnung geweckt werden kann. So zeigte Clara Frommke von der Lebenshilfe Frankfurt auf, wie es gelang, dass eine Gruppe von Menschen sich per Zoom zum regelmäßigen Tanzen trifft. Die Frankfurter Werkgemeinschaft berichtete aus dem Entstehungsprozess einer barrierearmen Online-Lernumgebung. Anne Gemeinhardt vom Historischen Museum Frankfurt erläuterte mit Maria Hauf von der Lebenshilfe, dass inklusive Projekte wie die Qualifizierung von Menschen mit Lernschwierigkeiten zu Museumsführerinnen und -führern auch für die Organisation fruchtbare Wirkungen haben. Die Volkshochschule Frankfurt am Main stellte ihr Kurskonzept „Smartphone-Wissen für alle“ und die Erfahrungen mit einer mobilen Höranlage in dem ihr angeschlossenen Kino, dem Filmforum Höchst, vor. „Ich freue mich besonders über die Offenheit der Kolleginnen und Kollegen, mit der Zielgruppe in Kontakt zu gehen und Angebotskonzepte zu entwickeln. Das war in den Fortbildungen und Kooperationsgesprächen deutlich zu spüren. So bekommt das Thema auch den Platz an der VHS, den es braucht“, sagte Barbara Dietsche, die alle Projektaktivitäten intern und extern koordiniert.
Aus wissenschaftlicher Perspektive betonte Prof. Marianne Hirschberg von der Universität Kassel das pädagogische Handwerkszeug als Gelingensfaktor für Inklusion im Kursgeschehen. Ihr Anliegen war auch, dass gleichberechtigte Teilhabe an Erwachsenenbildung als Menschenrecht und Selbstverständlichkeit in den Volkshochschulen gesehen wird. Die Teilnehmenden diskutierten darüber, dass es schon bei der Planung eines Angebots auf eine Beteiligung der Menschen mit Behinderung ankommt und dass Netzwerke dafür besonders hilfreich seien. Ein Fazit der Diskussion war auch, dass es Engagierte braucht, die etwas ausprobieren, aus Misserfolgen lernen und trotzdem beharrlich weiter das Ziel im Auge behalten, dass Volkshochschulen „Bildung für alle“ ermöglichen sollen.
Im aktuellen Herbst-/Winterprogramm der Volkshochschule kann man sich noch für „Easy English: Leichtes Englisch für alle“ und die offenen kostenfreien „LEA Leseklubs“ anmelden. Für das gerade entstehende Frühjahr-/Sommerprogramm sind neben einer Fortführung der Leseklubs und Computer- und Smartphonekursen auch Kurse für Zumba, ein Geschichtenworkshop und ein Angebot im Bereich Kommunikation geplant.
Ansprechpartnerin für das Thema „Inklusion“ an der VHS ist die Projektkoordinatorin Barbara Dietsche, Telefon 069/212-30606
Fotos Impressionen vom Fachtag Inklusion (1), Copyright: VHS Frankfurt, Foto: Peter Jülich
Impressionen vom Fachtag Inklusion (2), Copyright: VHS Frankfurt, Foto: Peter Jülich
Petra Blochius von der Frankfurter Stiftung für Gehörlose und Schwerhörige spricht zu den Teilnehmenden des Fachtags Inklusion, Copyright: VHS Frankfurt, Foto: Peter Jülich