Mit Wasserstoff auf Entsorgungstour: FES nimmt neues Brennstoffzellen-Müllfahrzeug in Betrieb
ffm. Eine weitere emissionsfreie Antriebsart hält Einzug im FES-Fuhrpark. Seit Beginn der zehnten Kalenderwoche geht erstmals ein mit Wasserstoff
ffm. Eine weitere emissionsfreie Antriebsart hält Einzug im FES-Fuhrpark. Seit Beginn der zehnten Kalenderwoche geht erstmals ein mit Wasserstoff angetriebenes Brennstoffzellen-Müllfahrzeug vom Typ „Bluepower“ auf seine Restmüll-Entsorgungstour in Frankfurts nördlichen Stadtteilen. Die Brennstoffzellentechnologie tritt bei FES neben die im vergangenen Jahr in Betrieb genommenen acht vollelektrischen Abfallsammelfahrzeuge vom Typ „eEconic“ des Herstellers Daimler Trucks. „Städte wie Frankfurt gehören zu den größten CO2-Emittenten. Gleichzeitig sind ihre Maßnahmen für eine klimaneutrale Energiewende der Motor, um Innovationen anzutreiben und auch die Akzeptanz der Bevölkerung zu motivieren. Ich freue mich daher, dass wir als Kommune gemeinsam mit der FES perspektivisch einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung leisten können“, sagt FES-Aufsichtsratsvorsitzende und Klimadezernentin Rosemarie Heilig.
„Als mehrheitlich kommunales Unternehmen, das sich Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben hat, suchen wir ständig nach neuen Möglichkeiten, um unsere Emissionen zu reduzieren“, sagt FES-Geschäftsführer Dirk Remmert. „So offen wie aktuell über die Energiewende in Deutschland diskutiert wird, so breit müssen wir uns aufstellen, um stets anschlussfähig zu bleiben.“
Das Chassis des Neuen basiert auf dem Modell „Econic“ von Daimler Trucks mit hohen Seitentüren und niedrigem Einstieg. Aufbau und Antrieb stammen vom Hersteller Faun und hören auf die Namen „Bluepower“ beziehungsweise „Enginius“.
Erfahrungen mit der Antriebsart Wasserstoff gibt es bei FES bisher nicht. In den kommenden Wochen testen neun eigens geschulte Fahrerinnen und Fahrer das Fahrzeug auf allen Abfallfraktionen und in unterschiedlichen Touren und Bezirken. Allerdings unterscheidet sich das Handling und die technische Betreuung nicht wesentlich von batterieelektrischen Müllfahrzeugen. Auch im „Bluepower“ sorgt eine leistungsfähige Batterie für die nötige Kraft und das Drehmoment, um die 17 Tonnen – beladen bis zu 27 Tonnen – schwere Arbeitsmaschine in Bewegung zu versetzen. Die Brennstoffzelle gilt dabei als Reichweitenverlängerer, auch range extender genannt.
Anders als die „eEconics“, die ihren Ladestrom direkt an ihrer Basis im Müllheizkraftwerk erhalten, muss der „Bluepower“ zu einer Tankstelle in Bad Homburg fahren. Die Reichweite ist dann laut Hersteller mit 300 Kilometern fast doppelt so hoch wie beim vollelektrischen Müllfahrzeug.
Wasserstoff als Kraftstoff gilt als sehr effizient. Der Systemwirkungsgrad liegt bei 60 Prozent, der eines Dieselfahrzeugs gerade mal bei 20 bis 30 Prozent. Das heißt, dass bei der Umwandlung in Bewegung deutlich weniger Energie verloren geht.
Als weiterer Vorteil kommt die CO2-Einsparung hinzu: Ein Dieselmüllfahrzeug verbraucht je nach Tourenprofil ungefähr 80 Liter Diesel am Tag und verursacht damit direkte Emissionen von rund 210 Kilogramm CO2. Im Jahr mit rund 260 Arbeitstagen sind das 55 Tonnen, die beim Wasserstofffahrzeug vermieden werden.
Der Anschaffungspreis ist mit rund einer Million Euro etwa viermal so hoch wie bei einem herkömmlichen dieselbetriebenen Fahrzeug der Abgasklasse EURO 6 und doppelt so hoch wie bei einem „eEconic“. Die Anschaffung des Neuzugangs von FES wurde vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert, das 90 Prozent der Mehrkosten übernommen hat. Noch liegen aktuell keine Zahlen über die Höhe der Betriebskosten vor. Sie werden von FES erst in den Monaten der Praxiserprobung erhoben.
Foto Das neue Brennstoffzellen-Müllfahrzeug vom Typ Bluepower, Copyright: Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH
ffm. Eine weitere emissionsfreie Antriebsart hält Einzug im FES-Fuhrpark. Seit Beginn der zehnten Kalenderwoche geht erstmals ein mit Wasserstoff angetriebenes Brennstoffzellen-Müllfahrzeug vom Typ „Bluepower“ auf seine Restmüll-Entsorgungstour in Frankfurts nördlichen Stadtteilen. Die Brennstoffzellentechnologie tritt bei FES neben die im vergangenen Jahr in Betrieb genommenen acht vollelektrischen Abfallsammelfahrzeuge vom Typ „eEconic“ des Herstellers Daimler Trucks. „Städte wie Frankfurt gehören zu den größten CO2-Emittenten. Gleichzeitig sind ihre Maßnahmen für eine klimaneutrale Energiewende der Motor, um Innovationen anzutreiben und auch die Akzeptanz der Bevölkerung zu motivieren. Ich freue mich daher, dass wir als Kommune gemeinsam mit der FES perspektivisch einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung leisten können“, sagt FES-Aufsichtsratsvorsitzende und Klimadezernentin Rosemarie Heilig.
„Als mehrheitlich kommunales Unternehmen, das sich Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben hat, suchen wir ständig nach neuen Möglichkeiten, um unsere Emissionen zu reduzieren“, sagt FES-Geschäftsführer Dirk Remmert. „So offen wie aktuell über die Energiewende in Deutschland diskutiert wird, so breit müssen wir uns aufstellen, um stets anschlussfähig zu bleiben.“
Das Chassis des Neuen basiert auf dem Modell „Econic“ von Daimler Trucks mit hohen Seitentüren und niedrigem Einstieg. Aufbau und Antrieb stammen vom Hersteller Faun und hören auf die Namen „Bluepower“ beziehungsweise „Enginius“.
Erfahrungen mit der Antriebsart Wasserstoff gibt es bei FES bisher nicht. In den kommenden Wochen testen neun eigens geschulte Fahrerinnen und Fahrer das Fahrzeug auf allen Abfallfraktionen und in unterschiedlichen Touren und Bezirken. Allerdings unterscheidet sich das Handling und die technische Betreuung nicht wesentlich von batterieelektrischen Müllfahrzeugen. Auch im „Bluepower“ sorgt eine leistungsfähige Batterie für die nötige Kraft und das Drehmoment, um die 17 Tonnen – beladen bis zu 27 Tonnen – schwere Arbeitsmaschine in Bewegung zu versetzen. Die Brennstoffzelle gilt dabei als Reichweitenverlängerer, auch range extender genannt.
Anders als die „eEconics“, die ihren Ladestrom direkt an ihrer Basis im Müllheizkraftwerk erhalten, muss der „Bluepower“ zu einer Tankstelle in Bad Homburg fahren. Die Reichweite ist dann laut Hersteller mit 300 Kilometern fast doppelt so hoch wie beim vollelektrischen Müllfahrzeug.
Wasserstoff als Kraftstoff gilt als sehr effizient. Der Systemwirkungsgrad liegt bei 60 Prozent, der eines Dieselfahrzeugs gerade mal bei 20 bis 30 Prozent. Das heißt, dass bei der Umwandlung in Bewegung deutlich weniger Energie verloren geht.
Als weiterer Vorteil kommt die CO2-Einsparung hinzu: Ein Dieselmüllfahrzeug verbraucht je nach Tourenprofil ungefähr 80 Liter Diesel am Tag und verursacht damit direkte Emissionen von rund 210 Kilogramm CO2. Im Jahr mit rund 260 Arbeitstagen sind das 55 Tonnen, die beim Wasserstofffahrzeug vermieden werden.
Der Anschaffungspreis ist mit rund einer Million Euro etwa viermal so hoch wie bei einem herkömmlichen dieselbetriebenen Fahrzeug der Abgasklasse EURO 6 und doppelt so hoch wie bei einem „eEconic“. Die Anschaffung des Neuzugangs von FES wurde vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert, das 90 Prozent der Mehrkosten übernommen hat. Noch liegen aktuell keine Zahlen über die Höhe der Betriebskosten vor. Sie werden von FES erst in den Monaten der Praxiserprobung erhoben.
Foto Das neue Brennstoffzellen-Müllfahrzeug vom Typ Bluepower, Copyright: Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH