Mobile Bänke für Nied

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. Ein erfolgreiches Projekt aus Höchst soll sich nun auch in Nied etablieren. Die erste mobile Sitzbank ist am Donnerstag, 31. März, vor dem

ffm. Ein erfolgreiches Projekt aus Höchst soll sich nun auch in Nied etablieren. Die erste mobile Sitzbank ist am Donnerstag, 31. März, vor dem Secondhand-Laden DiakoNied/Secundo in Alt-Nied aufgestellt worden. Stadträtin Stephanie Wüst und Stadtrat Mike Josef haben stellvertretend für die gelungene Kooperation von Wirtschaftsförderung und Stadtplanungsamt die rollbare Sitzbank den Paten von der Stiftung „Christen Helfen“ übergeben, die das Ladengeschäft betreibt.

Mit den mobilen Bänken wurde vom Höchster Unternehmen „keinStil.“ ein Konzept für eine mobile Sitzmöblierung entwickelt, das unter Mitwirkung von Gewerbetreibenden im öffentlichen Raum zum Einsatz kommen soll. Die Bänke werden mit einer Patenschaftsvereinbarung kostenfrei zur Verfügung gestellt. Fünf Gewerbetreibende und das Quartiersmanagement können ab sofort und während ihrer Öffnungszeiten eine Sitzbank vor ihrem Geschäft aufstellen und die Vorübergehenden zum Sitzen einladen. Abends zu Geschäftsschluss bringen die Paten die Bank dank integrierter Räder wieder in ihren Räumlichkeiten unter. So kann der Wunsch nach Sitzmöglichkeiten tagsüber erfüllt werden, während nächtliche Treffen mit Lärmbelästigungen verhindert werden.

Alt-Nied ist einer von fünf Siedlungsteilen Nieds, in denen jeweils eine Bank aufgestellt wird. „Die mobile Bank wird die durch das Programm ‚Schöneres Frankfurt‘ aufgewertete Straße Alt-Nied bereichern und Menschen zum Gespräch einladen“, sagte Planungsdezernent Josef. Drei weitere Standorte werden derzeit geprüft. Durch die Gestaltung in der grünen Farbe des für Nied entwickelten Corporate Designs ist die mobile Bank auffällig und wiedererkennbar. Die Paten können für die innere Werbefläche für das Projekt „Soziale Stadt Nied“ zwischen drei Plakatvarianten auswählen: „Mehr middenanner babbele“, „Bitte setzen Sie sich“ und „Stadtteilliebe Nied“. Den integrierten Werbeträger auf der Außenseite können die Gewerbetreibenden für sich nutzen.

Wirtschaftsdezernentin Wüst betonte, dass „der Einsatz der mobilen Bänke einen echten Mehrwert für Gewerbetreibende sowie Bürgerinnen und Bürger darstellt. Gewerbetreibende haben durch die integrierten Werbeträger eine gute Möglichkeit auf sich aufmerksam zu machen und gleichzeitig leisten die mobilen Bänke einen Beitrag zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität vor Ort“.

Die erste Patenschaft hat die 2005 von engagierten Bürgerinnen und Bürgern gegründete gemeinnützige Stiftung „Christen Helfen“ übernommen, die eine anerkannte Diakonie-Einrichtung im Rhein-Main-Gebiet ist. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit stehen qualifizierte Beratung und praktische Hilfsangebote für Menschen in Not – unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion und Weltanschauung. Die Stiftung betreibt das Ladenlokal in Alt-Nied.

DiakoNied ist ein gemeinnütziges Diakoniezentrum für die Menschen im Westen von Frankfurt. Sie finden hier eine zentrale Anlaufstelle für praktische Hilfe in unterschiedlichen Lebensbereichen, ein Ort der Begegnung und verschiedene Hilfsangebote unter einem Dach. Dazu gehören der Secondhand-Kleiderladen „Secundo“ und Angebote wie Behördenlotsen, allgemeine Lebensberatung sowie anerkannte Schuldner- und Suchtberatung.

Hintergrundinformationen Die Soziale Stadt Nied ist ein Stadterneuerungsgebiet der Stadt Frankfurt. In Nied sollen durch das Programm „Sozialer Zusammenhalt“ mit sozialen und städtebaulichen Projekten die Lebensverhältnisse nachhaltig verbessert werden. Gefördert wird dieses Ziel mit Bundes- und Landesmitteln sowie von der Stadt Frankfurt. Grundlegend ist ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK). Das Stadtplanungsamt hat den Caritasverband Frankfurt mit dem Quartiersmanagement und die „ProjektStadt | Integrierte Stadtentwicklung“ mit der Projektsteuerung sowie der Erarbeitung des ISEK beauftragt.

Fotos Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst und Planungsdezernent Mike Josef mit der mobilen Bank, Copyright: Stadtplanungsamt Frankfurt am Main 

v.l.n.r.: Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst und Planungsdezernent Mike Josef mit dem Team der Stiftung „Christen Helfen“, Copyright: Stadtplanungsamt Frankfurt am Main