Modell zeigt Möglichkeiten: Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main besitzt Potenzial zur Wasserstoffnutzung

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. In Frankfurt am Main könnte am Müllheizkraftwerk (MHKW) in der Nordweststadt eine Start-Infrastruktur für Wasserstoff entstehen. Das Gas

ffm. In Frankfurt am Main könnte am Müllheizkraftwerk (MHKW) in der Nordweststadt eine Start-Infrastruktur für Wasserstoff entstehen. Das Gas könnte dort erzeugt, gespeichert und verteilt werden – und damit aus Müll Mobilität werden. Zu diesem Ergebnis kommt das theoretische Modellprojekt MH2Regio. Den Abschlussbericht überreichten Mainova-Vorstandsmitglied Martin Giehl und MHKW-Betriebsleiter Markus Sänger am Freitag, 15. Juli, im MHKW Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst.

Initiatorinnen und Ideengeberinnen von MH2Regio waren in gemeinsamer Zusammenarbeit die Stadt Frankfurt am Main sowie Mainova und die FES Frankfurter Entsorgungs- und Service als gemeinsame Betreiberinnen des MHKW Frankfurt. MH2Regio beschäftigte sich bundesweit als eines der ersten Projekte mit dem Aufbau einer regionalen Wasserstofferzeugungs- und -verteilinfrastruktur für den Schwerlast-, Güter- und Binnenschiffsverkehr. Die Softwaresimulation bestätigt: Frankfurt wäre ein idealer Ausgangspunkt für den Aufbau einer regionalen Wasserstoffinfrastruktur. Wasserstoff aus dem MHKW könnte somit perspektivisch zur urbanen Verkehrswende hin zu klimaschonenden Kraftstoffen beitragen.

Wüst sagte: „Mit dem Projekt haben wir einen methodischen Ansatz entwickelt, künftige Wasserstoffpotenziale für unsere Region zu identifizieren. Zusätzlich schaffen wir weitere Ansätze für nachhaltige Mobilitätskonzepte. Frankfurt am Main leistet hier Pionierarbeit, der gewählte Ansatz kann als Blaupause für andere Regionen dienen.“

Giehl sagte: „Ich danke allen Beteiligten und Partnern für das Engagement, mit dem sie zum erfolgreichen Gelingen des Projekts beigetragen haben. Wasserstoff hat Potenzial in und für Frankfurt/Rhein-Main. Das Ergebnis zeigt: Wir können hier über die Produktion von grünem Wasserstoff für den Mobilitätssektor einen wirtschaftlichen Ansatz abbilden. Wir werden nun die Planungen weiter vorantreiben, um aus der theoretischen Simulation eine praktische Anwendung zu machen.”

FES-Geschäftsführer Dirk Remmert ergänzte: „Abfallverbrennungsanlagen sind machtvolle Energie- und Wärmeerzeuger, mit denen die Lösung von Zukunftsfragen in unseren Städten in greifbare Nähe rückt. MH2Regio hilft uns auch bei unseren strategischen Überlegungen, wie eine emissionsfreie Fahrzeugflotte von Müll- und Reinigungsfahrzeugen künftig aufgestellt werden kann.“

Mit dem Projekt zählt Frankfurt zu den bundesweit 13 ersten geförderten HyExpert-Regionen, welche die Integration grüner Gase im Verkehrswesen vorantreiben wollen. Seine Stärke resultiert auch aus dem Zusammenwirken der beteiligten Partner: MH2Regio vernetzte Unternehmen aus Luft- und Binnenschifffahrt, öffentlichem Personennah- und Fernverkehr und kommunaler Unternehmen hinsichtlich einer gemeinsamen Nutzung von Wasserstoff als Energieträger für alternative Antriebskonzepte.

Foto MHKW-Geschäftsführer Winand Zeggel, MH2Regio-Projektleiter Kristian Junker, Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst, Mainova-Vorstand Martin Giehl und MHKW-Betriebsleiter Markus Sänger bei der Übergabe des Abschlussberichtes, Copyright: Mainova AG 

Kontakt für die Medien Sven Birgmeier, Mainova AG, Telefon 069/213-83535 , E-Mail s.birgmeier@mainova.de