„Neugier auf das Unbekannte ist stärker als die Furcht vor dem Fremden“

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg eröffnete am Montag, 22. August, die Explore Summer School am

ffm. Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg eröffnete am Montag, 22. August, die „Explore Summer School“ am Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) auf dem Campus Riedberg der Goethe Universität.

Eine Woche lang beschäftigen sich Studierende der Goethe Universität und der York University Toronto mit physikalischen Fragen. Organisiert wird das Programm von Prof. Laura Sagunski und Prof. Jürgen Schaffner-Bielich vom Institut für Theoretische Physik und ihren kanadischen Kolleginnen und Kollegen.

Eskandari-Grünberg, die selbst kürzlich mit einer Delegation die Partnerstadt Toronto besuchte, betont die Bedeutung der Wissenschaften für die Demokratie: „Wir haben die vergangenen Jahre gesehen, dass die Feindschaft gegenüber den Wissenschaften häufig mit antidemokratischen Einstellungen einhergeht. Der Austausch junger Wissenschaftler:innen zeigt jedoch, dass die Aufklärung vor Landesgenzen nicht halt macht. Neugier auf das Unbekannte und kooperative Zusammenarbeit sind stärker als die Furcht vor dem Fremden. Die Stadt Frankfurt ist weltweit bekannt für ihre Tradition in den Human- und Naturwissenschaften. Wenn nächstes Jahr das 175. Jubiläum der Paulskirchenversammlung vor der Tür steht, sollte auch an die demokratisierende Kraft der Wissenschaften gedacht werden."

Auch der Dekan des Fachbereis Physik Prof. Harald Appelshäuser schätzt Frankfurt als Stadt der Forschung: „Frankfurt hat eine lange Tradition bei der Aufklärung fundamentaler physikalischer Fragestellungen. Vor genau 100 Jahren hat das historische Experiment von Otto Stern und Walter Gerlach, durchgeführt am physikalischen Institut in Frankfurt, wesentlich zur Formulierung der modernen Quantenphysik beigetragen. Diese Tradition in der erkenntnisorientierten Grundlagenforschung wollen wir fortsetzen und dazu beitragen, Frankfurt als Wissenschaftsstadt mit internationaler Strahlkraft noch sichtbarer zu machen.“

Der wissenschaftliche Direktor des FIAS Prof. Eckard Elsen betonte die jüngsten Erfolge der Astrophysik: „Die faszinierenden Ergebnisse der Astrophysik der letzten Jahre sind inspirierend, fordern aber auch unsere Intuition und Kreativität heraus. Das FIAS bietet eine ideale Umgebung für solche Gespräche und Frankfurt das nötige wissenschaftliche Potenzial auf internationalem Niveau.“

Foto Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg mit Studierenden aus der York-University Toronto, Copyright: Uwe Dettmar