Oberbürgermeister Feldmann: „Diese Bewerbung bringt Tel Aviv und Frankfurt noch näher zusammen“
ffm. Es war nicht nur ein architektonischer Aufbruch – sondern auch ein gesellschaftlicher. In den 1920er Jahren sorgte das umfassende Bau- und
ffm. Es war nicht nur ein architektonischer Aufbruch – sondern auch ein gesellschaftlicher. In den 1920er Jahren sorgte das umfassende Bau- und Modernisierungsprogramm Neues Frankfurt international für Furore. Es ist daher nur konsequent, dass die Stadt Frankfurt im vergangenen Jahr die Bewerbung als UNESCO-Welterbe angestoßen hat.
Zugleich verbindet das Neue Frankfurt die Mainmetropole mit seiner Partnerstadt Tel Aviv. Die „Weiße Stadt“, das größte Bauhaus-Ensemble der Welt, greift in Form und Philosophie ähnliche Ideen auf. Und: Ebenso wie die Kibbuz-Bewegung in Israel sich vom Bauhaus-Stil und dem ihm inhärenten antibürgerlichen Geist inspirieren ließ, ist auch das Neue Frankfurt Ausgangspunkt einer Neudefinition von privatem und öffentlichem Raum.
Dem wollen Tel Aviv und Frankfurt jetzt gemeinsam auf die Spur kommen. Von Samstag, 7., bis Mittwoch, 11. Mai, weilt deshalb eine zweiköpfige Delegation von Führungskräften des „White City Centre“ in Tel Aviv in Frankfurt. Sie bereiten den Besuch einer größeren Delegation vor, die für Oktober erwartet wird.
Oberbürgermeister Peter Feldmann sagt: „Wo hört das Ich auf, wo fängt das Wir an? Gemeinsam genutzte Räume stehen für das Aufbrechen hierarchischer Strukturen. Statt abgegrenzter Gärten setzte das Neue Frankfurt auf für alle zugängliche Grünflächen zwischen den einzelnen Siedlungen. Diese Begegnungsräume wurden zur Grundlage unseres Grüngürtels.“
Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig sagt: „Die Architektur der klassischen Moderne verbindet unsere Städte als gemeinsames Kulturerbe. Bereits 2021 haben Tel Aviv-Yafo und Frankfurt am Main in einem Memorandum of Understanding festgehalten, dieses Erbe gemeinsam zu pflegen. Der Arbeitsbesuch liefert die Grundlage, dieses Vorhaben beim Besuch der israelischen Delegation im Herbst mit Leben zu füllen.“
Gemeinsam mit Oberbürgermeister Feldmann wollen „White City Centre“-Programmdirektorin Sharon Golan Yaron und Projektleiterin Shira Levy Benyemini auf Spurensuche gehen – nach dem Erbe des Neuen Frankfurt im modernen Frankfurt. Auf der Tagesordnung stehen deshalb neben den historischen Siedlungen auch aktuelle Wohnprojekte.
Feldmann sagt: „Ob Kommune, Alten-WG oder generationenübergreifendes Wohnen – was all diese Wohnformen verbindet, ist die Idee der Gemeinschaft. Die Übergänge zwischen familiären und wohngemeinschaftlichen Strukturen werden fließender. Und Entscheidungen werden nicht im stillen Kämmerlein getroffen, sondern gemeinsam.“
In den vergangenen Jahren hätte das gemeinschaftliche Wohnen eine Renaissance erfahren, so das Stadtoberhaupt – auch vor dem Hintergrund steigender Mieten. Das Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen spreche von mehr als 30 realisierten Projekte, viele weitere seien im Bau.
Die Gemeinsamkeiten von Bauhaus und Neuem Frankfurt zu ergründen sei nicht zuletzt aufgrund dieser Entwicklung ein lohnendes Unterfangen. Feldmann ist überzeugt: „Die Bewerbung als UNESCO-Welterbe bringt Tel Aviv und Frankfurt noch näher zusammen.“
Die Höhepunkte des Besuchsprogramms:
Sonntag, 8. Mai:
Besuch der Kriegsversehrtensiedlung Bonames und des Wohnprojekts ProWo KultA Grüngürteltour bis zum Alten Flugplatz Bonames
Montag, 9. Mai:
Fahrradtour durch die Römerstadt und den Niddapark bis zum Campus Westend (Poelzig-Bau)
Dienstag, 10. Mai:
Gemeinsamer Besuch des Jüdischen Museums Besuch des Beirats der Mieterinnen und Mieter der Otto-Brenner-Siedlung Besuch gemeinschaftlicher Wohnprojekte auf dem Naxos-Areal Führung durch die neue Altstadt
Weitere Informationen zu den Wohnprojekten finden sich unter:
:uliba: uliba.de
ProWo KultA: prowokulta.de
BeTrift: wohngeno.org/projekt-betrift
Fotos Oberbürgermeister Peter Feldmann im Gespräch mit Bewohnerinnen des gemeinschaftlichen Wohnprojektes :Uliba, dem Architekten des Projektes sowie den Vorsitzenden der Wohnbaugenossenschaft in Frankfurt am Main, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
Oberbürgermeister Peter Feldmann beim Besuch des gemeinschaftlichen Wohnprojekts :uliba gemeinsam mit den Bewohnerinnen und dem Architekten des Projekts sowie den Vorsitzenden der Wohnbaugenossenschaft in Frankfurt am Main, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
Oberbürgermeister Peter Feldmann beim Besuch des gemeinschaftlichen Wohnprojekts ProWo KultA gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern, Copyright: Stadt Frankfurt am Main
Oberbürgermeister Peter Feldmann im Gespräch mit den Bewohnerinnen und Bewohner des Mehrgenerationen-Wohnhauses BeTrift, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
Oberbürgermeister Peter Feldmann in den Räumlichkeiten des Mehrgenerationen-Wohnhauses BeTrift, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
Oberbürgermeister Peter Feldmann beim Besuch des Mehrgenerationen-Wohnhauses BeTrift, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
ffm. Es war nicht nur ein architektonischer Aufbruch – sondern auch ein gesellschaftlicher. In den 1920er Jahren sorgte das umfassende Bau- und Modernisierungsprogramm Neues Frankfurt international für Furore. Es ist daher nur konsequent, dass die Stadt Frankfurt im vergangenen Jahr die Bewerbung als UNESCO-Welterbe angestoßen hat.
Zugleich verbindet das Neue Frankfurt die Mainmetropole mit seiner Partnerstadt Tel Aviv. Die „Weiße Stadt“, das größte Bauhaus-Ensemble der Welt, greift in Form und Philosophie ähnliche Ideen auf. Und: Ebenso wie die Kibbuz-Bewegung in Israel sich vom Bauhaus-Stil und dem ihm inhärenten antibürgerlichen Geist inspirieren ließ, ist auch das Neue Frankfurt Ausgangspunkt einer Neudefinition von privatem und öffentlichem Raum.
Dem wollen Tel Aviv und Frankfurt jetzt gemeinsam auf die Spur kommen. Von Samstag, 7., bis Mittwoch, 11. Mai, weilt deshalb eine zweiköpfige Delegation von Führungskräften des „White City Centre“ in Tel Aviv in Frankfurt. Sie bereiten den Besuch einer größeren Delegation vor, die für Oktober erwartet wird.
Oberbürgermeister Peter Feldmann sagt: „Wo hört das Ich auf, wo fängt das Wir an? Gemeinsam genutzte Räume stehen für das Aufbrechen hierarchischer Strukturen. Statt abgegrenzter Gärten setzte das Neue Frankfurt auf für alle zugängliche Grünflächen zwischen den einzelnen Siedlungen. Diese Begegnungsräume wurden zur Grundlage unseres Grüngürtels.“
Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig sagt: „Die Architektur der klassischen Moderne verbindet unsere Städte als gemeinsames Kulturerbe. Bereits 2021 haben Tel Aviv-Yafo und Frankfurt am Main in einem Memorandum of Understanding festgehalten, dieses Erbe gemeinsam zu pflegen. Der Arbeitsbesuch liefert die Grundlage, dieses Vorhaben beim Besuch der israelischen Delegation im Herbst mit Leben zu füllen.“
Gemeinsam mit Oberbürgermeister Feldmann wollen „White City Centre“-Programmdirektorin Sharon Golan Yaron und Projektleiterin Shira Levy Benyemini auf Spurensuche gehen – nach dem Erbe des Neuen Frankfurt im modernen Frankfurt. Auf der Tagesordnung stehen deshalb neben den historischen Siedlungen auch aktuelle Wohnprojekte.
Feldmann sagt: „Ob Kommune, Alten-WG oder generationenübergreifendes Wohnen – was all diese Wohnformen verbindet, ist die Idee der Gemeinschaft. Die Übergänge zwischen familiären und wohngemeinschaftlichen Strukturen werden fließender. Und Entscheidungen werden nicht im stillen Kämmerlein getroffen, sondern gemeinsam.“
In den vergangenen Jahren hätte das gemeinschaftliche Wohnen eine Renaissance erfahren, so das Stadtoberhaupt – auch vor dem Hintergrund steigender Mieten. Das Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen spreche von mehr als 30 realisierten Projekte, viele weitere seien im Bau.
Die Gemeinsamkeiten von Bauhaus und Neuem Frankfurt zu ergründen sei nicht zuletzt aufgrund dieser Entwicklung ein lohnendes Unterfangen. Feldmann ist überzeugt: „Die Bewerbung als UNESCO-Welterbe bringt Tel Aviv und Frankfurt noch näher zusammen.“
Die Höhepunkte des Besuchsprogramms:
Sonntag, 8. Mai:
Besuch der Kriegsversehrtensiedlung Bonames und des Wohnprojekts ProWo KultA Grüngürteltour bis zum Alten Flugplatz Bonames
Montag, 9. Mai:
Fahrradtour durch die Römerstadt und den Niddapark bis zum Campus Westend (Poelzig-Bau)
Dienstag, 10. Mai:
Gemeinsamer Besuch des Jüdischen Museums Besuch des Beirats der Mieterinnen und Mieter der Otto-Brenner-Siedlung Besuch gemeinschaftlicher Wohnprojekte auf dem Naxos-Areal Führung durch die neue Altstadt
Weitere Informationen zu den Wohnprojekten finden sich unter:
:uliba: uliba.de
Fotos Oberbürgermeister Peter Feldmann im Gespräch mit Bewohnerinnen des gemeinschaftlichen Wohnprojektes :Uliba, dem Architekten des Projektes sowie den Vorsitzenden der Wohnbaugenossenschaft in Frankfurt am Main, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
Oberbürgermeister Peter Feldmann beim Besuch des gemeinschaftlichen Wohnprojekts :uliba gemeinsam mit den Bewohnerinnen und dem Architekten des Projekts sowie den Vorsitzenden der Wohnbaugenossenschaft in Frankfurt am Main, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
Oberbürgermeister Peter Feldmann beim Besuch des gemeinschaftlichen Wohnprojekts ProWo KultA gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern, Copyright: Stadt Frankfurt am Main
Oberbürgermeister Peter Feldmann im Gespräch mit den Bewohnerinnen und Bewohner des Mehrgenerationen-Wohnhauses BeTrift, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
Oberbürgermeister Peter Feldmann in den Räumlichkeiten des Mehrgenerationen-Wohnhauses BeTrift, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
Oberbürgermeister Peter Feldmann beim Besuch des Mehrgenerationen-Wohnhauses BeTrift, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß