Pressemitteilung: Oberbürgermeister Nino Haase zu Maßnahmen der Landeshauptstadt Mainz für Chancengleichheit für Kinder und Jugendliche

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Mainz

Zur Chancengleichheit beitragen soll die durch den Jugendhilfeausschuss getroffene Regelung, wonach Kinder bereits im Alter ab 4 Jahren statt wie

Zur Chancengleichheit beitragen soll die durch den Jugendhilfeausschuss getroffene Regelung, wonach Kinder bereits im Alter ab 4 Jahren statt wie bisher ab 5 Jahren bevorzugt einen Kita-Platz erhalten, unabhängig von der Berufstätigkeit der Eltern. Oberbürgermeister Nino Haase: „Seit zehn Jahren gilt der Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz für alle Kinder ab dem 1. Geburtstag. Unser Ziel muss sein, dieses Versprechen endlich zu erfüllen. Das ist wichtig, damit Eltern ihrem Beruf nachgehen können, aber noch wichtiger ist es für die Kinder. Ich unterstütze sehr den Beschluss des Jugendhilfeausschusses, dass wir künftig allen Kindern ab 4 Jahren bevorzugt einen Kita-Platz vermitteln, und zwar unabhängig von der Berufstätigkeit der Eltern. Denn Kinder verdienen gleiche Chancen. Diese Garantie können wir aber nur geben, weil wir mit viel Energie daran arbeiten, die Personalsituation in den Mainzer Kitas deutlich zu verbessern. Deshalb haben wir nun bereits zwei große Kita-Initiativen auf den Weg gebracht.“ Mit der Kita-Initiative Personal+ werden 111 Vollzeitstellen geschaffen, um die Erzieher:innen in den Kitas zu unterstützen: durch Verwaltungs- und Hilfskräfte, durch mehr Springerkräfte und durch die Einführung der Kita-Sozialarbeit, der Kita-Servicestelle und der IT-Koordination. Mit der neuen Kita-Initiative Qualifizierung+ werden die Ausbildung und die Fortbildung gefördert ‒ Letzteres verbunden mit der konkreten Perspektive auf eine erhebliche Gehaltssteigerung per Zuordnung in die Entgeltgruppe S 8b. Für das Frühjahr ist bereits die dritte Kita-Initiative, Digitalisierung+, angekündigt. Weitere wichtige Maßnahmen zur Verbesserung der Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen hat Sozialdezernent Dr. Eckart Lensch dem Jugendhilfeausschuss vorgelegt. Hierzu gehört der deutliche Ausbau der finanziellen Förderung der Erziehungshilfen und Familienberatung im Jahr 2024. Eine Koordinierungsstelle in der Sozialplanung, die sich mit dem Thema Armut befasst, befindet sich im Wiederbesetzungsverfahren. Ebenfalls wurde die „AG Armut/Sozialraumanalyse“ reaktiviert, die zu einer AG für Chancengleichheit weiterentwickelt werden kann. Für das kommende Frühjahr ist zudem die Veröffentlichung der nächsten großen Sozialraumanalyse geplant. Auch der Ausbau der Schulsozialarbeit auf mittlerweile 44 Vollzeitstellen ist eine wichtige präventive Maßnahme. Sie unterstützt Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen. Zudem sind die ersten sechs Stellen der Kita-Sozialarbeit aktuell im Besetzungsverfahren. Somit gehört die Stadt Mainz deutschlandweit zu den Vorreiterinnen bei der Einführung der Kita-Sozialarbeit.