Politische Bildung mal anders!

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. Mit zwei Auftaktveranstaltungen stellt sich die Demokratiewerkstatt Gallus allen Interessierten im Stadtteil vor. Sie finden unter der

ffm. Mit zwei Auftaktveranstaltungen stellt sich die Demokratiewerkstatt Gallus allen Interessierten im Stadtteil vor. Sie finden unter der Fragestellung „Was macht ein lebenswertes Gallus aus?“ statt und verstehen sich als Themen- und Diskussionsimpulsgeber für eigene Ideen.

Für Freitag, 20. August, lädt die Demokratiewerkstatt Gallus zu der Theaterperformance KlimaX von antagon theaterAKTion ein. Das Stück setzt sich mit dem Klima als Naturphänomen, aber auch mit dem gegenwärtigen sozialen Klima auseinander. Die Veranstaltung findet um 16.30 Uhr auf dem Quäkerplatz (neben dem Wochenmarkt) statt.

Anschließend an diesen künstlerischen Auftakt veranstaltet die Demokratiewerkstatt Gallus am Freitag, 1. Oktober, eine offene Gesprächsrunde mit unterschiedlichen Stadtteilakteurinnen und -akteuren zu der Frage, wie es um das Klima im Stadtviertel bestellt ist. Was macht ein lebenswertes Gallus aus? Was davon gibt es schon? Wo liegt Veränderungsbedarf? Die Veranstaltung findet ebenfalls um 16.30 Uhr auf dem Quäkerplatz (neben dem Wochenmarkt) statt.

Beide Veranstaltungen sind kostenfrei und finden unter den üblichen Corona-Abstands- und Hygieneregeln statt.

Zum Projekt „Demokratie für ALLE – Demokratiewerkstätten in Frankfurt“

Wir alle haben tagtäglich mit einer Vielzahl von Themen aus Gesellschaft und Politik zu tun. Wir werden mit zahlreichen Sichtweisen konfrontiert. Und über verschiedene Kanäle erreichen uns Informationen unterschiedlicher Qualität. Das fordert uns auf vielfältige Weise heraus. Themen müssen differenziert und kontextualisiert werden. Informationen müssen eingeordnet und beurteilt werden. Es gilt, sich eine Meinung zu bilden, und darüber in einen respektvollen Dialog mit anderen zu treten.

„Für solche Prozesse einen Raum zu bieten, ist Kernaufgabe politischer Bildung. Doch das Besondere an den Demokratiewerkstätten ist, dass sie aufsuchenden und selbstbestimmten Charakter haben. So erreichen wir auch Menschen, die sich von bisherigen Formaten politischer Bildung nicht angesprochen fühlen“, erläutert die Projektkoordinatorin Antje Neumann. Durch das offene und partizipative Format werden neue Zugangswege zu politischer Bildung eröffnet. Ziel ist es, die Teilnehmenden in einem offenen Format dabei zu begleiten, sich die Themen anzueignen und selbstorganisiert Veranstaltungen politischer Bildung für sich und andere auf die Beine zu stellen. Damit leistet das Projekt einen Beitrag dazu, Menschen zur politischen Teilhabe und zum bürgerschaftlichen Engagement zu ermutigen und zu befähigen.

Dementsprechend finden die Demokratiewerkstätten dort statt, wo die Interessierten sind. Außerdem bestimmen die Teilnehmenden sowohl das Format der Treffen als auch die behandelten Themen sowie die Art und Weise der Auseinandersetzung mit diesen. Das einzige Kriterium ist, dass sie sich in den Feldern Politik, Geschichte, Wirtschaft und Gesellschaft bewegen. Davon abgesehen sind den Themen keine Grenzen gesetzt. Unterstützt wird die Demokratiewerkstatt von zwei Teamerinnen und Teamern aus der politischen Bildung. Sie gewährleisten mit methodischer Expertise den organisatorischen Rahmen, moderieren den Arbeitsprozess und bringen je nach Bedarf der Gruppe inhaltliche Informationen ein. Das Projekt richtet sich an Erwachsene. Teilnehmen kann, wer Lust dazu hat.

Anfang 2021 hat die Frankfurter Volkshochschule (VHS) im Verbund mit den hessischen Volkshochschulen Bildungspartner Main-Kinzig, des Landkreises Marburg-Biedenkopf sowie Hanau das Projekt „Demokratie für ALLE – Demokratiewerkstätten in Frankfurt“ ins Leben gerufen. Ausgangspunkt für die Projektidee war die zu beobachtende gesellschaftliche Krise. Das Vertrauen in die Demokratie sinkt bei gleichzeitig erstarkenden demokratiefeindlichen Einstellungen. Wichtiger denn je ist es, ein demokratisches Miteinander zu üben und zu stärken. Dazu gehört auch, Menschen dabei zu unterstützen, sich mit gesellschaftspolitischen Zusammenhängen auseinanderzusetzen, miteinander in Dialog zu treten sowie an gesellschaftlichen Diskursen teilzunehmen zu können.

Gefördert wird das Projekt vom hessischen Kulturministerium im Rahmen des hessischen Weiterbildungspaktes.

Kontakt Auskünfte zum Projekt und seinen Aktionen erteilt die VHS-Pädagogin Antje Neumann, Telefon 069/212-43304 , E-Mail antje.neumann.vhs@stadt-frankfurt.de .