Robert Habeck erhält Ludwig-Börne-Preis
ffm. Robert Habeck ist nicht nur Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler, er ist auch Literat und Publizist. Hierfür wurde er am Sonntag, 11.
ffm. Robert Habeck ist nicht nur Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler, er ist auch Literat und Publizist. Hierfür wurde er am Sonntag, 11. Juni, mit dem Ludwig-Börne-Preis ausgezeichnet.
Der vom Vorstand der gelichnamigen Stiftung gewählte Preisrichter Jürgen Kaube, Publizist und Mit-Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, hat über den diesjährigen Preisträger entschieden. In seiner Begründung schrieb er: „Wir leben in der steten Gefahr, dass im politischen Gespräch Argumente nichts mehr zählen, sondern ‚Narrative‘. Habeck ragt unter denen heraus, die sich dem als Politiker und politischer Publizist widersetzen. Gesellschaftswissenschaftlich informierte und lebensweltlich grundierte Reflexion prägen seine Äußerungen. In den Zwängen der Politik erkämpft er sich auf beeindruckende Weise Freiräume durch Nachdenklichkeit. Das lässt ihn in der Tradition des politischen Publizisten Ludwig Börne stehen.“
Oberbürgermeister Mike Josef begrüßte die Gäste beim Festakt in der Paulskirche und gratulierte Habeck zur Ehrung: Spitze Worte habe sich Börne nie verbieten lassen, sagte das Stadtoberhaupt und betonte, „dass auch wir es immer wagen sollten, klare Worte zu wählen.“ Mike Josef machte deutlich, dass er das Auswahlverfahren für die Verleihung des Preises für erfrischend hält: „Denn der Vorstand schlägt die Preisrichterin oder den Preisrichter vor, dieser entscheidet unabhängig und ohne Restriktionen.“
Preisrichter Jürgen Kaube sagte in seiner Laudation: „Wir leben in der Gefahr, dass im politischen Gespräch Argumente immer weniger zählen als ‚Narrative‘ und Kampagnen. Robert Habeck widersetzt sich als Publizist und politischer Redner dieser Verwilderung der politischen Kommunikation. Das Bewusstsein der Unvermeidlichkeit von Wertkonflikten zwischen Einigkeit und Recht und Freiheit charakterisiert seine politische Rede. Das lässt ihn in der Tradition Ludwig Börnes stehen.“ Im Anschluss an die Laudatio und die Überreichung des Preises, sprach Habeck. Danach folgte ein Podiumsgespräch mit Habeck, Kaube und Michael Gotthelf, Vorstandsvorsitzender und Gründer der Börne-Stiftung.
Der mit 20.000 Euro dotierte und im Jahre 1993 erstmals vergebene Ludwig-Börne-Preis ist einer der höchst dotierten Literaturpreise im deutschsprachigen Raum. Er wurde vom Stiftungsvorsitzenden Michael Gotthelf initiiert. Zu den bisherigen Preisträgern zählen unter anderem Marcel Reich-Ranicki, Joachim Gauck, Frank Schirrmacher, Eva Menasse und Eric Gujer. Der Preis erinnert an den Schriftsteller und Journalisten Ludwig Börne, der wegen seiner scharfzüngigen Prosa als einer der Erfinder des Feuilletons gilt.
Fotos Oberbürgermeister Mike Josef bei seiner Begrüßung der Gäste in der Paulskirche, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
Michael Gotthelf bei der Überreichung des Börne-Preises an Robert Habeck, Copyright: Stadt Frankfurt an Main, Foto: Maik Reuß
Preisrichter Jürgen Kaube bei seiner Laudatio, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
Börne-Preisträger Robert Habeck spricht zu den Gästen der Börne-Preisverleihung in der Paulskirche, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
Preisträger Robert Habeck im Gespräch mit Oberbürgermeister MIke Josef, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
Michael Gotthelf, Vorsitzender der Ludwig Börne Stiftung, Preisträger Robert Habeck und Preisrichter Jürgen Kaube im Gespräch, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
ffm. Robert Habeck ist nicht nur Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler, er ist auch Literat und Publizist. Hierfür wurde er am Sonntag, 11. Juni, mit dem Ludwig-Börne-Preis ausgezeichnet.
Der vom Vorstand der gelichnamigen Stiftung gewählte Preisrichter Jürgen Kaube, Publizist und Mit-Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, hat über den diesjährigen Preisträger entschieden. In seiner Begründung schrieb er: „Wir leben in der steten Gefahr, dass im politischen Gespräch Argumente nichts mehr zählen, sondern ‚Narrative‘. Habeck ragt unter denen heraus, die sich dem als Politiker und politischer Publizist widersetzen. Gesellschaftswissenschaftlich informierte und lebensweltlich grundierte Reflexion prägen seine Äußerungen. In den Zwängen der Politik erkämpft er sich auf beeindruckende Weise Freiräume durch Nachdenklichkeit. Das lässt ihn in der Tradition des politischen Publizisten Ludwig Börne stehen.“
Oberbürgermeister Mike Josef begrüßte die Gäste beim Festakt in der Paulskirche und gratulierte Habeck zur Ehrung: Spitze Worte habe sich Börne nie verbieten lassen, sagte das Stadtoberhaupt und betonte, „dass auch wir es immer wagen sollten, klare Worte zu wählen.“ Mike Josef machte deutlich, dass er das Auswahlverfahren für die Verleihung des Preises für erfrischend hält: „Denn der Vorstand schlägt die Preisrichterin oder den Preisrichter vor, dieser entscheidet unabhängig und ohne Restriktionen.“
Preisrichter Jürgen Kaube sagte in seiner Laudation: „Wir leben in der Gefahr, dass im politischen Gespräch Argumente immer weniger zählen als ‚Narrative‘ und Kampagnen. Robert Habeck widersetzt sich als Publizist und politischer Redner dieser Verwilderung der politischen Kommunikation. Das Bewusstsein der Unvermeidlichkeit von Wertkonflikten zwischen Einigkeit und Recht und Freiheit charakterisiert seine politische Rede. Das lässt ihn in der Tradition Ludwig Börnes stehen.“ Im Anschluss an die Laudatio und die Überreichung des Preises, sprach Habeck. Danach folgte ein Podiumsgespräch mit Habeck, Kaube und Michael Gotthelf, Vorstandsvorsitzender und Gründer der Börne-Stiftung.
Der mit 20.000 Euro dotierte und im Jahre 1993 erstmals vergebene Ludwig-Börne-Preis ist einer der höchst dotierten Literaturpreise im deutschsprachigen Raum. Er wurde vom Stiftungsvorsitzenden Michael Gotthelf initiiert. Zu den bisherigen Preisträgern zählen unter anderem Marcel Reich-Ranicki, Joachim Gauck, Frank Schirrmacher, Eva Menasse und Eric Gujer. Der Preis erinnert an den Schriftsteller und Journalisten Ludwig Börne, der wegen seiner scharfzüngigen Prosa als einer der Erfinder des Feuilletons gilt.
Fotos Oberbürgermeister Mike Josef bei seiner Begrüßung der Gäste in der Paulskirche, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
Michael Gotthelf bei der Überreichung des Börne-Preises an Robert Habeck, Copyright: Stadt Frankfurt an Main, Foto: Maik Reuß
Preisrichter Jürgen Kaube bei seiner Laudatio, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
Börne-Preisträger Robert Habeck spricht zu den Gästen der Börne-Preisverleihung in der Paulskirche, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
Preisträger Robert Habeck im Gespräch mit Oberbürgermeister MIke Josef, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
Michael Gotthelf, Vorsitzender der Ludwig Börne Stiftung, Preisträger Robert Habeck und Preisrichter Jürgen Kaube im Gespräch, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß