Schwerer Unfall im Bahnhofsviertel bei der Sperrmüllsammlung

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. Im Zuge einer turnusmäßigen Abholung von wild abgelagertem Sperrmüll in der Moselstraße durch die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH

ffm. Im Zuge einer turnusmäßigen Abholung von wild abgelagertem Sperrmüll in der Moselstraße durch die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) wurde am Dienstag, 15. März, ein Mann verletzt. Mit Hilfe eines Schalengreifers wurde eine Schaumstoffmatte in den Lkw gehoben, in die sich der Mann eingewickelt hatte. Ein sofort alarmierter Rettungswagen brachte ihn mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Auch die beiden Mitarbeiter der FES mussten aufgrund des Schocks zur medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.

Sozialdezernentin Elke Voitl und die für die FES zuständige Umweltdezernentin Rosemarie Heilig zeigten sich bestürzt über den Unfall. „Die Mitarbeitenden der FES sind es gewohnt, im Umfeld des Bahnhofsviertels ihrer Arbeit nachzugehen und für eventuelle Gefahrensituationen sensibilisiert. Es ist schlimm, dass sich nun ein solcher Unfall in Frankfurt ereignet hat“, stellt Stadträtin Heilig mit Betroffenheit fest.

„Der Unfall ist tragisch und hat uns alle bestürzt. Unsere Mitarbeitenden versuchen, auf der Straße lebende Menschen so gut wie möglich im Blick zu behalten, leider können sie nicht immer überall sein“, sagt Stadträtin Voitl. In Frankfurt gibt es ein breites Angebot mit ausreichend Übernachtungsmöglichkeiten für obdachlose Menschen. Nicht alle Menschen wollen oder können diese annehmen und schlafen dennoch auf der Straße. Um sie kümmert sich die Straßensozialarbeit und nachts in der kalten Jahreszeit der Kältebus.

„Wir bitten auch die Bürger:innen Frankfurts, aufeinander aufzupassen“, sagt die Sozialdezernentin. „Greifen sie zum Telefon, wenn sie hilflose Menschen im öffentlichen Raum sehen.“ Die städtische Hotline für soziale Notlagen ist unter Telefon 069/212-70070  zu erreichen und rund um die Uhr besetzt. In der kalten Jahreszeit hilft auch der Kältebus unter Telefon 069/431414 .

Beide Dezernentinnen hoffen, dass der schwer verunglückte Mann nach seiner Operation wieder gesund wird und die traumatisierten Mitarbeitenden der FES mit Hilfe psychotherapeutischer Betreuung diesen Schock bald überwinden.