Sozialdezernentin Voitl eröffnet am 27. April das Family House

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. Seit mehr als drei Jahren bereits unterstützt der Frankfurter Kinderschutzbund Familien in prekären Lebenssituationen mit den sogenannten

ffm. Seit mehr als drei Jahren bereits unterstützt der Frankfurter Kinderschutzbund Familien in prekären Lebenssituationen mit den sogenannten Babyboxen. In den Babyboxen finden die Familien Kleidung und Hygieneartikel, die Babys in den ersten acht bis zehn Wochen benötigen. Die Boxen werden hauptsächlich aus Spenden zusammengestellt, nur Hygieneartikel werden dazu gekauft. Die Nachfrage nach den Boxen steigt infolge der Pandemie und der aktuellen Lebenshaltungskosten, sodass für die Organisation und Lagerung der Kleiderspenden sowie für die Ausgabe der Kisten die Räume in der Comeniusstraße schon lange zu klein geworden sind. Dank des Charity Partners Morgan Stanley, der den Kinderschutzbund für zwei Jahre unterstützt, konnte die Suche nach Räumlichkeiten für das Family House aufgenommen werden. Nun wird das Family House in der Saalburgallee 42 am Donnerstag, 27. April, um 10 Uhr eröffnet.

„Wir freuen uns sehr, dass wir dank Morgan Stanley das Family House initiieren können. Das Family House ist ein Ort für Familien mit Neugeborenen, die unsere Hilfe benötigen, um gut in das neue Leben zu starten. Die Babylotsinnen machen dies in den Geburtskliniken, im Family House können wir die Hilfen fortführen“, sagt Stefan Schäfer, Geschäftsführer des Kinderschutzbundes.

Etwa jede vierte Familie, mit denen die Babylotsinnen des Kinderschutzbundes Kontakt haben, hat finanzielle Probleme. Angesichts der hohen Preise für Lebensmittel, Strom und Gas droht ihnen aktuell eine massive Verschlechterung ihrer Lebenslage und Armut. Armut für Familien heißt, dass man sich am Ende des Monats beispielsweise zwischen Windeln und Lebensmitteln entscheiden muss. Die Babylotsinnen erleben dies schon jetzt auf den Geburtsstationen. Im Jahr 2022 standen sie mit 4600 Familien in Kontakt – rund 25 Prozent dieser Familien leben jetzt schon in finanziell angespannten Verhältnissen. Eine der wichtigsten Strategien zur Armutsprävention und damit auch zum Kinderschutz ist die Förderung von Resilienz der Familien – und je früher man damit beginnt, desto besser.

„Das Family House ist eine tolle Ergänzung zu dem bereits bestehenden umfangreichen Hilfesystem, das den Familien in Frankfurt zur Verfügung steht. Unbürokratisch können Eltern und ihre Kinder hier kompetente Ansprechpersonen und notwendige Ausstattung erhalten, die für einen gelungenen Start in das Familienleben wichtig sind. Ich freue mich sehr, dass wir mit den Trägern der Stadt unsere Präventionsketten zur Bekämpfung von Kinderarmut immer weiter ausbauen und danke dem Kinderschutzbund für die Initiative und das Einbringen ihrer Expertise“, sagt Sozialdezernentin Elke Voitl.

Das Family House ist ein Ort für Familien mit Babys im ersten Lebensjahr, die in finanziell angespannten Verhältnissen leben und/oder in Not geraten sind. Die Familien bekommen im Family House Beratung, Hilfen und Ausstattung. Die Beratung erfolgt durch Fachkräfte des Kinderschutzbundes und externe Expertinnen und Experten. Im Family House wird es zukünftig regelmäßige Veranstaltung zu finanziellen, gesundheitlichen und sozialen Themen geben. Die Hilfen erfolgen direkt vor Ort. Den Familien wird mit Anträgen und Formularen geholfen. Wo nicht direkte Hilfe erfolgen kann, werden die Familien in wohnortnahe Hilfen gelotst. In der Einrichtung erhalten die Familien dringend benötigte fehlende Ausstattung. Erstausstattung für das Baby (Babyboxen), Kinderwagen oder Hygieneartikel – das wird den Familien dort unkompliziert und ohne Anträge übergeben.

Das Family House ist ein Ort mit warmer Atmosphäre. Die Familien werden in schönen Räumlichkeiten empfangen. Es gibt einen Raum für vertrauliche Gespräche und einen Café-Bereich, in dem die Familien verweilen können.

Ablauf der Eröffnung

10.30 Uhr: Begrüßung durch Annabelle Gleske, 1. Vorsitzende Kinderschutzbund Frankfurt, und Stefan Schäfer, Geschäftsführer Kinderschutzbund Frankfurt 11 Uhr: Grußwort Stadträtin Elke Voitl 11.15 Uhr: Babylotsinnen/Mitarbeiterinnen des Family House stehen für Gespräche, Interviews und Fotos zur Verfügung 11.30 Uhr: Zeit zum Austausch

Um eine Anmeldung per E-Mail an nicola.ernst@kinderschutzbund-frankfurt.de  wird gebeten.