„Sport vor Ort braucht auf allen Ebenen aktive Unterstützung“
(ffm) Ob Sportplatz oder Fitness-Parcours – ohne Sportangebote wäre es schlecht bestellt um die Lebensqualität in deutschen Städten. Grund genug
(ffm) Ob Sportplatz oder Fitness-Parcours – ohne Sportangebote wäre es schlecht bestellt um die Lebensqualität in deutschen Städten. Grund genug für den Deutschen Städtetag, das Thema bei seiner Präsidiumssitzung am Dienstag, 25. Januar, in Darmstadt, an der auch Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann teilnahm, auf die Tagesordnung zu nehmen.
Wie wichtig ist Sport für Gesundheit und Integration, welche Rolle kommt den Vereinen beim gesellschaftlichen Zusammenhalt zu? Diese und andere Frage bestimmten die Diskussion um das mehr als 30 Seiten umfassende Grundsatzpapier „Kommunale Sportpolitik und Sportförderung“. Die wichtigste These: Ohne Städte und Kommunen wäre es traurig bestellt um den Sport in Deutschland. Und: Das Angebot auszubauen, ist auch mit Blick auf Themen wie Vereinsamung oder Gewaltprävention das Gebot der Stunde.
„Der vereinsgebundene und selbstorganisierte Sport ist mehr als reine Bewegungsaktivität“, sagte Feldmann. „Er ist nicht nur in der Sporthauptstadt Frankfurt Bestandteil der Gesundheitsvorsorge, Integrationsmotor und ein Musterbeispiel für ehrenamtliches Engagement. Die Kommunen können sich mit Stolz als größte Förderer des Sports in Deutschland bezeichnen. Immerhin werden rund 80 Prozent aller öffentlichen Gesamtausgaben durch Kommunen getragen.“
Bund und Länder dürften die Städte jedoch nicht alleine auf den Kosten sitzen lassen. Frankfurts Stadtoberhaupt schloss sich deshalb der Forderung nach einem Sportstätteninvestitionsprogramm ab. Volumen: 1 Milliarde Euro pro Jahr für Sanierung und Neubauten. Feldmann sagte: „Von der Sportförderung vor Ort profitieren alle – bis hin zu Krankenkasse und Strafvollzug. Es ist nur gerecht, die Finanzierung ebenfalls auf mehrere Schultern zu verteilen. Nur so können wir verhindern, dass Kommunen in Zeiten knapper Kassen bei diesen wichtigen Angeboten den Rotstift ansetzen müssen.“
In Frankfurt berichte der Magistrat auf Grundlage des Sportentwicklungsplanungsberichts schon seit einem Jahrzehnt jährlich über die Prioritätensetzung, Fortschritte und weiteren Maßnahmen der Sportentwicklungsplanung: „In dicht besiedelten Städten entstehen aufgrund begrenzter Nutzungsflächen im öffentlichen Raum vermehrt Nutzungskonflikte. Dadurch sind kreative Lösungen für eine zielgruppenorientierte und wohnortnahe Versorgung mit sowohl informellen als auch organisierten Sportangeboten besonders gefragt. Eine zukunftsorientierte Neuschaffung und Sanierung von Sportanlagen ist zwingend geboten, damit junge und alte Menschen auch in Zukunft ihrem Hobby leidenschaftlich nachgehen können. Seit vergangenem Jahr unterstütze ich gemeinsam mit Sportdezernent Mike Josef die EZB-Basketball-Initiative, einer engagierten Initiative für den Streetsport am Hafenpark, bei den Forderungen nach längeren Nutzungszeiten durch eine moderne Nutzungsanalage“, sagte Feldmann.
Bei der Weiterentwicklung der Sportinfrastruktur käme Ehrenamtlichen eine besondere Rolle zu, betonte der Oberbürgermeister: „Ich freue mich hierbei neben den eigenen Experten aus Sportdezernat und Sportamt auch einen engagierten Sportkreis in unserer Stadt zu haben. Unsere 460 Turn- und Sportvereine bringen das Know-How mit, das wir für die anstehenden Veränderungen brauchen.“
(ffm) Ob Sportplatz oder Fitness-Parcours – ohne Sportangebote wäre es schlecht bestellt um die Lebensqualität in deutschen Städten. Grund genug für den Deutschen Städtetag, das Thema bei seiner Präsidiumssitzung am Dienstag, 25. Januar, in Darmstadt, an der auch Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann teilnahm, auf die Tagesordnung zu nehmen.
Wie wichtig ist Sport für Gesundheit und Integration, welche Rolle kommt den Vereinen beim gesellschaftlichen Zusammenhalt zu? Diese und andere Frage bestimmten die Diskussion um das mehr als 30 Seiten umfassende Grundsatzpapier „Kommunale Sportpolitik und Sportförderung“. Die wichtigste These: Ohne Städte und Kommunen wäre es traurig bestellt um den Sport in Deutschland. Und: Das Angebot auszubauen, ist auch mit Blick auf Themen wie Vereinsamung oder Gewaltprävention das Gebot der Stunde.
„Der vereinsgebundene und selbstorganisierte Sport ist mehr als reine Bewegungsaktivität“, sagte Feldmann. „Er ist nicht nur in der Sporthauptstadt Frankfurt Bestandteil der Gesundheitsvorsorge, Integrationsmotor und ein Musterbeispiel für ehrenamtliches Engagement. Die Kommunen können sich mit Stolz als größte Förderer des Sports in Deutschland bezeichnen. Immerhin werden rund 80 Prozent aller öffentlichen Gesamtausgaben durch Kommunen getragen.“
Bund und Länder dürften die Städte jedoch nicht alleine auf den Kosten sitzen lassen. Frankfurts Stadtoberhaupt schloss sich deshalb der Forderung nach einem Sportstätteninvestitionsprogramm ab. Volumen: 1 Milliarde Euro pro Jahr für Sanierung und Neubauten. Feldmann sagte: „Von der Sportförderung vor Ort profitieren alle – bis hin zu Krankenkasse und Strafvollzug. Es ist nur gerecht, die Finanzierung ebenfalls auf mehrere Schultern zu verteilen. Nur so können wir verhindern, dass Kommunen in Zeiten knapper Kassen bei diesen wichtigen Angeboten den Rotstift ansetzen müssen.“
In Frankfurt berichte der Magistrat auf Grundlage des Sportentwicklungsplanungsberichts schon seit einem Jahrzehnt jährlich über die Prioritätensetzung, Fortschritte und weiteren Maßnahmen der Sportentwicklungsplanung: „In dicht besiedelten Städten entstehen aufgrund begrenzter Nutzungsflächen im öffentlichen Raum vermehrt Nutzungskonflikte. Dadurch sind kreative Lösungen für eine zielgruppenorientierte und wohnortnahe Versorgung mit sowohl informellen als auch organisierten Sportangeboten besonders gefragt. Eine zukunftsorientierte Neuschaffung und Sanierung von Sportanlagen ist zwingend geboten, damit junge und alte Menschen auch in Zukunft ihrem Hobby leidenschaftlich nachgehen können. Seit vergangenem Jahr unterstütze ich gemeinsam mit Sportdezernent Mike Josef die EZB-Basketball-Initiative, einer engagierten Initiative für den Streetsport am Hafenpark, bei den Forderungen nach längeren Nutzungszeiten durch eine moderne Nutzungsanalage“, sagte Feldmann.
Bei der Weiterentwicklung der Sportinfrastruktur käme Ehrenamtlichen eine besondere Rolle zu, betonte der Oberbürgermeister: „Ich freue mich hierbei neben den eigenen Experten aus Sportdezernat und Sportamt auch einen engagierten Sportkreis in unserer Stadt zu haben. Unsere 460 Turn- und Sportvereine bringen das Know-How mit, das wir für die anstehenden Veränderungen brauchen.“