Stadt Frankfurt beteiligt an EU-Förderprojekt zusammen mit Hamburg zu nachhaltiger Mobilität von vulnerablen Gruppen

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ffm. Auf Initiative der Hansestadt Hamburg ist Frankfurt Partnerin bei einem EU-Projekt unter dem Antrag AMIGOS für nachhaltige Mobilität von

ffm. Auf Initiative der Hansestadt Hamburg ist Frankfurt Partnerin bei einem EU-Projekt unter dem Antrag AMIGOS für nachhaltige Mobilität von vulnerablen Gruppen wie älteren Menschen, Kindern und Menschen mit Einschränkungen. „Wir freuen uns auf den Erfahrungsaustausch zu diesem uns so wichtigem Thema und danken den Hamburger Kolleginnen und Kollegen für das Interesse an der Zusammenarbeit mit der Stadt Frankfurt am Main“, erklärt Stefan Majer, Stadtrat für Mobilität und Gesundheit. „So wird es möglich sein von den innovativen Ansätzen und Pilotprojekten in Hamburg auch in Frankfurt zu profitieren.“

Die unter anderem für EU-Angelegenheiten und Teilhabe zuständige Dezernentin, Eileen O’Sullivan, ergänzt: „Es ist großartig, dass derartige Projekte, von denen nicht nur einzelne Kommunen und deren Bürgerinnen und Bürger profitieren, von der Europäischen Union gefördert werden. Eine echte Win-win-Situation. Ich freue mich daher sehr auf den interkommunalen Austausch, insbesondere mit Hamburg, aber auch mit anderen europäischen Städten.“

Als eine von fünf Partnerstädten (Twin City) sollen in Frankfurt die in Hamburg und bei weiteren Projektpartnern entwickelten Lösungen und Best Practice-Erfahrungen rückgekoppelt werden. Insgesamt sind knapp 30 Städte und Forschungsinstitute beteiligt. Hierfür erhält Frankfurt eine Förderung in Höhe 130.000 Euro. Es handelt sich um eine 100-Prozent-Förderung. Projektbeginn ist 1. Juni 2023. Die Laufzeit ist auf bis zu vier Jahre ausgelegt.

Weitere Informationen zum Förderprojekt und dem Antrag AMIGOS

Um CO2-Neutralität zu erreichen, müssen die Städte neue, besser angepasste Energiemodelle für die städtische Mobilität einführen, die auf emissionsfreie und aktive Mobilitätsformen setzen. Die Akzeptanz nachhaltiger Mobilitätslösungen hängt davon ab, dass sie inklusiv, erschwinglich und sicher sind sowie mit den Bedürfnissen der Nutzer übereinstimmen. Mit Hilfe von Co-Creation-Aktivitäten und innovativen digitalen Werkzeugen wird das AMIGOS-Projekt aktuelle und künftige Mobilitätsherausforderungen für fünf Städte (Living Labs) und zehn städtischen Gebieten (Safety Improvement Areas) ermitteln.

Zu den digitalen Werkzeugen gehören eine Mobilitätsbeobachtungsbox und eine Anwendung für die Sammlung neuer Mobilitätsdaten, die in eine Big-Data-Plattform für deren Analyse und digitale Zwillinge zur Visualisierung von Mobilitätsszenarien einfließen werden. Sie werden es den städtischen Akteuren ermöglichen, Mobilitätsherausforderungen zu identifizieren, und als Grundlage für die gemeinsame Entwicklung angepasster Mobilitätslösungen dienen: zur Verringerung des Verkehrsaufkommens, zum Ausbau öffentlicher und aktiver Mobilitätsformen, zur Verbesserung der Sicherheit und des Zusammenlebens verschiedener Mobilitätsformen in den fünf Städten und zur Erhöhung der Sicherheit in den zehn städtischen Gebieten.

Daher werden die wichtigsten Interessengruppen wie Behörden und vulnerable Nutzer in die Definition der technologischen und politischen Mobilitätslösungen einbezogen, die in den Städten umgesetzt werden sollen. Ihre Auswirkungen auf die Umwelt, die Sicherheit, die Wirtschaft und die Gesellschaft werden ebenso bewertet wie ihre mittel- und langfristigen Auswirkungen und ihre Reproduzierbarkeit im Hinblick auf ihre Umsetzung in fünf Partnerstädten.

Kontakt für die Medien Ulrike Gaube, Dezernat Mobilität und Gesundheit, Telefon 069/212-34852 , E-Mail ulrike.gaube@stadt-frankfurt.de