Stadtrat Majer stellt neuen technischen Betriebsleiter der SEF und das Konzept Abwasser 2035 vor
ffm. Bei einer Pressekonferenz in den Räumen der Stadtentwässerung Frankfurt (SEF) hat am Dienstag, 7. Februar, der für den Eigenbetrieb
ffm. Bei einer Pressekonferenz in den Räumen der Stadtentwässerung Frankfurt (SEF) hat am Dienstag, 7. Februar, der für den Eigenbetrieb zuständige Mobilitätsdezernent Stefan Majer den neuen technischen Betriebsleiter der SEF vorgestellt. Bereits Anfang des Jahres hat Andreas Hickmann die Nachfolge des in den Ruhestand getretenen Roland Kammerer angetreten, der der SEF seit 1989 und seit 1991 in leitender Funktion angehört hatte, die letzten vier Jahre als deren technischer Betriebsleiter.
„Mit Andreas Hickmann haben wir einen absoluten Spezialisten für diese Position gewonnen: Durch seine mehr als dreißigjährige Erfahrung im Bereich der Abwasserentsorgung und davon bereits 14 Jahre in unserem Eigenbetrieb ist er prädestiniert für den Umgang mit den großen Herausforderungen, denen sich die SEF in den kommenden Jahren gegenübersieht“, sagte Stadtrat Majer. „Er kennt beruflich beide Seiten der Abwasserreinigung – sowohl den Bau als auch den Betrieb – und ist damit bestens mit den Sorgen und Nöten, wie mit den Notwendigkeiten vertraut.“
Gemeinsam mit Andreas Hickmann und dem kaufmännischen Betriebsleiter Karsten Jost präsentierte Majer bei der Pressekonferenz auch die von der Stadtentwässerung verlegte Broschüre mit dem Titel „Abwasser 2035“, die mit einer Auflage von 5000 Stück über die zukünftigen Schwerpunktaufgaben der SEF in allgemeinverständlicher Sprache informiert. Darin werden die Zukunftsaufgaben der Stadtentwässerung in fünf Zielpfaden definiert: Neben der nachhaltigen Entwicklung der Substanz stehen der veränderte Umgang mit Regenwasser, der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen sowie die Anpassung und der Ausbau der Abwasseranlagen besonders im Fokus.
„Es bedarf verstärkt des Aufbaus einer blau-grünen Infrastruktur und des Weges hin zur Schwammstadt Frankfurt, damit wir den Anforderungen an ein nachhaltiges und effizientes Abwassermanagement gerecht werden können. In Frankfurt sind wir aus meiner Sicht auf dem besten Weg dazu“, erläuterte Majer. „Hier bei der SEF wird Nachhaltigkeit durchbuchstabiert.“
Zur Konkretisierung des Zukunftskonzepts stellten Dezernent und Betriebsleitung zwei Projekte vor, mit deren Umsetzung im Jahr 2023 begonnen wird: Nach vorbereitenden Arbeiten im Jahr 2022 soll in diesem Jahr der Neubau der Schlammfaulung am Standort Sindlingen in Angriff genommen werden. „Mit einem Investitionsvolumen von 330 Millionen Euro für die Erneuerung der Klärschlammbehandlung für über eine Million Menschen wird bis 2027 eine moderne Anlage mit vier Schlammfaultürmen, zwei Gasspeichern, einer Prozesswasserbehandlung und einer Energiezentrale mit Blockheizkraftwerk in Sindlingen entstehen, die dafür sorgt, dass sich die Anlage selbst mit Strom und Wärme versorgt“, führte der neue technische Betriebsleiter Hickmann aus. „Und mit dem erzeugten Überschuss können wir dann künftig zusätzlich den Strombedarf der Abwassereinigungsanlage am Standort decken.“
Als ein weiteres wichtiges Projekt soll im Zuge der Nidda-Renaturierung in 2023 der Umbau des Sossenheimer Wehres mit dem Anschluss des so genannten Grill’schen Altarmes beginnen. In einer geplanten Bauzeit von zwei Jahren wird das jetzige Sossenheimer Wehr mit den beweglichen Wehrklappen durch ein 70 Meter langes, leicht gekrümmtes Streichwehr ersetzt, so dass die ökologische Durchgängigkeit wiederhergestellt wird. „Die Planungen dazu fußen auf dem in den 90er Jahren beschlossenen Entwicklungskonzept ‚Naturnahe Nidda‘“, führte Jost aus. „Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf rund 14,2 Millionen Euro und decken sich zum größten Teil aus dem Landesprogramm Gewässerentwicklung und einem beantragten Zuschuss aus dem Mobilitätsfördergesetz für den Brückenneubau und die notwendige Tieferlegung des Radwegs.“
Fotos von links: Andreas Hickmann, Technischer Betriebsleiter des SEF, Stadtrat Stefan Majer und Karsten Jost, Kaufmännischer Betriebsleiter der SEF, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Salome Roessler
Stadtrat Stefan Majer bei der Jahrespressekonferenz der Stadtentwässerung Frankfurt, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Salome Roessler
Andreas Hickmann, Technischer Betriebsleiter des SEF, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Salome Roessler
Karsten Jost, Kaufmännischer Betriebsleiter der SEF, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Salome Roessler
Kontakt für die Medien Stadtentwässerung Frankfurt, Stabsstelle Kommunikation und Controlling, Henning Beppler, Telefon 069/212-48554, E-Mail henning.beppler@stadt-frankfurt.de
ffm. Bei einer Pressekonferenz in den Räumen der Stadtentwässerung Frankfurt (SEF) hat am Dienstag, 7. Februar, der für den Eigenbetrieb zuständige Mobilitätsdezernent Stefan Majer den neuen technischen Betriebsleiter der SEF vorgestellt. Bereits Anfang des Jahres hat Andreas Hickmann die Nachfolge des in den Ruhestand getretenen Roland Kammerer angetreten, der der SEF seit 1989 und seit 1991 in leitender Funktion angehört hatte, die letzten vier Jahre als deren technischer Betriebsleiter.
„Mit Andreas Hickmann haben wir einen absoluten Spezialisten für diese Position gewonnen: Durch seine mehr als dreißigjährige Erfahrung im Bereich der Abwasserentsorgung und davon bereits 14 Jahre in unserem Eigenbetrieb ist er prädestiniert für den Umgang mit den großen Herausforderungen, denen sich die SEF in den kommenden Jahren gegenübersieht“, sagte Stadtrat Majer. „Er kennt beruflich beide Seiten der Abwasserreinigung – sowohl den Bau als auch den Betrieb – und ist damit bestens mit den Sorgen und Nöten, wie mit den Notwendigkeiten vertraut.“
Gemeinsam mit Andreas Hickmann und dem kaufmännischen Betriebsleiter Karsten Jost präsentierte Majer bei der Pressekonferenz auch die von der Stadtentwässerung verlegte Broschüre mit dem Titel „Abwasser 2035“, die mit einer Auflage von 5000 Stück über die zukünftigen Schwerpunktaufgaben der SEF in allgemeinverständlicher Sprache informiert. Darin werden die Zukunftsaufgaben der Stadtentwässerung in fünf Zielpfaden definiert: Neben der nachhaltigen Entwicklung der Substanz stehen der veränderte Umgang mit Regenwasser, der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen sowie die Anpassung und der Ausbau der Abwasseranlagen besonders im Fokus.
„Es bedarf verstärkt des Aufbaus einer blau-grünen Infrastruktur und des Weges hin zur Schwammstadt Frankfurt, damit wir den Anforderungen an ein nachhaltiges und effizientes Abwassermanagement gerecht werden können. In Frankfurt sind wir aus meiner Sicht auf dem besten Weg dazu“, erläuterte Majer. „Hier bei der SEF wird Nachhaltigkeit durchbuchstabiert.“
Zur Konkretisierung des Zukunftskonzepts stellten Dezernent und Betriebsleitung zwei Projekte vor, mit deren Umsetzung im Jahr 2023 begonnen wird: Nach vorbereitenden Arbeiten im Jahr 2022 soll in diesem Jahr der Neubau der Schlammfaulung am Standort Sindlingen in Angriff genommen werden. „Mit einem Investitionsvolumen von 330 Millionen Euro für die Erneuerung der Klärschlammbehandlung für über eine Million Menschen wird bis 2027 eine moderne Anlage mit vier Schlammfaultürmen, zwei Gasspeichern, einer Prozesswasserbehandlung und einer Energiezentrale mit Blockheizkraftwerk in Sindlingen entstehen, die dafür sorgt, dass sich die Anlage selbst mit Strom und Wärme versorgt“, führte der neue technische Betriebsleiter Hickmann aus. „Und mit dem erzeugten Überschuss können wir dann künftig zusätzlich den Strombedarf der Abwassereinigungsanlage am Standort decken.“
Als ein weiteres wichtiges Projekt soll im Zuge der Nidda-Renaturierung in 2023 der Umbau des Sossenheimer Wehres mit dem Anschluss des so genannten Grill’schen Altarmes beginnen. In einer geplanten Bauzeit von zwei Jahren wird das jetzige Sossenheimer Wehr mit den beweglichen Wehrklappen durch ein 70 Meter langes, leicht gekrümmtes Streichwehr ersetzt, so dass die ökologische Durchgängigkeit wiederhergestellt wird. „Die Planungen dazu fußen auf dem in den 90er Jahren beschlossenen Entwicklungskonzept ‚Naturnahe Nidda‘“, führte Jost aus. „Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf rund 14,2 Millionen Euro und decken sich zum größten Teil aus dem Landesprogramm Gewässerentwicklung und einem beantragten Zuschuss aus dem Mobilitätsfördergesetz für den Brückenneubau und die notwendige Tieferlegung des Radwegs.“
Fotos von links: Andreas Hickmann, Technischer Betriebsleiter des SEF, Stadtrat Stefan Majer und Karsten Jost, Kaufmännischer Betriebsleiter der SEF, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Salome Roessler
Stadtrat Stefan Majer bei der Jahrespressekonferenz der Stadtentwässerung Frankfurt, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Salome Roessler
Andreas Hickmann, Technischer Betriebsleiter des SEF, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Salome Roessler
Karsten Jost, Kaufmännischer Betriebsleiter der SEF, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Salome Roessler
Kontakt für die Medien Stadtentwässerung Frankfurt, Stabsstelle Kommunikation und Controlling, Henning Beppler, Telefon 069/212-48554