Startschuss für Elektrifizierung weiterer Frankfurter Buslinie

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. Die städtische Busgesellschaft In-der-City-Bus (ICB) hat eine Förderung für zehn weitere Wasserstoffbusse erhalten. Das ist eine sehr gute

ffm. Die städtische Busgesellschaft In-der-City-Bus (ICB) hat eine Förderung für zehn weitere Wasserstoffbusse erhalten. „Das ist eine sehr gute Nachricht für Frankfurt am Main. Die Brennstoffzellentechnik ist ein elementarer Baustein unseres Konzepts für den klimaneutralen Nahverkehr. Ihr Einsatz reduziert Schadstoff- und Treibhausgasemissionen deutlich und der ÖPNV kann klimafreundlich ausgebaut werden. Beides zahlt auf eine bessere Klimabilanz ein“, freut sich Stefan Majer, Mobilitätsdezernent der Stadt Frankfurt am Main. ICB-Geschäftsführer Martin Hulecki präzisiert den Zeitplan: „Beim Thema Wasserstoff geht es aktuell in großen Schritten voran: Derzeit arbeiten wir an der Elektrifizierung der Linie 36 mit 13 Wasserstoffbussen. Mit den zehn jetzt geförderten Bussen soll dann zum frühestmöglichen Zeitpunkt die innerstädtische Linie 64 auf Wasserstoffantrieb umgestellt werden. Mit dem Förderbescheid fällt der Startschuss für diesen zweiten Teil des Projekts.“

ICB-Geschäftsführerin Stephanie Schramm und ihr Kollege Hulecki waren der Einladung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr gefolgt und nahmen am Montag, 11. Juli, die Förderurkunde entgegen. „Mit den zehn zusätzlichen Brennstoffzellenbussen, die wir bereits im kommenden Jahr an unserer betriebshofeigenen Wasserstofftankstelle befüllen, erreichen wir einen wichtigen Meilenstein beim Projekt Fuhrparkelektrifizierung. Gerade in dieser Auftaktphase ist Detailarbeit erforderlich – wir sind stolz, dass dieses komplexe Projekt bei der ICB souverän gemanagt wird“, sagt Hulecki. Und Stephanie Schramm fügt hinzu: „Dieser Erfolg ist natürlich vor allem unserem ausgezeichneten Team zu verdanken. Nur mit seinem Fachwissen und mit seinem großen Engagement ist ein solcher Technologiewechsel bei laufendem Betrieb machbar. Ein großes Dankeschön an alle ICBler:innen dafür.“

Für Prof. Tom Reinhold, Geschäftsführer der städtischen Nahverkehrsgesellschaft traffiQ, ist der Einsatz von Brennstoffzellenbussen ein notwendiger Schritt für den lokalen Busverkehr: „Mit diesen reichweitenstarken Bussen kann die Stadt jetzt auch Linien auf schadstofffreien Betrieb umstellen, auf denen die Busse täglich hohe Kilometerleistungen erbringen müssen. Sie sind das wichtige zweite Standbein unseres Elektrifizierungskonzepts.“

Förderkulisse

Die Förderung in Höhe von insgesamt drei Millionen Euro wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr“ bereitgestellt. Davon sind 2,88 Millionen Euro für die sogenannte rollende Infrastruktur, also für die zehn Wasserstoffbusse vorgesehen. Der Betrag deckt die Mehrkosten der Wasserstoffbusse gegenüber Dieselbussen zu 80 Prozent. Mit rund 133.000 Euro wird außerdem die Wartungsinfrastruktur bezuschusst. Dies sind 40 Prozent der Kosten, welche die ICB für die feste Infrastruktur aufwenden muss. Damit die Brennstoffzellenbusse auf dem ICB-Betriebshof technisch betreut werden können, wird eine Werkstatt-Busspur ertüchtigt und ein Dacharbeitsplatz angeschafft.

Die Wasserstofftankstelle und die 13 Wasserstoffbusse, die derzeit in den ICB-Fuhrpark integriert werden, wurden vom hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen aus Mitteln des Programms „Beschaffung von Elektrobussen für den öffentlichen Personennahverkehr in Hessen“ gefördert (HA-Projekt-Nr. 1076/21-78).

Hintergrund Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) unterstützt im Rahmen des ersten Förderaufrufs der „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr“ 41 weitere Verkehrsunternehmen aus ganz Deutschland bei der Anschaffung von Bussen mit alternativen Antrieben. Mit den neuen Förderzusagen kommen in den nächsten Jahren etwa 1200 saubere Busse auf Deutschlands Straßen. Für die Beschaffung von rund 3000 Bussen und der dazugehörigen Ladeinfrastruktur investiert das BMDV mehr als eine Milliarde Euro.

Foto Parlamentarische Staatssekretärin Daniela Kluckert mit Vertreterinnen und Vertretern von Verkehrsunternehmen bei der Verleihung der Förderurkunden, Copyright: BMDV 

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