Tag der Deutsch-Amerikanischen Freundschaft in der Paulskirche gefeiert

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. Die Stadt Frankfurt am Main und das Generalkonsulat der Vereinigten Staaten haben in der Paulskirche am Donnerstag, 5. Oktober, den Tag der

ffm. Die Stadt Frankfurt am Main und das Generalkonsulat der Vereinigten Staaten haben in der Paulskirche am Donnerstag, 5. Oktober, den Tag der Deutsch-Amerikanischen Freundschaft gefeiert. Oberbürgermeister Mike Josef und Generalkonsul Norman Thatcher Scharpf begrüßten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Namen der Gastgeber. Frankfurt ist mit der US-amerikanischen Stadt Philadelphia partnerschaftlich verbunden.

Die Feier fand in einem historisch bedeutsamen Jahr statt. 2023 jährt sich nicht zur zum 175. Mal das Zusammentreten des ersten deutschen Parlaments in dem historischen Gebäude. So hielt am 25. Juni 1963 der damalige US-Präsident John F. Kennedy in der Paulskirche seine viel beachtete „Cradle of Democracy“-Rede (englisch für „Wiege der Demokratie“) in der Paulskirche. Er spannte darin einen Bogen von der Paulskirchenverfassung über die US-amerikanische Konstitution hin zu einer demokratischen Nachkriegsordnung getragen von Rechtsstaatlichkeit und Wohlstand.

Oberbürgermeister Josef nahm diesen Faden in seiner Rede zum Tag der deutsch-amerikanischen Freundschaft auf. Er sagte: „Kennedy bekannte sich zur Zukunft. Sein Credo: Aus den Erfahrungen der Vergangenheit, aufbauend auf den Errungenschaften der Gegenwart eine bessere, friedlichere, freiere Vision der Zukunft erschaffen.“ Daher komme es aufgrund des russischen Angriffskrieges in der Ukraine darauf an, das transatlantische Verhältnis zu stärken.

Generalkonsul Thatcher Scharpf schloss sich dieser Meinung an: „Wenn wir zusammenstehen, bin ich zuversichtlich, dass wir die globalen Herausforderungen unserer Zeit meistern und eine Zukunft aufbauen können, die auf Freiheit, Demokratie und gemeinsamem Wohlstand für alle beruht."

Ein weiterer Schwerpunkt der Veranstaltung lag in den Auswirkungen Künstlicher Intelligenz (KI) auf demokratische Gesellschaften. Hierzu sagte Josef: „Denn der Zugang zu verlässlichen Informationen bildet das Fundament der demokratischen Gesellschaft.“ Dabei fügte er hinzu: „Fake-News grassieren und Mediennutzerinnen und -nutzer sind online unterwegs, suchen Inhalte über Social Media und das Smartphone.“ Das zeige die besondere Bedeutung von Medien als vertrauenswürdige Informationsquellen. Diese seien essenziell, um gesellschaftliche Debatten zu führen, Haltung zu zeigen und demokratische Teilhabe zu ermöglichen. Hier biete KI auch Chancen. Essenziell sei es allerdings, den mit Transformationsprozessen einhergehenden Ängsten und Unsicherheiten mit vermehrter Chancengleichheit und Teilhabe zu begegnen.

Fotos US-Generalkonsul Thatcher Scharpf und Oberbürgermeister Josef beim Handshake in der Paulskirche, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Holger Menzel 

Oberbürgermeister Josef bei der Begrüßung des Publikums am Tag der Deutsch-Amerikanischen Freundschaft, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Holger Menzel 

US-Generalkonsul Thatcher Scharpf bei seiner Ansprache in der Paulskiche, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Holger Menzel 

vlnr.: Michael Hsieh, Vidya Munde-Müller und Katja Lake bei einer Podiumsdiskussion in der Paulskirche während der Feierstunde anlässlich des Tages der Deutsch-Amerikanischen Freundschaft, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Holger Menzel