Tag des offenen Denkmals am 11. September: Führungen des Denkmalamtes 

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. In sieben Führungen stellt das Denkmalamt am Sonntag, 11. September, Interessantes und Wissenswertes zu Frankfurter Bau- und Kulturschätzen

ffm. In sieben Führungen stellt das Denkmalamt am Sonntag, 11. September, Interessantes und Wissenswertes zu Frankfurter Bau- und Kulturschätzen vor. Für alle Führungen – eine Ausnahme ist „Alter Ortskern Niederursel“ – ist eine Anmeldung bis Freitag, 2. September, per E-Mail an denkmalamt@stadt-frankfurt.de  oder telefonisch unter 069/212-36199  erforderlich.

Die Führungen im Einzelnen

Grabung in der römischen Stadt Nida Zunächst war Nida ein Militärlager, dann im ersten Jahrhundert nach Christus bis mindestens ins dritte Jahrhundert die Hauptstadt „Civita taunensium“. Es gibt eine große Ausgrabungsfläche im Zentrum der Stadt westlich des Tempelbezirks.

Es führt Andrea Hampel, die Veranstaltung beginnt um 11 Uhr und dauert etwa eine Stunde. Der Treffpunkt ist in Heddernheim, In der Römerstadt 126 – 134, am Baustelleneingang. Die Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist auf 70 Personen begrenzt und eine Anmeldung ist erforderlich.

Siedlung Bruchfeldstraße (Zick-Zack-Hausen) Die in der Ära May errichtete Siedlung Bruchfeldstraße aus den Jahren 1926/27 wird wegen ihrer charakteristischen, schräg gegeneinander verschobenen Etagenwohnhäuser auch Zick-Zack-Hausen genannt. Bei dem Rundgang werden die architektonischen und städtebaulichen Hintergründe der Siedlung, die zum Stadtbauprogramm Neues Frankfurt zählt, erklärt und die bisherigen Sanierungen erläutert.

Es führt Caroline Hero. Die Veranstaltung beginnt um 14.30 Uhr und dauert etwa eine Stunde. Der Treffpunkt ist am Durchgang Melibocusstraße 25-27 in Niederrad. Die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist auf 20 Personen begrenzt.

Villa Henninger Diese Villa wurde 1875 nach einem Entwurf der Architekten Friedrich August Schaffner und August Albert als Wohn- und Kontorhaus für die 1873 gegründete Henninger Brauerei im Stil der italienischen Renaissance errichtet. Es gab mehrere Umbauten: 1896, in den 1920er und in den 1950er Jahren. 2019 bis 2022 wurden die Fassade, das Dach, sowie das Innere umfassend saniert.

Die Führung um 11 Uhr leitet Gerrit Heidenfelder vom Denkmalamt und die Führung um 16 Uhr leitet Christof Lehrke von dem Unternehmen Actris. Die Veranstaltungen dauern jeweils circa eine Stunde. Der Treffpunkt ist am Eingang der Villa Henninger, Wendelsweg 64, in Sachsenhausen. 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer können je Führung mit dabei sein.

Kirche St. Leonhard Die Kirche St. Leonhard ist eine im Kern ab 1219 errichtete spätromanische Basilika, die in mehreren Phasen bis ins erste Viertel des 16. Jahrhunderts zur spätgotischen Hallenkirche erweitert wurde. Sie besitzt eine reiche Ausstattung, die weitgehend ab dem 19. Jahrhundert in die Kirche gelangt ist. Der Glasfensterbestand des Chores ist im Wesentlichen bauzeitlich. Ab 2007 gab es umfangreiche Restaurierungen, zunächst außen, dann innen, begleitet von umfangreichen archäologischen und restauratorischen Untersuchungen. Die Raumfassung des 16. Jahrhunderts wurde wiederhergestellt.

Durch die Führung begleitet Marco Popp. Sie beginnt um 15 Uhr und dauert etwa eine Stunde. Der Treffpunkt ist am Eingang der Kirche an der Nordseite, Mainkai/Am Leonhardstor, in der Innenstadt. Es können 25 Personen teilnehmen. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Ernst-May-Siedlung Römerstadt Die von Ernst May geplante und 1927/28 realisierte Siedlung Römerstadt ist ein wichtiger Vertreter des Neuen Frankfurt und ein repräsentatives Werk der Siedlungsbauten der Klassischen Moderne. In ihrer fast 100-jährigen Geschichte hat sich das ursprüngliche Erscheinungsbild durch verschiedene Sanierungsmaßnahmen stark verändert. Die Entwicklung der unterschiedlichen Sanierungskonzepte wird im Rahmen der Führung besprochen.

Durch die Veranstaltung führt Linda Reitz. Um 9.30 Uhr geht es los und sie dauert circa eine Stunde. Der Treffpunkt ist in Heddernheim, Im Heidenfeld 135. 15 Personen können teilnehmen.

Luftschutz-Hochbunker Fechenheim Es handelt sich um einen Luftschutz-Hochbunker, der 1941 nach den Plänen des Architekten Adam Heinrich Assmann erbaut und geplant für 690 Schutzplätze wurde. Die Kubatur des Bauwerks und die Verwendung dekorativer historischer Elemente trugen bei Tages-Luftangriffen zur Tarnung bei. Das Gebäude wurde 1987 für Zivilschutzzwecke aktiviert, technisch modernisiert und im Inneren umgebaut. Zuletzt als Lagerraum genutzt, wurde der Bunker zwischen 2016 und 2019 in Abstimmung mit dem Denkmalamt zu einem Wohnhaus umgebaut.

Durch die Veranstaltung führt um 11 Uhr und um 14 Uhr Stefan Timpe. Sie dauert etwa eine Stunde. Der Treffpunkt ist am Turm des Bunkers in der Gründenseestraße 6 in Fechenheim. 20 Personen können je Führung teilnehmen. 

Alter Ortskern Niederursel Der alte Ortskern von Niederursel ist das Ergebnis der spannenden Ortsgeschichte, die man entlang der Straße Alt-Niederursel gut nachvollziehen kann. Die durch Fachwerkhäuser verschiedener Bauepochen geprägte Straße spiegelt eine jahrhundertealte Baukultur wider. Im direkten Anschluss an diese Führung gibt es von der Evangelischen Kirchengemeinde eine Führung in der vom Martin Elsaesser entworfenen Gustav-Adolf-Kirche.

Die etwa einstündige Führung beginnt um 14.30 Uhr. Sie wird geleitet von Janine Sempf. Der Treffpunkt ist in der Erbsengasse, Höhe Alt-Niederursel 44, in Niederursel. Es gibt keine Begrenzung für Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Ein Flyer zu den Führungen findet sich als PDF beigefügt.

Download Führungen am Tag des Denkmals 

Fotos Die Villa Henninger nach Sanierung der Fassade, Copyright: Denkmalamt Frankfurt 

Grabung Nida: Keller mit Kellertreppe und meheren Pferdeskeletten in der Füllung, Coyright: Denkmalamt Frankfurt 

Häuserzeile der Siedlung Bruchfeldstraße, Copyright: Denkmalamt Frankfurt 

Luftschutz-Hochbunker nach Umbau zu einem Wohnhaus, Copyright: Denkmalamt Frankfurt