Tarifabschluss kostet Stadt über die Laufzeit gut 100 Millionen Euro

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. Voraussichtlich gut 100 Millionen Euro wird die Stadt Frankfurt am Main die Umsetzung des jüngsten Tarifabschlusses für die Beschäftigten des

ffm. Voraussichtlich gut 100 Millionen Euro wird die Stadt Frankfurt am Main die Umsetzung des jüngsten Tarifabschlusses für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes über die Laufzeit des Tarifvertrags kosten. Das hat Stadtkämmerer und Personaldezernent Bastian Bergerhoff am Mittwoch, 26. April, Vertretern der Presse berichtet.

Für die derzeit rund 7200 direkt in der Gemeindeverwaltung Tarifbeschäftigten kommen nach ersten Berechnungen im laufenden Jahr Mehraufwendungen in Höhe von 18,65 Millionen Euro zusammen. Im Jahr 2024 summieren sich die Mehraufwendungen auf 45,59 Millionen Euro. Somit beläuft sich die Summe über die Laufzeit des Tarifvertrags auf 73,24 Millionen Euro. Nicht einberechnet sind hierbei die Tariferhöhungen der derzeit rund 3200 Beschäftigen bei den sechs städtischen Eigenbetrieben und der Zusatzversorgungskasse. Nimmt man diese hinzu, summiert sich das Volumen des Abschlusses auf geschätzt gut 100 Millionen über die Laufzeit.

Bergerhoff, der auch Präsident des Kommunalen Arbeitgeberverbands Hessen ist, sagte: „Es ist ein teurer Tarifabschluss, den sich die Stadt Frankfurt aber leisten kann. Ich bin sehr froh, dass wir nach harten und intensiven Verhandlungen eine Einigung erreichen und damit auch weitere Warnstreiks abwenden konnten. Für die kommenden 24 Monate haben wir nun Planungssicherheit bekommen. Da die Entgelte unserer Beschäftigten deutlich steigen, erhöht sich damit auch die Attraktivität der Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst.“

Die Tarifeinigung sieht die Auszahlung eines steuer- und abgabenfreien Inflationsausgleichsgeldes von insgesamt 3000 Euro vor. Einmalig erhalten die Beschäftigten im Juni 2023 1240 Euro, anschließend monatlich 220 Euro im Zeitraum Juli 2023 bis Februar 2024. Ab 1. März 2024 werden die Tabellenentgelte aller Beschäftigten um 200 Euro erhöht (sogenannter Sockelbetrag). Diese um 200 Euro erhöhten Entgelte werden zusätzlich um 5,5 Prozent erhöht. Soweit dabei keine Erhöhung um 340 Euro erreicht wird, soll der betreffende Erhöhungsbetrag auf diese Summe festgesetzt werden. Der Tarifabschluss tritt rückwirkend zum 1. Januar 2023 in Kraft und hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2024. Er bezieht sich nicht auf die Beamtinnen und Beamten der Stadt Frankfurt am Main.