Teilauslagerung der Walter-Kolb-Schule

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. Es wurde in den vergangenen Wochen vermehrt über den Zustand des Auslagerungsstandortes der Walter-Kolb-Schule in Unterliederbach berichtet. Da

ffm. Es wurde in den vergangenen Wochen vermehrt über den Zustand des Auslagerungsstandortes der Walter-Kolb-Schule in Unterliederbach berichtet. Da Sachverhalte teilweise unvollständig oder irrführend dargestellt wurden, möchte das zuständige Dezernat für Bildung, Immobilien und Neues Bauen über die aktuelle Situation der Walter-Kolb-Schule informieren.

Im März 2023 wurde eine Teilauslagerung der Walter-Kolb-Schule notwendig, da im Schulgebäude im Sossenheimer Weg Decken aufgrund von Materialermüdung des Deckenaufbaus abgerissen werden mussten. In acht Klassenräumen konnten die Decken zeitnah instandgesetzt werden – hier findet bereits wieder Unterricht statt. Die Wiederherstellung der Decken der außenliegenden Klassenräume sowie derer im 2. Obergeschoss ist jedoch aufwendiger und benötigt mehr Zeit. Da diese Räume momentan nicht nutzbar sind, wurde ein Teil der Sekundarstufe I in das Gebäude der ehemaligen Karl-Oppermann-Schule in der Gotenstraße ausgelagert. Die Entscheidung, welcher Teil der Schule den neuen Standort nutzt, oblag der Schule.

Es konnte in der Kürze der Zeit nicht das vollständige Gebäude der ehemaligen Karl-Oppermann-Schule saniert werden. Es wurde daher festgelegt, dass die Kellerräume nicht für die Nutzung zur Verfügung stehen; es wird lediglich ein Raum als Standort für Server genutzt. Das wurde der Schule gegenüber von Anfang an so kommuniziert. Die Begründung ist, dass die Räume unterhalb des Erdreichs liegen und eine Grundfeuchte dort gegeben ist. In den oberen Stockwerken gibt es geeignetere Räume. Unter anderem nutzte das regionale Beratungs- und Förderzentrum (rBfZ) bis Juni 2023 mehrere Räume in dem Gebäude in der Gotenstraße, die nun auch für eine Nutzung durch die Walter-Kolb-Schule zur Verfügung stehen. Aus Sicherheitsgründen sind Räume, die für eine Nutzung nicht vorgesehen sind, selbstverständlich auch nicht zugänglich. Anzumerken ist, dass aufgrund von Vandalismus und Einbrüchen an einigen Kellerfenstern Platten angebracht werden mussten, um unbefugtes Eindringen von außen zu verhindern.

Das Dezernat für Bildung, Immobilien und Neues Bauen ist umgehend tätig geworden, als von Seiten der Schule über eine Schimmelproblematik in den nicht genutzten Kellerräumen berichtet wurde.

Es wurden mehrere Messungen durchgeführt, um auszuschließen, dass für die Schulgemeinde eine Gesundheitsgefährdung durch Schimmelsporen besteht. Die Schulleitung wurde bei einem Begehungstermin mit dem Dezernat am 22. September 2023 über das Messergebnis informiert und gleichzeitig wurde mitgeteilt, dass eine weitere Messung am 23. September 2023 stattfinden wird. Die Prüfungen ergaben, dass keine Gefahr für die Nutzerinnen und Nutzer besteht – es wurden keine auffälligen Sporenbelastungen in den genutzten Räumen und Treppenhäusern festgestellt. Im Serverraum im Keller wurde die Feuchtigkeit gemessen. Dies ergab, dass die Feuchtigkeit im Normalbereich liegt und keine Gefährdung für die Server darstellt. Die Kellerräume werden weiterhin belüftet, unter anderem auch mit Luftfiltergeräten.

Es gab in den vergangenen Monaten regelmäßigen Austausch mit der Schule – auch über den Vor-Ort-Termin im September hinaus. Zudem stand Bau- und Bildungsdezernentin Sylvia Weber zweimal im Ausschuss für Bildung und Schulbau Vertreterinnen und Vertretern der Walter-Kolb-Schule Rede und Antwort. Darüber hinaus gab es telefonischen Austausch auf Arbeitsebene. Die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner im Dezernat sowie in den Ämtern sind der Schule bekannt.

Das Dezernat hat zugesagt, der Schule die Messergebnisse schriftlich zur Verfügung zu stellen. Dies wird zeitnah erfolgen.

Angekündigt war auch, dass der Schule bis Ende September ein Zeitplan für die Auslagerung sowie den geplanten Neubau der Walter-Kolb-Schule vorgelegt wird. Das konnte leider nicht eingehalten werden. Denn der Sachverhalt stellt sich bei genauerer Betrachtung sehr viel komplexer dar als zunächst angenommen. Um die bestmögliche Lösung für die Schule zu finden, müssen gleichzeitig sowohl die kurzfristig anstehenden Baumaßnahmen, als auch die Auslagerung und die später folgende Hauptbaumaßnahme für die verschiedenen Standorte verifiziert werden. Das Dezernat Bildung, Immobilien und Neues Bauen möchte den Terminplan der Schule im November vorstellen. Dies wurde der Schulleitung bereits mitgeteilt.

Das Dezernat wird weiterhin alles daransetzen, um die Situation der Schule schnellstmöglich zu verbessern und eine Perspektive für die Zukunft mit ihr abzustimmen.

Kontakt für die Medien Christina Curin, Dezernat für Bildung, Immobilien und Neues Bauen, Telefon 069/212-43334 , E-Mail christina.curin@stadt-frankfurt.de