Trauer um eine unermüdliche Kämpferin

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. Ihr Engagement war außerordentlich vielfältig. Für die Hochkultur hat sich Katherine Fürstenberg-Raettig ebenso eingesetzt wie für

ffm. Ihr Engagement war außerordentlich vielfältig. Für die Hochkultur hat sich Katherine Fürstenberg-Raettig ebenso eingesetzt wie für geflüchtete Menschen, denen sie Unterkünfte besorgte. Am Sonntag, 8. Oktober, ist sie im Alter von 73 Jahren gestorben.

Oberbürgermeister Mike Josef zeigt sich vom Tod Katherine Füerstenberg-Raettigs betroffen: „Sie war ein Beispiel dafür, dass sich Menschen für Frankfurt einsetzen. Ob kulturelle oder soziale Belange oder ihr Einsatz für geflüchtete Menschen – sie war immer für unser Frankfurt da, war ein Mensch voller Lebensfreude und hat unsere Stadt geliebt.“

Ein großer Verlust für Frankfurt, sagt Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg: „Eine große Persönlichkeit und unermüdliche Streiterin für kulturelle und soziale Fragen ist von uns gegangen. Die Nachricht von ihrem Tod macht mich sehr betroffen und traurig. Ich war Katherine Fürstenberg-Raettig sehr verbunden. Meine Gedanken sind bei ihrer Familie.“

Für ihre Verdienste hat Katherine Fürstenberg-Raettig 2021 aus den Händen des Hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Sie setzte sich für die Operngala und die Oper in Frankfurt ein, ebenso für das Rheingau Musik Festival, für das Städel Museum, die Stiftung Lesen oder die Vereine „berami berufliche Integration“ und „Chancen-Karrierelotsen für jugendliche Geflüchtete“.

Außerdem unterstützte sie das Projekt live music now: Junge Künstler spielen dabei in Krankenhäusern, Asylunterkünften oder Gefängnissen vor Menschen, die sonst keine Chance hätten, das Glück der Musik zu erfahren.

Katherine Fürstenberg-Raettig wurde in London geboren und wuchs in Kairo auf. 1967 kam sie nach Frankfurt. Verheiratet war sie mit dem früheren ehrenamtlichen Stadtrat Lutz Raettig.