„Unsere Freiheit – Verhandelbar?”: SWR Demokratieforum gastiert in der Frankfurter Paulskirche
ffm. Wie wichtig ist Menschen in unserem Land die Freiheit, sich politisch zu äußern? Wie hängen Freiheit und Verantwortung miteinander zusammen?
ffm. Wie wichtig ist Menschen in unserem Land die Freiheit, sich politisch zu äußern? Wie hängen Freiheit und Verantwortung miteinander zusammen? Um diese und weitere Fragen geht es am Mittwoch, 6. März, um 19 Uhr in der Paulskirche. Moderator Michel Friedman spricht mit seinen Gästen über das Thema „Wie verhandelbar ist unsere Freiheit?“. Es diskutieren der frühere Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Andreas Voßkuhle, die Vorsitzende des deutschen Ethikrats, Alena Buyx, und der CDU-Bundestagsabgeordnete Armin Laschet. Die Sendung ist ab Donnerstag, 7. März, in der ARD Mediathek
und ARD Audiothek
abrufbar und am Sonntag, 10. März, um 11.05 Uhr im SWR und im
HR-Fernsehen zu sehen.
Ist Freiheit verhandelbar?
In den vergangenen Wochen haben hunderttausende Menschen bundesweit gegen Antisemitismus und gegen politisch instrumentalisierten Rassismus protestiert. Voßkuhle freut sich, dass sich so viele Menschen bei den Demonstrationen der vergangenen Wochen engagierten, er sei aber noch nicht euphorisch, weil damit noch nicht viel gewonnen sei. „Es hat Vor- und Nachteile, ein Parteiverbotsverfahren der AfD einzuleiten. Eine Gefahr ist aus meiner Sicht, dass es uns davon abhalten könnte, das zu tun, was wir tun sollten, nämlich die Menschen, die wir verloren haben, die sich abgewendet haben und die mit dieser Partei sympathisieren, wieder zu gewinnen“, sagt Voßkuhle. In Deutschland ist die „gefühlte“ Meinungsfreiheit aktuellen Umfragen zufolge auf dem tiefsten Stand seit den 50er Jahren. Woher kommt diese Diskrepanz zwischen wirklicher und wahrgenommener Meinungsfreiheit? Für Buyx ist es ein populistisches Narrativ, dass man in Deutschland nicht ausreichend seine Meinung frei äußern könne. „Es wird bewusst von populistischen Parteien gestreut, um das Vertrauen in das Funktionieren unserer Demokratie zu schwächen“, erläutert Buyx. Laschet setzt auf Diskurs: „Wir müssen lernen, wieder stärker zuzuhören und Meinungsäußerungen als Beitrag sehen, in der Debatte die beste Lösung zu finden.“
Oberbürgermeister Josef: Wir lassen uns nicht spalten, wir schätzen was uns verbindet
„Unsere Frankfurter Paulskirche gilt als die Wiege der deutschen Demokratie. Im Mai 2023 haben wir hier das 175. Jubiläum der Deutschen Nationalversammlung gefeiert. Und auch 175 Jahre nach der Versammlung hat das Einstehen und das Engagement für unsere Demokratie nicht an Bedeutung verloren. Ich bin froh, dass die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt auch bei Kundgebungen in den vergangenen Tagen und Wochen deutlich gemacht haben: Wir lassen uns nicht von Hass und Hetze spalten, wir halten zusammen und schätzen, was uns verbindet. Und es gibt so viel mehr Verbindendes, als uns trennt. Als Oberbürgermeister von Frankfurt ist für mich die Kooperation unserer Stadt mit dem Demokratieforum nur konsequent. Und ich danke dem SWR und der ARD dafür, dass sie Frankfurt und die Paulskirche als Ort für das Demokratieforum gewählt haben. Wir dürfen nicht müde werden, immer wieder und mit allem Nachdruck für unsere Werte und unsere Demokratie zu werben und zu streiten“, sagt Oberbürgermeister Mike Josef.
SWR Landessenderdirektorin Fiebig: Demokratieforum ist respektvoller Diskurs
„Der respektvolle Diskurs ist das, was unser SWR Demokratieforum ausmacht. Und gerade in diesen Zeiten ist das wichtig. Wir müssen als Gesellschaft miteinander im Gespräch bleiben, zuhören und andere Sichtweisen zulassen, gern auch mal streiten. Das Demokratieforum gibt für all das Raum. Es nimmt sich die Freiheit und die Zeit, Perspektiven intensiv zu ergründen. Am Ende bleiben ganz oft interessante Gedankengänge und neue Erkenntnisse hängen. Dass wir diesmal in der Paulskirche Station machen, ist eine große Freude“, erläutert SWR-Landessenderdirektorin Ulla Fiebig.
Holzner: Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern ist öffentlich-rechtlicher Auftrag
„Wir unterstützen als HR den so elementar wichtigen Dialog über die Relevanz unserer Demokratie. Als öffentlich-rechtlicher Rundfunk ist es unser Auftrag, zur Meinungsbildung beizutragen. Nur im Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern können wir die Demokratie lebendig halten. Sie ist nicht selbstverständlich und muss jeden Tag, in jeder Alltagssituation, am Arbeitsplatz, in Institutionen, Vereinen und als einzelne Person neu erarbeitet und aktiv gelebt werden“, führt Gabriele Holzner, Programmdirektorin des Hessischen Rundfunks, an.
Grundrechte als Eckpfeiler: Von der Paulskirchenverfassung zum Grundgesetz
In der Paulskirche hat das erste gewählte deutsche Parlament, die Deutsche Nationalversammlung, im März vor 175 Jahren die Reichsverfassung mit ihren Grundrechten verabschiedet. 1848/49 gilt als Wendepunkt der deutschen Geschichte, als Aufbruch zur Freiheit. Viele Ideen wie die Grundrechte, die damals in der Paulskirche beschlossen wurden, sind im Grundgesetz der Bundesrepublik von 1949 verwirklicht worden. Insbesondere die Freiheit ist grundlegend für eine Demokratie und das höchste Gut. Am Donnerstag, 23. Mai, wird der 75. Geburtstag des Grundgesetzes gefeiert: 75 Jahre Freiheit, Frieden und Demokratie in Deutschland.
SWR Demokratieforum am 6. März in der Frankfurter Paulskirche
Das Demokratieforum ist ein Gesprächsformat des SWR, das sich mit Themen beschäftigt, die die Gesellschaft und Demokratie herausfordern. Ein Streit- und Denkraum für Demokratie, bei dem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Politikerinnen und Politiker, Journalistinnen und Journalisten, Autorinnen und Autoren sowie Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaft über aktuelle Probleme sprechen und über Konzepte und Ideen diskutieren. Das Demokratieforum am Mittwoch, 6. März, findet in Zusammenarbeit des SWR mit dem HR und der Stadt Frankfurt im Jubiläumsjahr der Paulskirche statt.
„Demokratieforum: Wie verhandelbar ist unsere Freiheit?“
Zu sehen ist das Demokratieforum am Sonntag, 10. März, 11.05 Uhr im SWR und HR-Fernsehen und schon ab Donnerstag, 7. März, in der ARD Mediathek und ARD Audiothek sowie am Samstag, 9. März, auf dem SWR Youtube-Kanal. In den Hörfunkwellen berichtet SWR Aktuell Spezial am Samstag, 9. März, um 14.05 Uhr und am Sonntag, 10. März, um 10.03 Uhr. HR-INFO berichtet vorab am Mittwoch, 6. März, ab 12 Uhr in „HR-INFO aktuell“ im Gespräch mit Friedman und sendet am Sonntag, 10. März, um 9.05 Uhr einen Mitschnitt. Außerdem sendet HR2-Kultur am Sonntag, 17. März, um 12.04 Uhr eine Aufzeichnung in „Literaturland Hessen“.
Redaktioneller Hinweis Interessierte Medienvertreterinnen und -vertreter werden um Anmeldung bis Montag, 4. März, beim Presse- und Informationsamt per E-Mail an akkreditierung@stadt-frankfurt.de
gebeten.
Informationen, kostenloses Bildmaterial und weiterführende Links sind unter swr.li/demokratieforum-in-der-paulskirche-2024
zu finden.
Kontakt für die Medien Claudia Lemcke, Pressekontakt SWR,Telefon 06131/929-33293, E-Mail
claudia.lemcke@SWR.de
Sebastian Hübl, Pressekontakt HR, Telefon 069/155-3789, E-Mail
sebastian.huebl@hr.de
Presse- und Informationsamt, Telefon 069/212-41000, E-Mail
presse.info@stadt-frankfurt.de
ffm. Wie wichtig ist Menschen in unserem Land die Freiheit, sich politisch zu äußern? Wie hängen Freiheit und Verantwortung miteinander zusammen? Um diese und weitere Fragen geht es am Mittwoch, 6. März, um 19 Uhr in der Paulskirche. Moderator Michel Friedman spricht mit seinen Gästen über das Thema „Wie verhandelbar ist unsere Freiheit?“. Es diskutieren der frühere Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Andreas Voßkuhle, die Vorsitzende des deutschen Ethikrats, Alena Buyx, und der CDU-Bundestagsabgeordnete Armin Laschet. Die Sendung ist ab Donnerstag, 7. März, in der ARD Mediathek
Ist Freiheit verhandelbar?
In den vergangenen Wochen haben hunderttausende Menschen bundesweit gegen Antisemitismus und gegen politisch instrumentalisierten Rassismus protestiert. Voßkuhle freut sich, dass sich so viele Menschen bei den Demonstrationen der vergangenen Wochen engagierten, er sei aber noch nicht euphorisch, weil damit noch nicht viel gewonnen sei. „Es hat Vor- und Nachteile, ein Parteiverbotsverfahren der AfD einzuleiten. Eine Gefahr ist aus meiner Sicht, dass es uns davon abhalten könnte, das zu tun, was wir tun sollten, nämlich die Menschen, die wir verloren haben, die sich abgewendet haben und die mit dieser Partei sympathisieren, wieder zu gewinnen“, sagt Voßkuhle. In Deutschland ist die „gefühlte“ Meinungsfreiheit aktuellen Umfragen zufolge auf dem tiefsten Stand seit den 50er Jahren. Woher kommt diese Diskrepanz zwischen wirklicher und wahrgenommener Meinungsfreiheit? Für Buyx ist es ein populistisches Narrativ, dass man in Deutschland nicht ausreichend seine Meinung frei äußern könne. „Es wird bewusst von populistischen Parteien gestreut, um das Vertrauen in das Funktionieren unserer Demokratie zu schwächen“, erläutert Buyx. Laschet setzt auf Diskurs: „Wir müssen lernen, wieder stärker zuzuhören und Meinungsäußerungen als Beitrag sehen, in der Debatte die beste Lösung zu finden.“
Oberbürgermeister Josef: Wir lassen uns nicht spalten, wir schätzen was uns verbindet
„Unsere Frankfurter Paulskirche gilt als die Wiege der deutschen Demokratie. Im Mai 2023 haben wir hier das 175. Jubiläum der Deutschen Nationalversammlung gefeiert. Und auch 175 Jahre nach der Versammlung hat das Einstehen und das Engagement für unsere Demokratie nicht an Bedeutung verloren. Ich bin froh, dass die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt auch bei Kundgebungen in den vergangenen Tagen und Wochen deutlich gemacht haben: Wir lassen uns nicht von Hass und Hetze spalten, wir halten zusammen und schätzen, was uns verbindet. Und es gibt so viel mehr Verbindendes, als uns trennt. Als Oberbürgermeister von Frankfurt ist für mich die Kooperation unserer Stadt mit dem Demokratieforum nur konsequent. Und ich danke dem SWR und der ARD dafür, dass sie Frankfurt und die Paulskirche als Ort für das Demokratieforum gewählt haben. Wir dürfen nicht müde werden, immer wieder und mit allem Nachdruck für unsere Werte und unsere Demokratie zu werben und zu streiten“, sagt Oberbürgermeister Mike Josef.
SWR Landessenderdirektorin Fiebig: Demokratieforum ist respektvoller Diskurs
„Der respektvolle Diskurs ist das, was unser SWR Demokratieforum ausmacht. Und gerade in diesen Zeiten ist das wichtig. Wir müssen als Gesellschaft miteinander im Gespräch bleiben, zuhören und andere Sichtweisen zulassen, gern auch mal streiten. Das Demokratieforum gibt für all das Raum. Es nimmt sich die Freiheit und die Zeit, Perspektiven intensiv zu ergründen. Am Ende bleiben ganz oft interessante Gedankengänge und neue Erkenntnisse hängen. Dass wir diesmal in der Paulskirche Station machen, ist eine große Freude“, erläutert SWR-Landessenderdirektorin Ulla Fiebig.
Holzner: Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern ist öffentlich-rechtlicher Auftrag
„Wir unterstützen als HR den so elementar wichtigen Dialog über die Relevanz unserer Demokratie. Als öffentlich-rechtlicher Rundfunk ist es unser Auftrag, zur Meinungsbildung beizutragen. Nur im Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern können wir die Demokratie lebendig halten. Sie ist nicht selbstverständlich und muss jeden Tag, in jeder Alltagssituation, am Arbeitsplatz, in Institutionen, Vereinen und als einzelne Person neu erarbeitet und aktiv gelebt werden“, führt Gabriele Holzner, Programmdirektorin des Hessischen Rundfunks, an.
Grundrechte als Eckpfeiler: Von der Paulskirchenverfassung zum Grundgesetz
In der Paulskirche hat das erste gewählte deutsche Parlament, die Deutsche Nationalversammlung, im März vor 175 Jahren die Reichsverfassung mit ihren Grundrechten verabschiedet. 1848/49 gilt als Wendepunkt der deutschen Geschichte, als Aufbruch zur Freiheit. Viele Ideen wie die Grundrechte, die damals in der Paulskirche beschlossen wurden, sind im Grundgesetz der Bundesrepublik von 1949 verwirklicht worden. Insbesondere die Freiheit ist grundlegend für eine Demokratie und das höchste Gut. Am Donnerstag, 23. Mai, wird der 75. Geburtstag des Grundgesetzes gefeiert: 75 Jahre Freiheit, Frieden und Demokratie in Deutschland.
SWR Demokratieforum am 6. März in der Frankfurter Paulskirche
Das Demokratieforum ist ein Gesprächsformat des SWR, das sich mit Themen beschäftigt, die die Gesellschaft und Demokratie herausfordern. Ein Streit- und Denkraum für Demokratie, bei dem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Politikerinnen und Politiker, Journalistinnen und Journalisten, Autorinnen und Autoren sowie Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaft über aktuelle Probleme sprechen und über Konzepte und Ideen diskutieren. Das Demokratieforum am Mittwoch, 6. März, findet in Zusammenarbeit des SWR mit dem HR und der Stadt Frankfurt im Jubiläumsjahr der Paulskirche statt.
„Demokratieforum: Wie verhandelbar ist unsere Freiheit?“
Zu sehen ist das Demokratieforum am Sonntag, 10. März, 11.05 Uhr im SWR und HR-Fernsehen und schon ab Donnerstag, 7. März, in der ARD Mediathek und ARD Audiothek sowie am Samstag, 9. März, auf dem SWR Youtube-Kanal. In den Hörfunkwellen berichtet SWR Aktuell Spezial am Samstag, 9. März, um 14.05 Uhr und am Sonntag, 10. März, um 10.03 Uhr. HR-INFO berichtet vorab am Mittwoch, 6. März, ab 12 Uhr in „HR-INFO aktuell“ im Gespräch mit Friedman und sendet am Sonntag, 10. März, um 9.05 Uhr einen Mitschnitt. Außerdem sendet HR2-Kultur am Sonntag, 17. März, um 12.04 Uhr eine Aufzeichnung in „Literaturland Hessen“.
Redaktioneller Hinweis Interessierte Medienvertreterinnen und -vertreter werden um Anmeldung bis Montag, 4. März, beim Presse- und Informationsamt per E-Mail an akkreditierung@stadt-frankfurt.de
Informationen, kostenloses Bildmaterial und weiterführende Links sind unter swr.li/demokratieforum-in-der-paulskirche-2024
Kontakt für die Medien Claudia Lemcke, Pressekontakt SWR,Telefon 06131/929-33293
Sebastian Hübl, Pressekontakt HR, Telefon 069/155-3789
Presse- und Informationsamt, Telefon 069/212-41000