Veranstaltungen zur neuen Sonderausstellung „Tweets from the Past. Archäologie Sloweniens in Klängen, Symbolen und ältesten Schriftzeugnissen“ am 18. und 19. Oktober

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. Ab Freitag, 13. Oktober, ist die neue Sonderausstellung Tweets from the Past. Archäologie Sloweniens in Klängen, Symbolen und ältesten

ffm. Ab Freitag, 13. Oktober, ist die neue Sonderausstellung „Tweets from the Past. Archäologie Sloweniens in Klängen, Symbolen und ältesten Schriftzeugnissen“ im Archäologischen Museum zu sehen.

Diese Ausstellung stellt die Archäologie Sloweniens - das Land ist der Ehrengast der diesjährigen Buchmesse - anhand von drei spezifischen Objektgattungen vor: Zunächst sind archäologische Objekte zu sehen, die mit Klang verbunden sind. Bei der zweiten Gruppe von Objekten handelt es sich um Exponate, die Symbole tragen oder selbst eine symbolische Bedeutung besitzen. Die dritte Gattung von Exponaten sind archäologische Objekte, die die ältesten Inschriften aus Slowenien tragen. Durch die Ausstellung werden wichtige archäologische Fundorte Sloweniens vorgestellt und darüber hinaus auch ganz allgemein die Archäologie und Geschichte Sloweniens von der Altsteinzeit bis ins frühe Mittelalter präsentiert, zu deren Erforschung die Archäologie einen großen Beitrag leistet.

Gleich zu Beginn der Sonderausstellung hat das Archäologische Museum zwei besondere Veranstaltungen im Programm.

18. Oktober: Kuratorinnenführung und musikalische Darbietung auf der Neanderthal-Flöte

Am Mittwoch, 18. Oktober, führt Daša Pavlovič, Senior Curator, die Besucherinnen und Besucher um 17 Uhr durch die Ausstellung. Sie leitete das Team von zehn slowenischen Museen, welche die Ausstellung zusammen vorbereitet haben. Die Führung ist auf Englisch.

Im Anschluss an die Führung wird der in Slowenien anerkannte Musiker Boštjan Gombač, der Klarinette, Saxophon, Flügelhorn, Ukulele, Flöte, Posaune und viele andere Instrumente spielt – passend zur Ausstellung – einige Melodien auf der Neanderthaler-Flöte vorspielen.

19. Oktober: Hitler und Mussolini auf Kirchenwänden – Gespräch mit dem slowenischen Historiker Egon Pelikan und Filmvorführung zu seinem Buch „Tone Kralj und seine Kirchenfresken als Subversion des Faschismus“

Am Donnerstag, 19. Oktober, findet um 18.30 Uhr im Archäologischen Museum ein Gespräch mit dem slowenischen Historiker Egon Pelikan statt, das von Maria Wiesner von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung moderiert wird. Während des Gesprächs findet eine Filmvorführung statt.

Der slowenische Historiker Pelikan begibt sich in seinem Buch „Tone Kralj und seine Kirchenfresken als Subversion des Faschismus“, erschienen 2023 im Hermagoras Verlag, auf die Spuren des slowenischen expressionistischen Malers Tone Kralj, der in den Jahren 1922 bis 1952 sein antitotalitäres Engagement in Kirchenmalereien kodierte, versteckt in bildnerischen Botschaften scheinbar unschuldiger Motive und Szenen. Negative Bibelfiguren bekommen darin das Gesicht von Mussolini oder Hitler, die immer wieder als Mörder, Henker oder Hampelmann dargestellt werden. Eine bemerkenswerte und unerklärte Tatsache bleibt, dass weder das faschistische (1922–1943) noch das nationalsozialistische Regime (1943–1945) die Subversion des Malers entdeckte. Der Autor Pelikan versucht diese Botschaften zu dekodieren und geht dem historischen Kontext der Entstehung dieser bemerkenswerten Bilder und Fresken nach. Das Gespräch wird von Maria Wiesner moderiert und auf Deutsch geführt.

Treffpunkt zu beiden Veranstaltungen ist das Foyer des Archäologischen Museums, Karmelitergasse 1. Die Veranstaltungen sind kostenfrei.

Kontakt für die Medien Holger Kieburg, Archäologisches Museum, E-Mail holger.kieburg@stadt-frankfurt.de