We N(i)eed to come together: Open-Air-Kino am 17. September in Nied

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. Am Samstag, 17. September, veranstalten ab 18 Uhr engagierte Menschen aus dem Projekt Soziale Stadt in Nied ein Open-Air-Kino. Die Filmfreunde

ffm. Am Samstag, 17. September, veranstalten ab 18 Uhr engagierte Menschen aus dem Projekt „Soziale Stadt in Nied“ ein Open-Air-Kino. Die Filmfreunde treffen sich auf der Wiese am Tillyplatz hinter dem Wasserhäuschen. Vorab stehen drei Filme zur Auswahl. Gezeigt wird der Film mit den meisten Stimmen. Die Wahl ist ab sofort bis einschließlich Sonntag, 11. September, digital oder im Stadtteilbüro möglich.

Die drei zur Auswahl stehenden Filme:

„Hive“ „Hive“ von Blerta Basholli feiert am Sonntag, 4. September, Premiere. Fahrijes Ehemann wird seit dem Kosovo-Krieg vermisst und neben ihrer Trauer hat ihre Familie auch finanziell zu kämpfen. Um sie zu versorgen, gründet Fahrije ein kleines landwirtschaftliches Unternehmen. Aber in dem traditionellen patriarchalischen Dorf, in dem sie lebt, werden ihr Ehrgeiz und ihre Bemühungen, sich und andere Frauen zu stärken, nicht als positiv angesehen. Sie kämpft nicht nur darum, ihre Familie über Wasser zu halten, sondern auch gegen eine feindselige Gemeinschaft, die ihren Misserfolg herbeisehnt.

„Tokat – Das Leben schlägt zurück“ „Tokat – Das Leben schlägt zurück“ ist ein Dokumentarfilm von Andrea Stevens und Cornelia Schendel. „Tokat“ bedeutet wörtlich übersetzt „Backpfeife“. Kerem, Dönmez und Hakan gehörten in ihrer Jugend in den 90er Jahren einer der berüchtigten Jugendbanden in Frankfurt an. Drogenhandel, Beschaffungskriminalität, schwere Körperverletzung und Totschlag – ihr Ruf verbreitete sich rasant. Als Jugendliche war jeder Tag für die drei eine Party – keiner dachte an morgen. Seitdem sind über 20 Jahre vergangen. Es rührt an, die Schiffbrüchigen kennenzulernen, die weiter am Rand der Gesellschaft leben – ob in Deutschland oder der Türkei – und ihnen dabei zuzusehen, wenn sie sich an ihre Jugend erinnern.

„Eine Handvoll Wasser“ „Eine Handvoll Wasser“ ist ein Spielfilm von Jakob Zapf. Der knorrige Konrad, 85 Jahre, schiebt alle von sich weg, doch die zwölfjährige Thurba durchbricht seine Mauer. Unter unwahrscheinlichen Umständen lernen die beiden einander kennen – und helfen. Thurba kommt aus dem Jemen und ist seit 2017 nach einem Jahr Flucht vor dem Krieg mit ihrer Mutter und zwei kleinen Brüdern in Deutschland gestrandet. Die Familie soll zwar nach Bulgarien zurückgeschickt werden, wo sie erstmals Asyl bekam, aber eigentlich wollen sie zu einem Onkel in Großbritannien. Also schlägt Thurba dem alten Konrad einen Deal vor.

Die Filme „Hive“ und „Tokat“ werden ab zwölf, „Eine Handvoll Wasser“ ab sechs Jahren empfohlen.

Wer kann abstimmen?

Ab sofort und bis Sonntag, 11. September, sind alle Kinofans, vor allem die Niederinnen und Nieder, zur digitalen Abstimmung unter We N(i)eed to come together  eingeladen. Der Wunschfilm soll mit einem grünen Häkchen markiert werden. Auch im Stadtteilbüro, Alt-Nied 13, ist eine Stimmabgabe dienstags und freitags von 10 bis 12 Uhr möglich, sowie per Telefon unter 069/29826540  oder per E-Mail an marja.glage@caritas-frankfurt.de .

Veranstaltung mit Bürgerengagement

Organisiert wird die Gemeinschaftsaktion von den Bewohnervertretern Zümrüt Cal und Frank Stober im Beirat Soziale Stadt Nied mit ihrer Nachbarin Anja Badawi sowie mit freundlicher Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr in Nied. Gefördert wird das Engagement durch das Programm Sozialer Zusammenhalt Nied. Veranstalter ist der Caritasverband Frankfurt, Quartiersmanagement Nied.

Selbstverständlich dürfen bei dem Kinoevent Popcorn, alkoholfreie Getränke und internationale Speisen nicht fehlen, die von der Stadtmission Nied, dem Betreiber des Niddastrands, der Übergangsunterkunft in Nied des Arbeiter-Samariter-Bundes und der internationalen Nachbarschaft angeboten werden.

Foto Flyer „We N(i)eed to come together", Copyright: Stadt Frankfurt am Main