„Wir vergessen nicht – um der Opfer und um unser selbst willen“

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. Am 11. März 2004 erschütterte eine Anschlagserie die spanische Hauptstadt Madrid. Fast zeitgleich hatten islamistische Terroristen zehn Bomben

ffm. Am 11. März 2004 erschütterte eine Anschlagserie die spanische Hauptstadt Madrid. Fast zeitgleich hatten islamistische Terroristen zehn Bomben in Zügen des morgendlichen Berufsverkehrs gezündet. 191 Menschen starben.

An diese und an alle anderen Terroropfer will die Bundesrepublik mit einem nationalen Gedenktag erinnern. Er soll immer am Freitag, 11. März, stattfinden – in diesem Jahr zum ersten Mal. Auch Frankfurt beteiligt sich. So wurde am Römer Trauerbeflaggung angeordnet.

Oberbürgermeister Peter Feldmann erinnert daran, dass auch das Rhein-Main-Gebiet nicht von Terror verschont geblieben ist: „Erst vor kurzem haben wir gemeinsam mit unseren Freundinnen und Freunden in Hanau die Menschen betrauert, die am 19. Februar 2020 einem rechtsextremen Terrorakt zum Opfer fielen. Sie starben, weil sie ausländische Wurzeln hatten. Das war für ihren Mörder schon Provokation genug. Blinder Hass – das ist die Wurzel von Terrorismus. Gegen Andersgläubige, Andersdenkende, Andersaussehende. Dem müssen wir uns entgegenstellen. Wir dürfen nicht vergessen – um der Opfer und um unser selbst willen.“   Das Stadtoberhaupt appelliert an die Frankfurterinnen und Frankfurter, sich im Sinne der Opfer für Respekt und Verständigung stark zu machen: „Den Terroristen geht es darum, unsere freiheitliche, offene Gesellschaft zu zerstören. Sie säen Hass. Wir müssen zeigen, dass wir stärker sind als sie. Wir halten zusammen. Wir stehen für Freiheit und Toleranz. Wir sind die Guten.“