Wirtschaftsdezernentin Wüst gratuliert zum Spatenstich der Erweiterung des Siemens-Standortes in Fechenheim

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. Siemens investiert 30 Millionen Euro in die Erweiterung ihres Schaltanlagenwerks in Fechenheim. Auf dem insgesamt 160.000 Quadratmeter großen

ffm. Siemens investiert 30 Millionen Euro in die Erweiterung ihres Schaltanlagenwerks in Fechenheim. Auf dem insgesamt 160.000 Quadratmeter großen Gelände entstehen ein intelligentes, vollautomatisches Hochgeschwindigkeitslager sowie ein 1200 Quadratmeter großer Anbau an eine bestehende Halle. Bereits seit Jahren verzeichnet das Werk ein stetiges Wachstum im Auftragseingang und arbeitet an seiner Kapazitätsgrenze. Die zusätzliche Produktionsfläche ermöglicht den Aufbau einer dritten Montagelinie für Lastschaltanlagen, stärkt den Standort und schafft neue Arbeitsplätze in der Region. Dabei setzt das Unternehmen auf Nachhaltigkeit: Das Werk vergrößert seine Produktion von umweltverträglichen Mittelspannungsschaltanlagen, zusätzlich werden die Dächer der beiden neuen Gebäude begrünt und erhalten eine Photovoltaikanlage. Mit dem Spatenstich haben Martin Betzmann, Standortleiter des Schaltanlagenwerkes, Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst, Stephan May, CEO Electrification and Automation Siemens, und Steffen Rümmler, Leiter des Deutschlandgeschäfts von Siemens Real Estate, symbolisch am Montag, 13. März, die Baustelle eröffnet.

Das Fechenheimer Schaltanlagenwerk ist ein internationales Kompetenzzentrum für gasisolierte Schaltanlagen und blickt auf eine fast 40-jährige Geschichte zurück. „Wir sind weltweit das einzige Unternehmen, das an einem Standort Last- und Leistungsschalttechnik sowohl entwickelt, im akkreditierten Prüflabor testet als auch produziert“, sagte Betzmann. Er fügte hinzu: „Darauf sind wir stolz und sichern mit unserer Investition die nachhaltige Zukunft unserer Produktion und die Beschäftigungsfähigkeit unserer Mitarbeitenden.“ Schon heute kämen Kunden aus aller Welt an den Siemens-Standort in Frankfurt. Das 2022 modernisierte Kundenzentrum bietet die Möglichkeit, sich Schaltanlagen anzusehen und beraten zu lassen.

„Die Kapazitätserweiterung von Siemens in Fechenheim leistet einen wertvollen Beitrag zur Transformation und Nachhaltigkeit des Industriestandorts Frankfurt am Main. Die zukunftsgerichtete Investition in Entwicklung und Fertigung schafft attraktive Arbeitsplätze und trägt dazu bei, das östliche Stadtgebiet als starkes, zusammenhängendes Gewerbegebiet weiterzuentwickeln“, äußert sich Wirtschaftsdezernentin Wüst über den anstehenden Erweiterungsbau. „Das klare Bekenntnis von Siemens zu Fechenheim stärkt die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts, die wir als Stadt stetig erhöhen wollen. Umso mehr freue ich mich über dieses Signal, das für zusätzliche Strahlkraft sorgt und zeigt, dass wir mit dem Masterplan Industrie Frankfurt am Main auf einem guten Weg sind“, sagte Wüst.

Bis zum Frühjahr 2024 soll der Neubau des intelligenten, vollautomatisierten Hochgeschwindigkeitslagers fertiggestellt sein. Das Lager wird vorkommissioniertes Material just-in-time für Produktionslinien zur Verfügung stellen können und die Produktion so noch effizienter gestalten. Darüber hinaus entsteht eine neue Halle, die mehr Kapazität für die Produktion von umweltverträglichen Mittelspannungsschaltanlagen schafft. Bereits seit 2018 stellt das Werk in Fechenheim diesen Typ von gasisolierten Schaltanlagen her. Die Anlagen verwenden ausschließlich das klimaneutrale Isoliermedium „Clean Air“, das aus natürlichen Bestandteilen der Umgebungsluft besteht. Damit unterstützt Siemens die Abkehr von Schwefelhexafluorid und treibt die umweltverträgliche Mittelspannungsversorgung voran. Der Standort selbst wird ebenfalls nachhaltig gestaltet: Die beiden neuen Gebäude erhalten jeweils ein Gründach sowie eine Photovoltaikanlage. Heute arbeiten in Fechenheim rund 1600 Siemens-Mitarbeiter und greifen auf ein Wissen aus der jahrzehntelangen Geschichte des Standortes zurück.

Mit der verstärkten Digitalisierung und Automatisierung des Werkes ändern sich auch die Anforderungen an die Jobprofile. Zusätzlich zur Investition über 30 Millionen Euro in die Kapazitätserweiterung investiert Siemens in ein umfassendes Qualifizierungsprogramm. Damit schult das Unternehmen seine Mitarbeiter und qualifiziert sie für die neuen oder veränderten Aufgaben. Bis 2025 sollen weitere 200 Mitarbeiter eingestellt werden. Das Bauvorhaben in Fechenheim wird federführend von Siemens Real Estate, der Immobiliensparte des Konzerns, gemeinsam mit Runkel Hochbau umgesetzt.

Ansgar Roese, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt, ordnet die Investitionsentscheidung von Siemens auch als wichtigen Erfolg für den Industriestandort Frankfurt ein, der sich im internationalen Wettbewerb behauptet habe, und unterstrich die Bedeutung des Unternehmens für den Frankfurter Osten. Das Kompetenzzentrum Industrie bei der Wirtschaftsförderung begleite Siemens in Gesprächen zur Standortentwicklung, um die geplante Kapazitätserweiterung bestmöglich unterstützen zu können.

Das Kompetenzzentrum Industrie wurde im Rahmen des Masterplans Industrie im Jahr 2016 bei der Wirtschaftsförderung eingerichtet, um als Schnittstelle den Dialog zwischen Stadt, Wirtschaft und Verbänden zu stärken. Im Hinblick auf die Entwicklung des Industriestandorts liegen die Aufgaben des Kompetenzzentrums Industrie vorwiegend in der Bestandspflege, der Ansiedlungsunterstützung und der Umsetzung strukturpolitischer Projekte als Teil der Wirtschaftsförderung. Ebenso fällt die Umsetzung weiterer industriepolitischer Aufträge des Magistrats in den Aufgabenbereich des Kompetenzzentrums Industrie.

Der Masterplan Industrie Frankfurt am Main mit 30 Projekten mit seinen acht Handlungsfeldern räumlich-funktionales Entwicklungskonzept, digitale Infrastruktur, Energie, Logistik, Attraktivität der Industrie - Kommunikation und Positionierung, Arbeit und Qualifizierung, Verwaltungsprozesse und Behördenservice und Innovation, Arbeitsplätze und Wertschöpfung der Zukunft bildet einen breit strukturierten und langfristig angelegten Prozess zur Stärkung des Netzwerks aus produzierendem Gewerbe und industrienahen Dienstleistungen entlang der Wertschöpfungsketten.

Fotos Den ersten Spatenstich für die Erweiterung des Siemens-Schaltanlagenwerks in Fechenheim machten Stephan May, CEO Electrification and Automation Siemens, Martin Betzmann, Standortleiter des Schaltanlagenwerkes in Fechenheim, Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst, Steffen Rümmler, Leiter des Deutschlandgeschäfts Siemens Real Estate, und Marcello D’Ambrogio, Betriebsratsvorsitzender des Schaltanlagenwerks (v.l.), Copyright: Siemens 

Stephan May, CEO Electrification and Automation Siemens, Martin Betzmann, Standortleiter des Schaltanlagenwerkes in Fechenheim, Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst, Steffen Rümmler, Leiter des Deutschlandgeschäfts Siemens Real Estate, und Marcello D’Ambrogio, Betriebsratsvorsitzender des Schaltanlagenwerks eröffneten die Baustelle symbolisch (v.l.), Copyright: Siemens 

Kontakt für die Medien Béatrice Kaufeler, Projektleiterin Unternehmenskommunikation, Wirtschaftsförderung Frankfurt, Telefon 069/212-36226 ,  E-Mail bk@frankfurt-business.net